Die WILD WINGS halten druckvollen Steelers stand und haben in einem furiosen Finish das bessere Ende. Großartige Atmosphäre auf den Rängen und wichtige zwei Punkte gab es in der EgeTrans Arena zu erleben. In einem intensiven Derby hatten beide Seiten ihre Momente, wobei sich Schwenningen, mit einem starken Joacim Eriksson und einer sensationellen Einzelleistung von Ken André Olimb, zum Sieg aufschwingen konnte.
Bietigheim forsch, aber Schwenningen hält dagegen.
Einen kurzweiligen Start in dieses Spiel erlebten die rund 1.000 mitgereisten Fans aus Schwenningen. Auch weil das Team vom Neckarursprung früh eine Strafe nahm und in Unterzahl mit Joacim Eriksson und dem Pfosten im Bunde war. Benjamin Zientek hatte zu genau gezielt.
Zwei weitere Bigsaves der Nummer 60 bewahrten sein Team vor einem Rückstand. Ein starker Kicksave und die überragende Fanghand standen dem Führungstreffer der Hausherren im Weg.
Doch auch die WILD WINGS kamen zu ihren Möglichkeiten. Kenny Olimb bediente Patrik Lundh, der um Haaresbreite an seinem Debüttor für Schwenningen scheiterte. Doch Patrik Lundh gab nicht nach und setzte sich in Unterzhal geschickt durch, aber erneut fehlten Millimeter.
Das Drittel endete mit einer weiteren Strafzeit für die WILD WINGS, jedoch ohne die weiteren ganz großen Höhepunkte.
Vorteil WILD WINGS.
Die WILD WINGS kamen mit Tyson Spink in der 21. Minute mit viel Zug zum Tor, leider konnte der Kanadier nicht zum Abschluss kommen. Schwenningen dann mit dem ersten Powerplay, doch nach einem gefährlichen Schuss von Max Görtz fingen sich die Neckarstädter einen Konter. Joacim Eriksson erneut heraursragend.
Max Görtz hatte die nächste Gelegenheit, doch wieder ließ die Bietigheimer Antwort durch den agilen C.J. Stretch nicht lange auf sich warten. Nach einer Bietigheimer Druckphase stellte Sundblad seine Reihen. Lundh als Center bewies viel Übersicht und fand den freien Johannes Huß, der die Großchance auf die Führung vergab.
Doch die WILD WINGS bekamen in der Folge ein Powerplay zugesprochen und das erinnerte stark an die vergangene Saison. Die Scheibe lief brillant und die Chancen in Hülle und Fülle. Logische Konsequenz der Führungstreffer durch Tyson Spink. Das Team von Niklas Sundblad dominierte von nun an und kam mit Karachun und dem Bauerntrick gefährlich vors Tor.
In den letzten Sekunden kassierten die WILD WINGS noch eine Zeitstrafe.
Olimb macht’s in der Overtime.
In Unterzahl entschärfte Joacim Eriksson zweimal glänzend doch dann folgte eine weitere Strafe gegen Niclas Burström. Im Drei gegen Fünf machten es die WILD WINGS ganz stark, doch kaum war Colby Robak zurück, zappelte das Hartgummi auch schon im Netz. Torschütze war Benjamin Zientek.
Nachdem Görtz und David Cerny für die WILD WINGS Lebenszeichen sendeten, kamen die Steelers wieder gefährlich auf. Doch Markus Kojo fand in Joacim Eriksson seinen Meister.
In einem Fünf gegen Drei lief die Scheibe zwar klasse, aber ein Torerfolg sollte dabei nicht herausspringen.
Doch dieses Derby hielt vor 3.605 Zuschauern ein dramatisches Finale bereit. Zunächst erkämpfte siche Boaz Bassen den Puck und fand Travis Turnbull, der sich schön um den Keeper herumbewegte und zum 2:1 abschloss (58. Spielminute). Doch das war noch lange nicht das Ende. Even Jesper fand mit einem klasse Schlagschuss einen Weg über die Fanghand von Eriksson. Overtime.
Beide Teams hatten hier ihre Momente, doch ein Mann stahl allen die Show. Ken André Olimb entzauberte die Bietigheimer Verteidigung im Alleingang und machte den Derbbysieg perfekt (61. Spielminute).
Stimme des Spiels von John Ramage
„Eine unglaubliche Atmosphäre, die gezeigt hat wie leidenschaftlich unsere Fans sind. Das wird uns auswärts auch weiterhin einen Boost geben. Am Ende war es ein hart erkämpfter Sieg, aber er zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und von Spiel zu Spiel besser werden.“
Highlight des Spiels
Ohne Wenn und Aber, der Gamewinner von Kenny Olimb. Wow, was ein Tor, um so ein Derby zu entscheiden.