Nach einem souveränen 6:3-Erfolg im Derby in Landsberg stehen die Indians in den Top-5 – und wollen diese Position im letzen Hauptrunden-Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Germering (18 Uhr) verteidigen. 1.200 Zuschauer, darunter rund 500 Memminger Fans, sahen ein spannendes Derby am Lech, in dem Tenschert (2), Baker, Miettinen, Pfalzer und Vanek für die Indianer trafen.
Das Timing stimmt: Die Memminger Indians präsentieren sich im als „Endspiel-Wochen“ titulierten Hauptrundenfinale der BEL weiter in Topform und halten sich an die Vorgabe „Verlieren verboten“. Zwei Tage nach dem überzeugenden 7:3-Sieg am Hühnerberg gegen Höchstadt war der ECDC auch im Derby in Landsberg nicht zu stoppen.
Angefeuert von rund 500 rot-weißen Fans, die für Heimspiel-Atmosphäre am Lech sorgten, kamen die Allgäuer gegen den HCL gut ins Spiel und gingen durch Tim Tenschert (7. Minute) frühzeitig in Führung. Doch nur eine Minute später gelang Turner mit einem verdeckten „Schlenzer“ der Ausgleich. Memmingen in der Folge in Unterzahl – und mit ganz starkem Penalty-Killing: Antti-Jussi Miettinen luchste im Forechecking einem HCL-Defender die Scheibe ab und vollstreckte nach 12. Minuten zum 1:2. Und als nach 15 Minuten Kanadier Jordan Baker allein auf Landsbergs Goalie Tripoli zulief und zum 3:1 versenkte, kannte der Jubel in der eindrucksvollen rot-weißen Fankurve keine Grenzen.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts leistete sich der HCL zwei vermeidbare Strafen, die von den bissigen Memmingern bitter bestraft wurden: Zunächst Milan Pfalzer (22.) im doppelten Powerplay und kurz darauf Tim Tenschert (23.) in einfacher Überzahl sorgten per Doppelschlag für die Vorentscheidung. In der Folge überließen die Indians allerdings etwas zu leichtfertig den Gastgebern die Oberhand – Landsberg fand zurück ins Spiel: Die Routiniers Markus Rohde (26.) und Mike Dolezal (35.) verkürzten und sorgten noch einmal für Spannung vor dem Schlussabschnitt.
Dieser startete für den ECDC in Unterzahl, wäre dem HCL hier der vierte Treffer gelungen, hätte es noch mal eng werden können. Doch Alex Reichelmeir im Memminger Kasten ließ sich nicht überwinden – und in der Folge brachten die Indianer die Führung souverän über die Zeit.
Wie man Überzahl spielt, demonstrierte der ECDC nochmals fünf Minuten vor Schluss, als die Scheibe gekonnt durch die Reihen lief und Patrick Zimmermann und Jordan Baker Neuzugang Milan Vanek seinen fünften Treffer (55.) im dritten Spiel im Indians-Trikot auflegten. Am Ende stand ein sicherer 6:3-Derbysieg, der die Memminger in der Tabelle am bisherigen Fünftplatzierten, den Buchloe Pirates, vorbeiziehen ließ.
Einen Spieltag vor Ende der BEL-Hauptrunde steht das Team von Erwin Halusa und Werner Tenschert dank eines fulminanten Schlussspurts also auf einem direkten Play-off-Rang – und will diesen nun auch nicht mehr hergeben. Dazu muss aber das letzte Heimspiel am Sonntag, 11. Januar, gegen die Wanderers Germering gewonnen werden. Ab 18 Uhr kommt es also nochmals zu einem richtigen Endspiel am sicherlich wieder gut besuchten Hühnerberg.
eishockey.net / PM Memmingen Indians
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