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Derbysieger gleich zwei Mal im Jahr

Þ02 November 2013, 14:28
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Hierfür musste das Team von Trainer Carsten Plate erneut in die Verlängerung, bevor dann endlich, zusammen mit den mitgereisten Fans, gefeiert werden konnte.

Für den HEV begann das Spiel optimal. Eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den Essener Spieler Dustin Demuth, bescherte den Gysenbergern nach 49 Sekunden schon eine 5-minütige Überzahlsituation. Thomas Dreischer und Dominik Scharfenort trafen für die Herner, die damit schon frühzeitig den Anschein erweckten, dieses Spiel klar nach Hause zu bringen. Doch die Moskitos antworteten nur kurze Zeit später und trafen zum Anschlusstreffer. Jakub Rumpel, der nach seiner Knieverletzung unbedingt spielen wollte und dies auch beeindruckend tat, sorgte dann 8 Minuten vor Drittelende, mit dem 3:1, für den alten Abstand. Dennoch gelang den Hausherren kurz vor Drittelende der erneute Anschlusstreffer.

Der zweite Spielabschnitt begann wie der erste: Keine 90 Sekunden waren gespielt, da musste auch Moskitos-Stürmer Aaron McLeod durch ein Foul mit Verletzungsfolge Duschen gehen. Wieder 5 Minuten Powerplay für die Herner, die jedoch die Effektivität des ersten Spielabschnitts vermissen ließen. Stattdessen gab es für die Hausherren sogar noch einen Penalty, den Benjamin Voigt im Herner Gehäuse parieren konnte. Mit der Rückkehr des 5. Feldspielers wirkten die Moskitos wieder frisch und kamen auch sofort zum Ausgleich. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem Michel Ackers für den HEV sogar wieder die Führung bescheren konnte. Doch Essen konterte und erzielte kurzerhand den Ausgleich und ging kurz vor dem Drittelende selbst in Führung. Kein Spiel für schwache Gemüter, aber beste Werbung für den Eishockeysport.

Das letzte Drittel sollte dann für unbändige Spannung sorgen. Der HEV stürmte mit Mann und Maus nach vorne, versäumte jedoch den Ausgleich zu erzielen. Immer wieder angetrieben von den gut 500 mitgereisten Herner Anhängern, rollte eine Angriffswelle nach einander auf das Tor der Moskitos. Doch erst 5 Sekunden vor Spielende, als viele schon nicht mehr damit gerechnet hatten, erzielte der gebürtige Essener, Damian Schneider, den ersehnten Ausgleich und machte damit aus dem Gästeblock ein Tollhaus. Damit wurde aber auch die Entscheidung über den Sieger des Abends in die Overtime verlegt. Beschwingt vom Ausgleich, zeigte der HEV den größeren Kampfgeist und kam knapp eine Minute vor Ende der Nachspielzeit, zum verdienten 6:5 Siegtreffer durch Jakub Rumpel. „Ich wir haben hier verdient zwei Punkte mitgenommen. Wir haben uns das Leben im zweiten Drittel selber unnötig schwer gemacht und kommen dann glücklich, 5 Sekunden vor Schluss, zum Ausgleich. Für die Mannschaft ist das aber ein großer Motivationsschub für das kommende Spiel“, erklärte HEV-Trainer Carsten Plate nach dem Spiel.  Diese Motivation kann dann schon am Sonntag wichtig werden. Bei den Eisbären in Hamm will der HEV die nächsten Punkte einfahren, weiß aber auch über die Stärke der Eisbären: „Von den Mannschaften, die mit uns um den sechsten Platz kämpfen, hat Hamm die beständigste Form gezeigt. Aber wir fahren hin, um das Maximale wieder mitzunehmen“, so Plate. Bully am Sonntag in der Eissporthalle im MaxiPark ist um 18:30 Uhr.

Tore: 0:1 (03:43 Min.) Dreischer (Rumpel/Gross)(PP+1); 0:2 (05:12 Min.) Scharfenort (Ackers/Hauptig) (PP+1); 1:2 (06:50 Min.); 1:3 (11:32 Min.) Rumpel (Stolikowski/Dreischer); 2:3 (16:38 Min.); 3:3 (26:50 Min.); 3:4 (29:41 Min.) Ackers (Rumpel/Dreischer); 4:4 (31:09 Min.); 5:4 (38:31 Min.); 5:5 (59:55 Min.) Schneider (Hauptig/Rumpel); 5:6 (64:15 Min.) Rumpel (Stolikowski/Ackers)

Strafen:

 ESC Moskitos Essen: 12+40 Min.

Herner EV: 6 Min.

Zuschauer: 1.586

eishockey.net / PM Herner EV
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