Den ersten Treffer erzielten allerdings die Gäste: Dominic Walsh nutzte in der 5. Minute eine unübersichtliche Situation und stocherte die Scheibe über die Linie. Die Antwort der Eislöwen ließ nicht lange auf sich warten. Lukas Slavetinsky behielt im Gewühl die Übersicht und traf nur eine Minute später zum 1:1-Ausgleich. Im weiteren Verlauf des Drittels agierten beide Teams sehr offensiv. Die Dresdner verzeichneten dabei ein leichtes Chancenplus. Dank guter Aktion beider Keeper ging es mit dem Unentschieden in die erste Pause.
Der Mittelabschnitt war zunächst ein Spiegelbild des ersten Drittels: Erneut waren fünf Minuten gespielt, als André Schietzold per Schlagschuss für die Eispiraten traf. Wieder folgte die Reaktion der Eislöwen postwendend: Arturs Kruminsch setzte sich vorm Tor durch und erzielte das 2:2. Auch in der Folge sahen die Zuschauer ein offensiv geführtes Spiel mit wenigen Unterbrechungen. Allerdings hatte Dresden nun deutlich mehr vom Spiel, da die Abwehr der Gäste einige Unsicherheiten zeigte. Einen solchen Stockfehler nutzte erneut Kruminsch.
Hinter dem Gästetor eroberte er sich die Scheibe und passte auf den völlig freistehenden Carsten Gosdeck. Dieser hatte aus kurzer Entfernung wenig Mühe die Dresdner erstmals in Führung zu bringen. Die Blau-Weißen setzten nach und kamen zu vielen Großchancen. Eine davon nutzte schließlich Sami Kaartinen. Völlig freistehend kam er an den Puck und netzte souverän zum 4:2-Pausenstand ein.
Das letzte Drittel startete mit einem Treffer von Thomas Supis. Im ersten Spiel nach seiner Verletzungspause traf er nach Bullygewinn per Schlagschuss. „Er ist mit viel Euphorie ins Spiel gegangen. Wir sind sehr zufrieden, dass er ein komplettes Spiel absolvieren konnte“, sagte Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch. Die Gegenwehr der Crimmitschauer war infolge endgültig gebrochen. Nach Belieben erspielten sich die Dresdner nun Torchancen. Bei den wenigen Gästemöglichkeiten war Goalie Kevin Nastiuk auf dem Posten. David Hájek und Bruce Becker erhöhten die auch in der Höhe verdiente Führung auf 7:2.
„Der Garant für den heutigen Erfolg war die geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben das Tempo hoch gehalten, diszipliniert gespielt und viel Druck auf die Verteidiger ausgeübt. Im ersten Drittel hatten wir viele Möglichkeiten, Crimmitschau war allerdings auch jederzeit gefährlich. Im Laufe der Partie sind wir immer dominanter geworden, haben mit allen vier Reihen Druck gemacht und nicht nachgelassen“, sagte Popiesch und fügte hinzu: „Beim Stand von 5:2 hatte Crimmitschau allerdings noch zwei Alleingänge. Das darf so nicht passieren. An dieser Stelle müssen wir konsequenter arbeiten.“
eishockey.net / PM Dresden