Das erste Derby der noch jungen Saison ist vorbei. In einem nicht immer hochklassigen Spiel hält die Anzeigetafel einen 5:6 Sieg nach Penaltyschießen für die Miners fest.
Die rund 900 Zuschauer, davon knapp 500 aus Peißenberg, sahen ein über weite Strecken kampfbetontes Spiel zweier Mannschaften mit dem glücklicheren Ende für die Miners.
Nach anfänglichem Abtasten beider Teams konnte sich Ryan Murphy in der 6. Minute an der Bande durchsetzen, ein feiner Pass auf den Schläger von Dejan Vogl, der wiederum den Mammuts-Goalie umkurvte und zum 0:1 einschieben konnte.
Die erste Großchance der EAS machte Korbi Sertl mit einem Big-Save zunichte, als er einen Schuss im Slot von Lautenbacher aus dem Kreuzeck fischte. In der 17. Minute hatte Krabbat das 0:2 auf dem Schläger, das Torwart Wieland aber mit Glück parieren konnte.
In der 18. durften die Mammuts erstmals jubeln. Matthias Müller erzielte den mittlerweile nicht unverdienten Ausgleich zum 1:1 per Bauerntrick.
Trotz besserer Torchancen für die Hausherren ging es einem Unentschieden in die erste Drittelpause.
Erstes Highlight war in der 23. Minute ein Penalty für Schongau. Klein trat an, versuchte Sertl zu verladen, scheiterte aber am TSV-Schlussmann. Eine Minute später schloss Ryan Murphy eine schöne Einzelaktion über die rechte Seite eiskalt zum 1:2 ab.
In der 27. Minute konnte erneut Müller, kurz vor Ablauf der Überzahlsituation für Schongau egalisieren – 2:2. Anschließend holten sich die Mammuts drei zwei-Minuten Strafen ab. In der letzten davon erzielte Malzatzki in Minute 34 mit einem Strich von der blauen Linie das 2:3, was auch der Pausenstand war.
Den besseren Auftakt ins Schlussdrittel erwischten die Miners. Scheibenverlust der EAS im eigenen Drittel, Dejan Vogl schaltete am schnellsten und brachte die Scheibe vors Tor, wo Valentin Hörndl nach 27 Sekunden unbedrängt zum 2:4 abschließen durfte.
Drei Minuten später stand es plötzlich 3:4. Die Miners konnten die Scheibe nicht klären, vor allem bedingt durch eine immer noch nasse Eisfläche hinter dem Tor der Miners. Florian Höfler war’s ziemlich egal, er zimmerte den Puck unter die Querlatte.
Wiederum 2 Minuten später verteidigten die Peißenberger -wenn auch in Unterzahl- zu halbherzig, die Scheibe landete bei Saloranta, der sich nicht zweimal bitten lies und den Ausgleich erzielte.
Laut wurde es dann im Peißenberger Fanblock wieder in der 51. Minute, als Krabbat energisch nachsetzte und sein Nachschuss als Bogenlampe im Mammutkasten landete. Aber wieder steckten die Mammuts nicht auf und so war es nicht verwunderlich, dass Matthias Müller zum dritten Mal an diesem Abend goldrichtig stand und den 5:5 Ausgleich erzielen konnte.
Weitere Treffer fielen, trotz guter Chancen auf beiden Seiten weder in den verbleibenden Minuten, noch in der anschließenden Overtime.
Im Penaltyschießen brachten Müller, Saloranta und Klein ihre Versuche nicht im Tor von Sertl unter, so dass der lässig verwandelte Treffer von Zack Bross reichte, um den Zusatzpunkt nach Peißenberg mitzunehmen.
Nun kommt es am morgigen Sonntag zum nächsten Klassiker gegen die Riverkings aus Landsberg, die ihr Heimspiel mit 5:1 gegen Aufsteiger Dingolfing gewonnen haben.
Spielbeginn ist um 17:45 Uhr in der Eissporthalle Peißenberg.