Nach zuletzt vier Pleiten in Serie gewann die Mannschaft von Cheftrainer Corey Neilson am Sonntagabend vor ausverkauftem Haus das Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse mit 3:1.
Das Derby begann mit hohem Tempo auf beiden Seiten. Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts. Durch eine Halbchance konnte die Dresdner in der zehnten Minute in Führung gehen. Vincent Hessler zog von der rechten Seite ab. Irgendwie fand die Scheibe den Weg vorbei an Nikita Quapp ins Füchsetor. Aber die Freude über den Führungstreffer verstummte schnell. Nur 74 Sekunden später war es der Ex-Dresdner Sebastian Zauner, der zum Ausgleich traf. Janick Schwendener rutschte der Puck zwischen den Beinen durch.
Im zweiten Drittel übernahmen die Dresdner mit zunehmender Spielzeit das Kommando. Die Schussstatistik von 10:2 für die Eislöwen sprach eine deutliche Sprache. Tore sollten im Mittelabschnitt aber nicht fallen, was auch daran lag, dass beide Teams auch in Unterzahl sehr engagiert verteidigten.
Im Schlussabschnitt konnten sich die Eislöwen mit einem Doppelschlag in 57 Sekunden absetzen. Erst war es Tomas Andres, der in der 42. Minute einen Abpraller nach Suvanto-Schuss zum 2:1 verwerten konnte. Dani Bindels erhöhte kurz darauf auf 3:1 (43.). Marco Baßler hatte den Angriff vorgetragen, schoss aber am Tor vorbei. Bindels stand goldrichtig und traf. Die Eislöwen erarbeiteten und verdienten sich letztlich durch ihre gute konsequente Arbeit in allen drei Zonen den Sieg.
Corey Neilson, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Ich freue mich riesig für meine Mannschaft. Sie haben vor allem physisch alles gegeben und in dieses Derby hineingeworfen. Wir waren in den letzten vier Spielen nicht immer die schlechtere Mannschaft, gerade im Puckbesitz. Deshalb freut es mich, dass wir uns heute belohnt haben. Ich weiß wie es auf der anderen Seite ist. Das ist alles andere als einfach hier als Gast zum Derby zu kommen. Unsere Fans haben einen großartigen Job gemacht und waren richtig laut. Vor allem auch in den Phasen, wo es nicht rund lief, haben sie ein tolles Gespür bewiesen. Im ersten Drittel und bis Mitte des zweiten Drittels waren wir nicht gut. Dann haben wir aber zu unserem Spiel gefunden, die Partie mit unserem Forecheck diktiert. Im dritten Drittel waren wir dann richtig gut, hatten einen starken Torhüter und ein perfektes Unterzahlspiel. Dieser Moment heute gehört meinen Spielern, sie haben sich diesen Derbysieg verdient.“