Am Freitagabend trat der EHC – hervorragend unterstützt von Hunderten EHC-Fans die mit einem Sonderzug angereist waren – in Rosenheim an und unterlag vor knapp 4.000 Zuschauern deutlich mit 4-9. Im Aufgebot stand wieder Nick Master an der Seite von Eero Elo und Chris Billich.
1. Drittel: EHC geht in Führung aber mit Rückstand in die Kabine
Die Partie begann mit leichter Verspätung, da die Wölfe auf der Anreise – anders als die zahlreichen Fans im Sonderzug – mit Verkehrsproblemen zu kämpfen hatten. So fiel die Vorbereitungszeit auf die Partie denkbar knapp bemessen aus. Dennoch kam der EHC gut ins Spiel, hatte anfangs mehr Spielanteile und ging im ersten Powerplay des Abends durch einen platzierten Distanzschuss von Niko Linsenmaier 1-0 in Führung (9.). Nur wenig später kassierten die Wölfe aber ihrerseits die erste Strafe und überstanden diese mit Glück und Geschickt unbeschadet. Allerdings war dieses Powerplay initial für das Wechseln des im Eishockey so wohlbekannten „Momentums“ in Richtung Rosenheim. So gelang in der 13. Spielminute bei angezeigter EHC-Strafe der Ausgleich durch Top-Verteidiger Shane Hanna. Und es kam noch besser für die Starbulls: knapp zwei Minuten vor Schluss erzielte Sebastian Streu die erstmalige Führung.
2. Drittel: Vier Gegentore in sechs Minuten
Hervorragend begann das zweite Drittel aus Sicht der Wölfe: in der 21. Minute gelang Niko Linsenmaier aus kurzer Distanz der Ausgleich. Und der EHC blieb dran, suchte weiterhin die Offensive, aber auch Rosenheim suchte immer wieder schnell den Weg nach vorne und wollte den Augleichstreffer umgehend korrigieren. Und dies gelang mit Wucht: Zwischen der 25. und 31. Spielminute traf das Team von der Mangfall vier Mal. Auch ein zwischenzeitlicher Torhüterwechsel vermochte die Rosenheimer Angriffswelle nicht zu brechen. Immerhin gelang nach dem sechsten Starbulls-Treffer schnell eine Wölfe-Antwort in Person von Valentino Klos – 6-3.
3. Drittel: Anschluss kommt zu spät
Die ersten zwei Minuten des letzten Abschnitts konnten die Wölfe in Überzahl agieren und hatten damit die große Chance, die Partie wieder etwas enger zu gestalten. Dies gelang nicht, im Gegenteil. Denn nun nutzte Rosenheim erstmals sein Powerplay. Lukas Laub traf aus dem Slot zum 7-3 (46.). Im weiteren Verlauf war der EHC zwar weiterhin bemüht, das Ergebnis freundlicher zu gestalten, jedoch agierten die Starbulls-Spieler abgeklärt mit großem Selbstvertrauen in den letzten Minuten und trafen – bei einem Unterzahl-Treffer von Eero Elo – noch zwei Mal zum 9-4 Endstand.
Tore:
0:1 (08:48) Linsenmaier (Hon, Nirschl) – PP1
1:1 (12:46) Hanna (Möchel, Hauner)
2:1 (17:51) Streu (Dodero, Duke)
2:2 (20:38) Linsenmaier (Bowles, Nirschl)
3:2 (24:45) Dodero (Möchel, Duke)
4:2 (28:04) Hauner
5:2 (28:42) Shevyrin (Dodero, Tramm)
6:2 (30:16) Duke
6:3 (30:38) Klos (Roach, Neher)
7:3 (45:42) Laub (Stretch, Hauner) – PP1
7:4 (46:16) Elo (Wachter) – SH1
8:4 (49:48) Reiter (Stretch)
9:4 (55:25) Strodel (Dodero, Duke) – PP1
Strafen/Strafminuten: Rosenheim 2-4, Freiburg 6-12
Zuschauer: 3.856