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Derbyserie gegen Weiden reißt

Þ13 Februar 2017, 08:50
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Bei unseren Wölfen ist einfach der Wurm drin. Nach der Heimniederlage am Freitag gegen Peiting, verlieren unsere Jungs auch beim Nachbarschaftsderby in Weiden. Zum ersten Mal in dieser Saison schließen unsere Cracks ohne einen Punkt ein Wochenende ab. Die knappe 2:3 Niederlage in der Oberpfalz bedeutet die fünfte Niederlage im achten Meisterschaftsrundenspiel. Der Punktevorsprung auf den ärgsten Verfolger Bad Tölz ist nunmehr auf nur noch einen Punkt geschmolzen.

Wölfe mit Blitztreffer

In der gut gefüllten Hans-Schröpf-Arena starten unsere Wölfe hellwach und erzielen bereits nach 50 Sekunden den Führungstreffer. Ein Traumstart nach Maß, die Hausherren zeigen sich davon durchaus beeindruckt. Es entwickelt sich fortan ein offener Schlagabtausch, auch die Blue Devils werden forscher in ihren Angriffsbemühungen und erspielen sich - begünstigt durch zwei Überzahlsituationen – nennenswerte Einschussmöglichkeiten, die unser Goalie Kümpel souverän vereitelt. Unsere Wölfe-Führung hat lange Bestand, aber in der 16. Minute ist es dann soweit – Pronath überwindet den bis dato gut aufgelegten Kümpel mittels Bauerntrick zum 1:1 Ausgleich. Die mitgereisten Selber Fans sind gedanklich schon in der ersten Pause, als abermals die Hausherren jubeln dürfen. 47 Sekunden vor der Sirene steht „Devils-Stürmer“ Abercrombie mutterseelenallein vor dem Tor und nutzt diese ungewohnte Freiheit im Stile eines Torjägers eiskalt aus zur erstmaligen Führung.

Chancenverwertung unserer Wölfe mangelhaft

Die Oberpfälzer beginnen den Mittelabschnitt etwas defensiver und versuchen durch Konter Nadelstiche zu setzen. Diese auserwählte Taktik geht aber zum Glück aus Wölfe-Sicht nicht auf, der Tabellenführer steht ebenfalls gut in der Defensive und wartet auf die sich bietenden Möglichkeiten. Die dickste Chance auf den Ausgleichstreffer bietet sich Mudryk, der gut bedient auf und davon zieht, jedoch am hellwachen Gästegoalie Lehr scheitert. Auch in der Folge besitzen die Gäste gute Torszenen, aber es fehlt einfach das nötige Scheibenglück, bzw. die letzte Konsequenz vor dem Abschluss. Die Hausherren zeigen kurz später wie es geht. Eine der wenigen Unaufmerksamkeiten im Selber Abwehrverbund nutzen die Blue Devils eiskalt aus und bauen damit ihre Führung auf 3:1 aus. Unsere Jungs zeigen sich nur kurz davon beeindruckt und agieren trotz 2-Torerückstand sehr besonnen und konzentriert. Einsatz und Laufbereitschaft kann unserem Team nicht abgesprochen werden, das immer wieder versucht, sich Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Aber es ist immer das Gleiche. Entweder verspringt die Hartgummischeibe im letzten Moment, der entscheidende Pass findet nicht sein Ziel, oder der bestens aufgelegte Goalie der Blue Devils ist ein ums andere Mal Endstation.

Wölfe-Aufholjagd wird nicht belohnt

Wir beginnen die letzten zwanzig Minuten in Überzahl, der Weidener Hajek sitzt noch eine Reststrafe ab und können prompt auf 3:2 verkürzen. 42 Sekunden sind dabei erst gespielt, Ondruschka und Geisberger die Vorlagengeber für Piwowarczyk, der mit seinem wichtigen Treffer die Aufholjagd einleiten soll und die zahlreichen Selber Schlachtenbummer nochmals hoffen lässt. Die Hausherren sind fortan nur noch in der Defensive zu finden, unsere Wölfe legen nochmals kräftig zu, aber irgendwie will an diesem Abend die Scheibe nicht mehr ins Weidener Tor. Als Moosberger kurze Zeit später nur noch durch ein Foul gestoppt werden kann, bietet sich in Überzahl nochmals die Chance zum Ausgleich, der aber trotz guter Aktionen nicht fallen will. 69 Sekunden vor Ende setzen unsere Wölfe in Person von Coach Henry Thom alles auf eine Karte und nehmen Kümpel für einen sechsten Feldspieler vom Eis, aber das Risiko wird nicht belohnt. Auch die letzte Aktion – acht Sekunden vor Ende ein Bully im gegnerischen Drittel – geht knapp über das Tor von Goalie Lehr.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Blue Devils Weiden: Lehr (Hönkhaus) – Herbst, Hajek, Sevo, Schreyer, Willaschek, Synowiec, Nägele – Schmid, Jirik, Abercrombie, Heinisch, Babic, Waldowsky, Siller, Zellner, Kirchberger, Pronath

Selber Wölfe: Kümpel (Suvelo) – Ondruschka, Hendrikson, Kolb, Meier, Schneider, Böhringer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Deske, Hördler, Heilman, Neumann

Tore: 1. Min. 0:1 Moosberger (Dorr, Mudryk); 16. Min. 1:1 Pronath (Siller, Kirchberger); 20. Min. 2:1

Abercrombie (Schmid, Waldowsky); 26. Min. 3:1 Heinisch (Jirik, Babic); 41. Min. 3:2 Piwowarczyk (Ondruschka, Geisberger; 5/4)

Strafminuten: Weiden 8, Selb 12

Schiedsrichter: Vogl (Gazzo, Kastenmeier)

Zuschauer: 1.703

Am kommenden Meisterschaftswochenende müssen unsere Wölfe zuerst in der Fremde antreten. Am Freitag steht die schwere Partie beim Deggendorfer SC an, zum großen Familientag des VER Selb gastiert am Sonntag, 19.02.2017 bereits um 15.30 Uhr dann der EV Landshut.

 

eishockey.net/ PM VER Selb selb 75x75

 

Nützliche Links zur Oberliga Süd 2015/2016

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