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Das erste Derby der Saison. Heute Abend (19:30 Uhr) treten die Panther bei den Straubing Tigers an und wollen am Pulverturm mit einem Erfolg den nächsten Schritt nach vorne machen, bevor am Sonntag Red Bull München zur ersten Final-Neuauflage in die SATURN-Arena kommt.
MEHR KAPITAL AUS PUCKBESITZ SCHLAGEN
Aus fünf der bisher sieben DEL-Partien nahmen die Blau-Weißen zwar Punkte mit, zufrieden ist man im Ingolstädter Lager mit dem Start aber trotzdem nicht. Als Tabellenneunter mit neun Punkten reist das Team von Headcoach Mark French heute nach Niederbayern. „Die Entwicklung unserer Performance vom zweiten zum dritten Wochenende hat mir nicht gefallen“, spricht der Trainer ganz klar an, dass er an diesem Wochenende „mehr Fortschritte sehen will.“ Dafür wären in den vergangenen Tagen Anpassungen vorgenommen worden, wo sie nötig gewesen seien.
Angesetzt werden soll unter anderem beim Offensivspiel. Die Panther würden zwar viele Bullys gewinnen und große Puckbesitz-Phasen haben, aber noch zu wenig daraus machen, analysiert French. Heißt im Klartext: Mehr Schüsse auf den gegnerischen Kasten sollen abgefeuert werden. „Bei Torschüssen fühlt sich der Gegner unwohl, bei Torschüssen weiß man nie was passiert. Torschüsse können die defensive Struktur eines Teams einbrechen lassen. Das haben wir angesprochen“, erklärt der 52-Jährige.
French, der auch an diesem Wochenende auf den verletzten Leon Hüttl verzichten muss, forderte vor dem ersten Saisonderby: „Auch wenn das in Straubing nicht so leicht ist, wollen wir das Team sein, welches heißer darauf ist, dieses Derby zu spielen.“
DEFENSIVE DER TIGERS-TRUMPF
Nach einer durchwachsenen Vorbereitung haben die Niederbayern den Schalter pünktlich zum DEL-Beginn umgelegt. Durch den jüngsten 1:0-Auswärtssieg bei den Adlern Mannheim haben die Tigers Tabellenplatz zwei übernommen und trotzen den schwerwiegenden Abgängen ihrer letztjährigen Top-Stürmer Taylor Leier, Travis St. Denis und Jason Akeson. JC Lipon fehlt zudem verletzungsbedingt. War in den Vorjahren stets die Offensive das Prunkstück der Straubinger, ist es bisher die Defensive, die glänzen kann. Nur 13 Gegentore sind der beste Wert aller Teams. Zwischen den Pfosten wird morgen Hunter Miska zu seinem sechsten Saisoneinsatz kommen. Und offensiv zünden die Neuzugänge. Die vier besten Punktesammler um den teaminternen Top-Scorer Marcel Müller kamen allesamt im Sommer neu in den Gäuboden.
FAKTEN ZUM SPIEL
1,1 Punkte pro Spiel: Der Panther mit dem besten Punkteschnitt in Spielen gegen Straubing heißt Mat Bodie. Durchschnittlich 1,11 Zähler pro oberbayerisch-niederbayerischem Derby sammelt der Verteidiger.
Puckbesitz-Könige: Kein Team konnte in den ersten sieben Saisonspielen mehr Scheibenbesitz verzeichnen als die Panther. 34,2 Prozent der Partien hat ein ERC-Profis den Puck am Schläger. Zum Vergleich. Bei den Tigers sind es „nur“ 29,2 Prozent.
Eins aus 15: Höchste Zeit die Bilanz aufzupolieren. Die Panther konnten nur eins der vergangenen 15 Pflichtspiele in Straubing gewinnen. Immerhin: Beim bisher letzten Auftritt waren sie bereits nah an einem Sieg dran und unterlagen erst im Penaltyschießen.
SONNTAG FAMILIENTAG BEI FINAL-NEUAUFLAGE
Das nächste Heimspiel steigt für den ERC dann übermorgen um 16:30 Uhr. Auf alle Fans in der SATURN-Arena wartet dann ein echter Kracher. Red Bull München gastiert zur Neuauflage des letztjährigen Playoff-Finals an der Donau.
