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Deutliche Niederlage in Bremerhaven

Þ31 Januar 2018, 08:00
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Nach dem wichtigen Heimsieg gegen die Eisbären Berlin wollten die THOMAS SABO Ice Tigers im vierten Saisonspiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven den vierten Sieg einfahren. Andreas Jenike bekam den Start im Tor, Nichlas Torp kehrte ins Team zurück. Für ihn rückte Marcus Weber in den Sturm an die Seite von Patrick Buzas und Petr Pohl. Das Spiel begann für das Team von Rob Wilson aber denkbar ungünstig: Schon nach 109 Sekunden durften die Bremerhavener Fans zum ersten Mal jubeln. Die Pinguins sorgten für viel Verkehr vor dem Nürnberger Tor, Patrick Köppchen konnte die Scheibe aus der Luft nicht klären, Ross Mauermann reagierte am schnellsten und drückte den Puck flach ins Tor - 1:0 für Bremerhaven. Die Ice Tigers kamen in der Folge besser ins Spiel, kontrollierten die Partie in der Anfangsphase und glichen in der 8. Minute verdient aus. Patrick Reimer brachte den Puck ins Drittel und spielte quer auf Yasin Ehliz. Ehliz blieb zwar hängen, der Puck ging aber zum im Hintergrund lauernden David Steckel, der Bremerhavens Torhüter Tomas Pöpperle mit einem platzierten Handgelenkschuss aufs lange Eck zum 1:1 bezwingen konnte. Die Freude der mitgereisten Nürnberger Fans (und derer, die aus Hamburg nach Bremerhaven gekommen sind) währte aber nicht lange. Leo Pföderl leitete den Bremerhavener Konter im Angriffsdrittel mit einem viel zu riskanten Pass an die blaue Linie ein, Ross Mauermann ging dazwischen, lief alleine auf Jenike zu und verwertete seinen eigenen Nachschuss zum 2:1 für die Gastgeber (9.).

Bremerhaven machte nun deutlich mehr Druck und setzte die seltsam indisponiert wirkende Nürnberger Hintermannschaft immer wieder unter Druck. In der 13. Minute hatte Dane Fox gerade auf der Strafbank Platz genommen, da durfte er sie zehn Sekunden später auch schon wieder verlassen. Brett Festerling blockte einen Schuss von der linken Seite, Jenike erwartete den Schuss und war außerhalb seiner Position. Mike Hoeffel lauerte derweil vor dem Tor, bekam den Pass von hinter der Torlinie und traf flach zum 3:1 für die Fischtown Pinguins. Eine Minute später bremste Marcus Weber vor dem Bremerhavener Tor ab und musste dafür auf die Strafbank. Den Schiedsrichtern war offenbar die Schneewolke zu groß, die Weber mit seinem Abbremsen vor dem Tor erzeugte. In Unterzahl hatten die Ice Tigers sogar die Riesenchance zum Anschlusstreffer. Patrick Reimer kam mit Tempo über die linke Seite und schoss aufs kurze Eck, Pöpperle war gerade noch dran, Tom Gilbert kam aus dem Hintergrund an den Nachschuss, aber irgendwie kratzten die Pinguins den Puck noch von der Torlinie (15.). Als die Ice Tigers die Unterzahlsituation gerade überstanden hatten, spielte Jordan George vor dem Tor quer, Cody Lampl reagierte am schnellsten und traf flach zum 4:1 für Bremerhaven (16.), gleichzeitig auch der Zwischenstand nach einem aus Nürnberger Sicht defensiv völlig indiskutablen ersten Drittel.

Im zweiten Drittel waren gerade einmal 42 Sekunden gespielt, da erhöhte Bremerhaven weiter. Die Ice Tigers standen zu tief im Angriffsdrittel, Jan Urbas bekam den Puck in den Lauf und bezwang Jenike mit seinem Alleingang zum 5:1. Damit war das Spiel faktisch entschieden, auch wenn die Ice Tigers sich zusammenrissen und in der Folge besser spielten. Offensiv sprang dabei aber trotz einiger Chancen viel zu wenig heraus. Als Bremerhaven eine Bankstrafe absitzen musste, verloren die Ice Tigers die Scheibe an der blauen Linie. Rylan Schwartz lief alleine auf Jenike zu, ließ aber clever liegen, so dass Ross Mauermann nur noch einschieben musste - 6:1 für Bremerhaven (36.). Im selben Überzahlspiel traf John Mitchell mit einem Schuss aufs lange Eck zum 2:6 aus Nürnberger Sicht, mehr sprang bis zum Ende des zweiten Drittels aber nicht mehr heraus. Mit der Hypothek der frühen Gegentore ging es für die Ice Tigers im letzten Drittel, zu dem Niklas Treutle ins Tor kam, vor allem um Schadensbegrenzung. Die Ice Tigers zeigten auch Moral, arbeiteten bis zum Schluss und hatten zahlreiche Chancen, um das Ergebnis deutlich angenehmer zu gestalten. Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts musste David Steckel das Spiel nach einem Zusammenprall mit Chad Nehring allerdings mit einer Beckenprellung verlassen. Ohne Steckel, aber mit viel Energie schafften es die Ice Tigers in der 54. Minute immerhin, auf 3:6 zu verkürzen, als Patrick Reimer einen Schlagschuss in den Winkel jagte. Wenige Sekunden später tauchte Reimer erneut vor Pöpperle auf, traf aber nur den Pfosten. So blieb es am Ende bei einer bitteren 3:6-Niederlage.

Stimmen zum Spiel:

Rob Wilson (Nürnberg): Bremerhaven arbeitet hart und hat verdient, dort zu stehen, wo sie stehen. Wir hatten 18 Schüsse im ersten Drittel und haben unsere Chancen nicht genutzt. Wenn man 1:4 hinten ist, wird es natürlich schwierig, aber die Jungs haben trotzdem nicht aufgehört.

Thomas Popiesch (Bremerhaven): Für uns war wichtig, mehr zu investieren als in Köln. Das haben wir in den ersten Drittel sehr gut getan, sind dann aber zu zaghaft gewesen. Wir waren nach dem ersten Drittel 4:1 vorne, aber das war vom Spiel her keine Drei-Tore-Führung. Wir haben kompakt weitergespielt, Schüsse geblockt und gegen die starke Nürnberger Mannschaft gut verteidigt.

Foto: Steffen Riese

Stimmen zum Spiel:

Uwe Krupp (Berlin): Auch das vierte Spiel gegeneinander war mit einem engen Ergebnis. Die Mannschaften haben heute wieder gutes Eishockey gespielt. Nürnberg war im ersten Drittel sehr gut und schnell, wir waren da immer einen Schritt langsamer und sind erst im zweiten Drittel auf Betriebstemperatur gekommen. Wir müssen über 60 Minuten so spielen wie im letzten Drittel, dann haben wir die Chance, gegen Nürnberg erfolgreich zu sein.

Rob Wilson (Nürnberg): Der Sieg war heute aus vielen Gründen sehr wichtig. Wir spielen seit einiger Zeit nicht unser bestes Eishockey. Ich bin sehr stolz auf den Kampf, den das Team heute gezeigt hat. Die Jungs haben heute alles gegeben. Unser erstes Drittel war ausgezeichnet, da hätten wir vielleicht das ein oder andere Tor mehr schießen müssen. Niklas hätte heute den Shutout verdient gehabt, für Petr Pohl war das Tor wichtig. Ich freue mich sehr für ihn, nachdem er bislang keine so gute Saison hatte.

 

eishockey.net / PM Nürnberg

 

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