Jedes Jahr warten Spieler und Fans der Eishockeyclubs eigentlich nur auf einen Zeitpunkt der Saison: Den Start in die Playoffs. Denn egal wie verkorkst oder wie grandios die Vorrunde war, ab jetzt zählt für jedes Team jeder Zweikampf, jedes geschossene Tor und jedes Spiel. An diesem Wochenende startet diese heißeste Phase der Saison in der Eishockeybayernliga. Zum Auftakt des Viertelfinales empfangen die Höchstadt Alligators die Landsberg Riverkings an diesem Sonntag um 18:00 Uhr im Eisstadion Höchstadt.
Danach gibt es auf jeden Fall noch zwei weitere Spiele – eines am Lech und eines an der Aisch. Hat sich dann noch keines der Teams alle drei Siege gesichert, geht es am ersten Märzwochenende weiter, solange bis eines der Teams nach maximal fünf Spielen sich die Serie gesichert hat.
Die Fans können sich auf eine knappe und spannende Serie einstellen. Die Landsberger boten in den zwei Begegnungen der Vorrunde den Höchstadtern stark Paroli und jedes Team konnte sein Heimspiel gewinnen. In der Zwischenrunde wussten die Riverkings ebenfalls lange zu überzeugen und hatten sogar die Chance, sich das Heimrecht als Zweiter zu sichern. Am letzten Wochenende verloren sie aber eines der beiden Spiele gegen den ECDC Memmingen denkbar knapp und mussten so den EV Lindau an sich vorbei ziehen lassen. Gerade das Duell mit dem EV Lindau zeigt, wie stark die Lechstädter in dieser Saison sind. Der amtierende Bayernligameister, der noch Chancen auf Platz eins in seiner Zwischenrundengruppe hat, musste sich nämlich zwei Mal gegen die Landsberger geschlagen geben.
Diese Leistungen des HCL sollte für die Höchstadter Warnung genug sein. Auch wenn man in den Play-Offs gerade das Team von Daniel Jun wahrscheinlich gar nicht warnen muss. Die erfahrenen Akteure um Sikorski, Urban, Kreuzer und Vojcak wissen was es heißt in der K.O.-Runde zu spielen. Das hat schon das letzte Jahr bewiesen, als sie im Viertel- und Halbfinale gegen Peißenberg und Mitfavorit Memmingen zu überzeugen wussten. Auch im Finale kämpfte sich das Team der Panzerechsen in schon verloren geglaubten Partien noch einmal heran sodass der Fight um die Bayrische Krone im Eishockey bis zum letzten Drittel der Serie spannend blieb. In dieser Serie soll das nicht anders sein. Die Höchstadter möchten mit aller Macht ins Halbfinale, um ihre Fans noch möglichst lange in dieser Saison zu begeistern.
Die Zuschauer können sich auf einen heißen Tanz gefasst machen mit engen Partien, harten Zweikämpfen und absolut willensstarken Teams, die um jeden Quadratzentimeter Eis ringen. HEC-Sportvorstand Jörg Schobert zeigte sich schon im Interview unter der Woche äußerst kämpferisch und versprach jedem, der sich die Spiele der Alligators nicht ansehen würde, dies später bereuen zu werden. Aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs auf Tickets empfiehlt der Höchstadter EC auch allen, die am Sonntag an den Kieferndorfer Weg pilgern wollen, sich ihre Tickets noch im Vorverkauf zu sichern. Das geht am Samstag noch bei Wigwam Outdoor und dem Elektrohandel Em&Em zu den regulären Öffnungszeiten. Spätentschlossene können sogar noch am Sonntag in Jammys Bistro im Gewerbepark an der Autobahn ihre Karten im Vorverkauf sichern, um so zu vermeiden, dass sie lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Wer übrigens noch Sitzplätze haben möchte sollte am Sonntag bei Kassenöffnung am Stadion sein, es gibt nur noch wenige Karten auf der Sitzplatztribüne, die ausschließlich an der Abendkasse erhältlich sind.
eishockey.net / PM Höchstadt Alligators
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