Derbysieg gegen die Ravensburg Towerstars Knapper 3:2 Sieg bringt vor ausverkauftem Haus das Heimrecht im Viertelfinale Mit dem ersten Derbysieg in dieser Saison und etwas Schützenhilfe aus Kassel erzwang der ESV Kaufbeuren am Sonntagabend Platz 4 in der Tabelle und damit das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale. Gegen die Ravensburg Towerstars siegte der ESVK, der im Vergleich zum Spiel am Freitag ohne personelle Änderungen auflaufen konnte, vor ausverkauftem Haus knapp, aber dennoch nicht unverdient mit 3:2 In der Manier einer Playoff Begegnung starteten beide Mannschaften ohne langes Abtasten in dieses Spiel hinein. In Unterzahl nutze Sami Blomqvist in der 5. Minute die erste große Chance des Spiels zum 1:0. Nach einem Fehler in der Ravensburger Verteidigung schaltete der Finne schnell, und nutze einen Alleingang perfekt aus. Im Anschluss waren allerdings die Towerstars die klar bessere Mannschaft, hatten mehr vom Spiel und mehr Torszenen. Dies wurde in der 12. Minute auch durch den Ausgleich, den Topscorer David Zucker im Powerplay erzielte, belohnt. Die Freude der Gäste über den Ausgleich währte jedoch nicht lange, denn nur zwei Zeigerumdrehungen später nutzten die Joker ihre erste richtige Chance seit dem Führungstreffer zur erneuten Führung. Einen zwei auf eins Konter über Branden Gracel und Sami Blomqvist schloss letzterer per Direktschuss zum 2:1 ab. Kurz vor der ersten Pause hatte Daniel Oppolzer in Überzahl sogar noch das 3:1 auf dem Schläger, konnte den Puck aber vor dem leeren Tor nicht unter Kontrolle bringen.
Auf Grund von mehreren Strafzeiten auf beiden Seiten verlief der Auftakt in das Mitteldrittel etwas zerfahren. Nach dem die Joker erst weder bei vier gegen drei noch bei fünf gegen drei ihre Chancen in Zählbares umzumünzen, war es Branden Gracel, der in der 25. Minute bei fünf gegen vier erfolgreich war. Aus dem Slot überwand er Ravensburgs Torwart Jonas Langmann mit einem platzierten Schuss über die Stockhand zum 3:1. Das nächste Highlight ereignete sich erst fünf Minuten später als sich Philipp de Paly und Calvin Pokorny in die Haare bekamen, unter dem Beifall des Publikums errang der Kaufbeurer einen Punktsieg. Die Towerstars waren anschließend zwar wieder die aktivere Mannschaft, fanden aber kaum einen Weg an der gut organisierten und leidenschaftlich kämpfenden Kaufbeurer Verteidigung vorbei. Falls doch, war Stefan Vajs zur Stelle. Zwei Minuten vor dem zweiten Pausentee hatte Steven Billich nach feinem Zuspiel von Fabi Koziol die große Chance, die Führung auszubauen, vergab aber allein vor Jonas Langmann.
Im letzten Drittel änderte sich das gewohnte Bild anfangs kaum, weiterhin sorgten die Towerstars für die Torszenen, die Joker-Verteidigung hielt diesem Druck zunächst nur bis zur 45. Minute stand. Da nahm nämlich Andreas Driendl seien eigenen Nachschuss, der zuvor von der Bande hinter dem Tor abgeprallt war, und brachte sein Team wieder auf einen Treffer heran. Die Joker zeigten sich von diesem Rückschlag jedoch relativ unbeeindruckt und zogen weiter ihr Spiel durch: hinten gut stehen, viele Schüsse blocken und immer wieder schnelle Konter fahren, die stets gefährlich für die Towerstars wurden. Um die 50. Minute herum brachten beide Teams mehr und mehr Härte ins Spiel, was den Spielfluss zwar etwas störte, das Publikum aber zusätzlich anheizte. In der Schlussphase hielten die Joker erst lange den Puck in der eigenen Offensive, als kurz vor Schluss die Ravensburger ihren Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, fernab von der gefährlichen Zone vor dem Tor.
Tore:
1:0 (5./SH) Blomqvist
1:1 (12./PP1) Zucker (Pozivil, Just)
2:1 (14.) Blomqvist (Gracel)
3:1 (25./PP1) Gracel (Blomqvist)
3:2 (45.) Driendl (Pompei, Mayer)
Strafen: 16 + 10 de Paly – 18 + 10 Pokorny
Hauptschiedsrichter: Ruben Kapzan, Ulpi Sicorschi
Zuschauer: 3.100 (ausverkauft)