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Was für eine Derby-Achterbahnfahrt! Die Begegnungen zwischen dem EV Landshut und dem ESV Kaufbeuren haben in dieser Saison eine Menge Spektakel geboten. Das war auch am Freitagabend nicht anders. Vor 3100 begeisterten Eishockey-Fans im Allgäu rettete sich der EVL nach einer frühen Führung gerade noch so in die Verlängerung, unterlag aber am Ende mit 4:5.
„Guter Start, bitteres Ende! Wir haben im ersten Drittel frühzeitig Druck ausgeübt. Genau das war der Plan. Im zweiten Drittel haben wir Kaufbeuren ins Spiel kommen lassen und Birdy hat uns ins Spiel kommen lassen. Und im dritten Drittel haben wir einfach unnötige Strafen gezogen. Wir waren leider nicht diszipliniert genug und auf der Strafbank gewinnt man kein Spiel“, brachte es EVL-Chefcoach Heiko Vogler nach einem intensiven Derby auf den Punkt.
Landshut begann wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Bereits nach 20 Sekunden stellte Samir Kharboutli auf 0:1 - und gleich mit dem zweiten Angriff legte Adrian Klein (6.) nach. Der EVL dominierte den ersten Abschnitt deutlich und hielt die Gastgeber mit konsequentem Forechecking in Schach. Lediglich bei der Chancenverwertung haperte es auf Seiten der Niederbayern – dies galt übrigens auch für die Anfangsphase des zweiten Drittels, als Tyson McLellan und Jan Pavlu nicht konsequent genug agierten. Dafür brachte Alexander Thiel den ESVK auf 1:2 heran (25.). Landshut war aber um eine Antwort nicht verlegen: Mitten in eine Drangphase der Allgäuer hinein, besorgte Marco Pfleger nach Ablage von Jakob Mayenschein das 1:3 (36.). Danach übernahm aber Kaufbeuren endgültig das Kommando: Vor der zweiten Pause traf Jacob Lagacé (38.), danach Sebastian Gorcik (52.) für die Allgäuer. Und zu allem Überfluss aus Landshuter Sicht drehte Johannes Krauß (58.) die Partie komplett. Der EVL ging nun voll ins Risiko, brachte für Sebastian Vogl einen zusätzlichen Angreifer – und wurde belohnt! Thomas Brandl besorgte 40 Sekunden vor der Schlusssirene das 4:4.
Ähnlich wie im dritten Drittel zog der EVL in der Verlängerung durch Jack Doremus eine unnötige Strafe. Die Konsequenz: Joseph Lewis sicherte Kaufbeuren den Zusatzpunkt.
Sonntag steht dann gleich die nächste Derby-Party ins Haus! Ab 17 Uhr gastieren die Eisbären Regensburg in der Fanatec Arena. Die Begegnung ist bereits ausverkauft. Dabei wird es für den EVL sicher auch darauf ankommen, die Emotionen besser in den Griff zu bekommen – damit man nach einem Derby wieder als Sieger da steht!
Tore:
0:1 (00:20) Kharboutli (Doremus/Cameron)
0:2 (05:59) Klein (Cameron)
1:2 (24:53) Thiel (Oswald/Echtler)
1:3 (35:18) Pfleger (Mayenschein/Stowasser)
2:3 (37:48) Lagacé (Gorcik/Appendino)
3:3 (51:15) Gorcik (Lewis/Laaksonen) (PP1)
4:3 (57:23) Krauß (Lehtonen/Spurgeon)
4:4 (59:20) Brandl (Forster/Pfleger)
5:4 (62:20) Lewis (Schütz/Laaksonen)
Strafminuten: Kaufbeuren: 10, Landshut: 14
Schiedsrichter: Michael Klein / Alexander Polaczek
Zuschauer: 3100 (ausverkauft)
