Zehn Tage vor Weihnachten liegt in der SATURN-Arena erneut Derbyatmosphäre in der Luft. Am Mittwochabend (19:30 Uhr) empfangen die Panther nämlich die Straubing Tigers zum direkten Duell um die Spitzenpositionen in der Tabelle. Karten für das Match sind jederzeit im Online-Ticketshop sowie am Mittwoch von 14 bis 18 Uhr im Fairplay Hockey Shop erhältlich.
Zweitplatzierter ERC gegen punktgleichen Verfolger
Fünf Punkte konnten die Blau-Weißen am vergangenen Wochenende einfahren, schoben sich dadurch auf Tabellenplatz zwei vor und gehen mit breiter Brust in das Derby gegen die formstarken Tigers. Allein ein Blick auf die Tabelle genügt, um die Bedeutung der Partie einordnen zu können. Die Niederbayern sind nämlich punktgleich mit dem ERC, haben aber bereits ein Spiel mehr bestritten und rangieren deshalb auf Platz vier. „Beide Teams wollen schnelles und attraktives Eishockey spielen“, sagt ERC-Trainer Mark French. „Das sind die Partien, die man als Spieler spielen und als Trainer coachen möchte.“ Klar sei für den 51-Jährigen aber auch, dass sein Team möglichst nah an seine Top-Leistung herankommen müsse, um das Derby für sich entscheiden zu können. Dazu wird insbesondere auch die Defensive gefragt sein, die nach wie vor die beste der PENNY DEL ist. „Unsere Torhüter zeigen bisher erstklassige Leistungen. Außerdem halten sich alle gut an unsere defensive Struktur und die Jungs haben den Willen dazu, alles zu tun, um unser Tor zu verteidigen“, zeigt sich French beeindruckt. Das werden seine Schützlinge auch gegen Straubing aufs Eis bringen müssen, denn die Straubinger verfügen über den zweitbesten Angriff der Liga.
Tigers in Topform
Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit „nur“ fünf Siegen in den ersten 13 Partien präsentiert sich das Team von Trainer Tom Pokel mittlerweile in Bestform und konnte zwölf der vergangenen 15 Spiele gewinnen. Aktuell läuft eine Serie von fünf Tigers-Erfolgen hintereinander. Mit Travis St. Denis (15 Tore) haben sie den Top-Torjäger der DEL in ihren Reihen und mit Mark Zengerle (22 Assists) den besten Vorlagengeber. In St. Denis und Taylor Leier stehen zwei Tigers-Angreifer unter den Top-Vier Scorern der deutschen Eliteliga. Mit einer Quote von 29,8 Prozent verfügen sie zudem über das beste Powerplay der Liga.
Verzichten müssen die Niederbayern auf die Verteidiger Trent Bourque und Adrian Klein. Hinter den Einsätzen von Stephan Daschner und Sandro Schönberger stehen noch Fragezeichen.
Fakten zum Spiel
Pietzis Ehrung: Daniel Pietta feierte am Sonntag mit dem Sieg in Berlin sowie seinem Doppelpack inklusive des entscheidenden Penaltys ein rundum gelungenes 900. DEL-Spiel. Morgen wird der 36-Jährige vor dem ersten Bully für das Erreichen dieser Marke geehrt.
Drittel unter der Lupe: Wenn die Straubinger auswärts antreten, scheppert es gleich im ersten Drittel ordentlich. Im Schnitt fielen im ersten Abschnitt ihrer bisherigen Auftritte auf fremdem Eis 2,87 Tore. Im Schlussdrittel weisen die Niederbayern dafür auswärts die zweitschwächste Bilanz aller Teams auf, während die Panther in den letzten zwanzig Minuten die stärkste Mannschaft der Liga sind.
Saisonbilanz: Es ist das dritte Duell zwischen Ingolstadt und Straubing. Beide konnten je einmal gewinnen. Der ERC zuhause mit 5:2, Straubing dank eines Doppelschlags innerhalb von 23 Sekunden in eigener Halle mit 2:1.