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Der VER knackt Freiburger Serie

Þ03 November 2013, 20:25
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VER Selb: Suvelo (Kümpel) - Schadewaldt, Martell; Roos, R. Schneider; Schütt, Meier, T. Schneider - Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger; Fiedler, Hördler, Moosberger; Schiener, Heilman, Hendrikson.

Schiedsrichter: Noeller (Bad Muskau); Zuschauer: 2201; Tore: 5. Min. Piwowarczyk (Geisberger, Martell) 1:0, 22. Min. Heilman (Piwowarczyk, Schütt; 4-5) 2:0, 23. Min. Linsenmaier (Kunz, Meyer; 5-4) 2:1, 34. Min. Schiener (Heilman, Schütt) 3:1; Strafminuten: Selb 14, Freiburg: 12 + 10 für Billich.

Das Spitzenspiel zwischen den fünf Mal in Folge siegreichen Selber "Wölfen" und dem seit zehn Spielen ungeschlagenen Tabellenführer EHC Freiburg, der sich ebenfalls "Wölfe" nennt, erfüllte von Beginn an die Erwartungen der über 2200 Zuschauer. Vor allem die Hausherren waren sofort hellwach und schossen Gäste-Keeper Mathis regelrecht warm. Der Spitzenreiter kam kaum aus dem eigenen Drittel und überstand die ersten Minuten nur mit einigem Glück ohne Gegentor. Nach 298 Sekunden war es aber soweit, und Piwowarczyk fand die Lücke zum 1:0. Die Selber blieben weiter am Drücker und störten früh, was den Freiburgern überhaupt nicht zu behagen schien. Allerdings musste der Gastgeber bei den blitzschnellen Kontern der Gäste auch stets auf der Hut sein. Und so langsam fand der Tabellenführer auch besser in die Begegnung und hatte selbst bei einem Überzahlspiel der oberfränkischen "Wölfe" die besseren Chancen. Zwei Mal war VER-Keeper Suvelo aber gegen Wiecki zur Stelle.

In das zweite Drittel mussten die Selber mit zwei Spielern weniger auf dem Eis starten. Sie zeigten aber einmal mehr, dass sie das beste Unterzahlteam der Oberliga stellen. Und wenig später, es standen wieder vier VER-Cracks auf dem Eis, gelang sogar das 2:0. Heilman hatte sich den Puck erkämpft und vollendete nach Zusammenspiel mit Piwowarczyk eiskalt. Doch der Jubel darüber war kaum verhallt, da verkürzte der EHC Freiburg - noch immer in Überzahl - durch Linsenmayer wieder auf 2:1.

Die Holden-Schützlinge blieben aber spielbestimmend in der weiter sehr intensiv geführten Partie. Moosberger verpasst die Scheibe nur knapp und Fiedler bekam vor dem leeren Tor den Puck nicht unter Kontrolle. Nach einer halben Stunde sorgte dann vor allem ein Mann für Aufregung, der eigentlich im Hintergrund agieren sollte: Schiedsrichter Noeller. Bei zwei Freiburger Fouls drückte er beide Augen zu, während Schadewaldt für ein ähnliches Vergehen für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Das Publikum war nun aufgebracht. Zumindest die dritte Selber Reihe behielt aber die Ruhe. Sie hatte nicht nur den Topangriff der Gäste sehr gut im Griff, sondern setzte auch Akzente nach vorne - wie in der 34. Minute. Heilman, der gefühlt seinen vierten Eishockey-Frühling erlebt, bediente maßgerecht Schiener, der seine ganze Kraft in den Schuss legte und Mathis zum dritten Mal überwand.

Turbulent ging es in der 37. Minute vor dem Freiburger Tor zu. Der VER hatte bei eigener Überzahl dicke Chancen, der Puck wollte aber nicht hinter die Linie. Zwei Mal rutschte die Scheibe später zwar doch noch ins Gästetor, doch beide Treffer erkannte Schiedsrichter Noeller nicht an. Bei Schadewaldts Granate aus der neutralen Zone war wohl ein Selber Spieler im Abseits. In der 40. Minute pfiff der Unparteiische dann zu früh ab, als Torwart Mathis die Scheibe nicht festhalten konnte - und der Puck langsam ins Tor trudelte. Der Ärger der Hausherren war verständlich.

Im Schlussdrittel drängte der VER weiter auf die Entscheidung und hielt den Spitzenreiter weitgehend in dessen eigener Hälfte in Schach. Gefahr drohte erst in der 54. Minute wieder bei einem Unterzahlspiel, doch auch das brachten die Hausherren souverän über die Zeit. In den Schlussminuten hielt es dann selbst die Sitzplatzbesucher nicht mehr auf ihren Plätzen. Unter standing ovations spielten die Selber "Wölfe" die Zeit herunter und brachten dem Spitzenreiter nach dessen zehn Siegen in Folge die zweite Saisonniederlage bei.

Woran es lag, dass sich der EHC Freiburg erstmals seit 29. September wieder geschlagen geben musste, erklärte Gästetrainer Alex Sulak mit wenigen Worten: "Es lag an Selb, das heute einen Tick besser war." Hochzufrieden war der Selber Coach Cory Holden. "Meine Mannschaft hat gekämpft, gearbeitet und unbedingten Siegeswillen gezeigt." Nun kann das VER-Team mit einem guten Gefühl in die anstehende Deutschland-Cup-Pause gehen.

eishockey.net/ PM VER Selb

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