Der Tabellenführer kommt

Die Aufgabe diese Woche könnte kaum größer sein. Morgen empfangen die WILD WINGS den Tabellenführer aus Ingolstadt oder anders ausgedrückt: das Team der Stunde. Auch am Sonntag wartet auf die Neckarstädter eine große Herausforderung. 791 Kilometer entfernt treffen die Schwenninger hoch im Norden auf die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Als Tabellendritter hat der Vizemeister aus der Vorsaison auch dieses Jahr klargestellt, dass er beim Kampf um den Titel mitmischen möchte.

Bevor sich der Fokus also auf die kommenden beiden Spiele richtet, blickt Steve Walker zurück auf das vergangene Wochenende: „Die letzten beiden Spiele haben uns viel Selbstvertrauen gegeben. Es war befreiend und schön zu sehen, wie wir mit einer Führung umgegangen sind. Es ist wichtig, solche Spiele zu haben, insbesondere, wenn zwei starke Gegner auf uns warten.“ Und auch Matt Puempel weiß um die Bedeutung eines 6-Punkte-Wochenendes: „In 60 Minuten zu gewinnen, hilft dir natürlich auch in der Tabelle. Es ist alles sehr eng dieses Jahr und es gibt keine einfachen Spiele. Die letzten beiden Duelle waren – auf die Leistung bezogen – vermutlich unsere komplettesten Spiele in dieser Saison. Das verleiht Selbstbewusstsein.“ Ob es mehr Spaß mache, gegen solche starken Gegner zu spielen, kann der gebürtige Kanadier weder bejahen noch verneinen: „Es macht immer Spaß, Eishockey zu spielen. Gegen richtig gute Teams ist es aber vielleicht noch mehr ein Test und man freut sich darauf, sich mit ihnen messen zu können.“ Puempel ist zur laufenden Saison an den Neckarursprung gewechselt und wurde herzlich willkommen geheißen. Obwohl zu Beginn in einigen Bereichen eine Anpassung getroffen werden musste, habe sich der Linksschütze schnell eingelebt und fühle sich wohl: „Man durchlebt jedes Jahr persönliche Höhen und Tiefen. Im Moment fühle ich mich gut und habe Spaß. Klar würde man als Stürmer gerne mehr Tore erzielen, aber der Mannschaftserfolg hilft auch dem persönlichen Empfinden. Jeder ist wichtig und hat eine Rolle zu erfüllen.

Der Gegnercheck:

Bereits morgen steht die Partie gegen den aktuellen Tabellenführer auf der Agenda. Weshalb Ingolstadt im Moment das beste Team der Liga ist und worauf es ankommt, um diese Mannschaft zu schlagen, erzählt der Headcoach wie folgt: „Ingolstadt hat ein richtig starkes Umschaltspiel und ist sehr offensiv. Zudem haben sie ein gutes Torhüterspiel und sind extrem schnell. Wir müssen deshalb clever agieren und Geschwindigkeit aus ihrem Spiel nehmen. Zudem wird es essenziell sein, aus der Mitte heraus zu verteidigen, da sie uns sonst bereits einen Schritt voraus sind.“ Nicht unbedingt einfacher erweist sich die Partie am Sonntag. Zum Wochenabschluss reisen die Neckarstädter nach Bremerhaven. Auch hier erwartet der Cheftrainer einen schweren Gegner, der eine gute Defensive aufweist und fast keine Tore abgibt.

Die Teamnews: 

Sebastian Uvira geht es nach seiner Gesichtsverletzung im Spiel gegen Köln soweit gut, weshalb er morgen mit Vollvisier auflaufen wird. Geplant ist zudem, dass Joacim Eriksson zwischen den Pfosten startet. Da seine Frau jedoch hochschwanger ist und das gemeinsame Baby jeden Tag kommen kann, ist nicht auszuschließen, dass Michael Bitzer kurzfristig einspringt. Aus diesem Grund besteht auch die Möglichkeit, dass Eriksson am Wochenende nicht mit nach Bremerhaven fahren wird. Ken André Olimb fällt weiterhin aus. Ansonsten ist jeder Spieler einsatzbereit; über den finalen Kader wird aber erst morgen entschieden.