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(0:1) - (2:1) - (3:1)
27.09.2024, 19:30 Uhr

Derbysieg nach Eishockey-Krimi

Landshut schlägt die Starbulls Rosenheim

Þ28 September 2024, 00:07
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landshut
landshut

Was für ein Eishockey-Fest, was für ein Spektakel und was für ein Happy End! Der EVL gewann das ewig junge Derby gegen die Starbulls Rosenheim nach einer dramatischen Schlussphase mit 5:3 (0:1, 2:1, 3:1) und zog damit in der DEL2-Tabelle an den Oberbayern vorbei.

Vor 4.448 Zuschauern in der seit Wochen ausverkauften Fanatec Arena lieferten sich beide Teams ein absolut sehenswertes Duell, bei dem es spätestens im Endspurt niemanden mehr auf seinem Platz hielt. Nach zweimaligem Rückstand ging das Team von Heiko Vogler beim 3:2 in der 48. Minute erstmals in Führung und verteidigte diese mit maximaler Leidenschaft. In einer furiosen Schlussminute fielen noch insgesamt drei Treffer, das 5:3 durch David Zucker 1,3 Sekunden vor Schluss war die letzte Pointe.

Von Beginn an war das Derby interessant, blieb aber bei taktischer Prägung zunächst noch ohne große Torchancen. Der EVL war optisch etwas überlegen, doch Rosenheim kam zuerst auf die Anzeigetafel, als Stefan Reiter mehr oder weniger aus dem Nichts das 0:1 erzielte (15.).

Im zweiten Drittel erhöhte sich der Unterhaltungswert in jeglicher Hinsicht. 35 Sekunden nach Seitenwechsel erstmals Jubel am Gutenbergweg: Nach einem coolen EVL-Konter in Unterzahl schoss Jack Doremus aufs Tor, Starbulls-Goalie Oskar Autio ließ die Scheibe prallen, und der mitgelaufene Wade Bergman vollstreckte zum 1:1. 82 Sekunden später lieferten sich Alexander Dersch und Travis Ewanyk einen beherzten Faustkampf, nach dem sich der Rosenheimer gestenreich von den Auswärtsfans feiern ließ. Warum, war allerdings nicht klar – den Fight gewonnen hatte der Hitzkopf jedenfalls nicht. Beide Kämpfer wanderten für fünf Minuten auf die Strafbank.

Dass die Gäste in der 27. Minute durch Norman Hauner erneut in Führung gingen, stachelte den EVL zu verstärkter Offensive an. Und diese wurde belohnt: Nach einem wunderbaren Angriff über Tor Immo und Wade Bergman traf Jack Doremus zum 2:2 (38.). Und Yannick Wenzel packte im Schlussabschnitt mit einem perfekten Handgelenkschuss in Überzahl das 3:2 drauf (48.).

Die heißeste Phase in diesem extrem stimmungsvollen Derby stand jedoch noch bevor: Zwischen der 54. und 56. Minute musste der EVL 1 Minute und 41 Sekunden lang eine 3:5-Unterzahl killen, und er tat dies auf geradezu heldenhafte Art und Weise. Nachdem die Abwehrschlacht überstanden war, brach ein wahrer Jubelorkan in der Fanatec Arena los, der die Mannschaft letztlich zum Sieg trug, wenngleich Rosenheim nach 57:42 Minuten Torhüter Autio durch einen sechsten Feldspieler ersetzte und noch einmal Druck aufbaute, der jedoch nur zu einem Pfostentreffer nach 58:57 Minuten führte.

Als Jesse Koskenkorva 44,4 Sekunden vor Schluss zum 4:2 ins leere Gästetor traf, herrschte schon (fast) grenzenlose Begeisterung, doch Norman Hauner brachte die Starbulls 29,4 Sekunden vor Ende mit dem 4:3-Anschlusstreffer noch einmal kurz ins Spiel – bis David Zucker mit dem 5:3 in der vorletzten Sekunde endgültig den Deckel draufmachte. Der Rest war eine große rot-weiße Party nach diesem rauschenden Derby-Sieg am Gutenbergweg!

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