Die Eisbären Regensburg machten am Freitagabend da weiter, wo sie vergangene Woche aufhörten und besiegten die Halle Saale Bulls nach einem engen Spielverlauf schlussendlich deutlich mit 5:2. Die Tore auf Seiten der Eisbären Regensburg erzielten Constantin Ontl (2), Nikola Gajovsky, Goalie Patrick Berger und Lars Schiller.
In einem über weite Strecken ausgeglichenem Spiel kamen beide Teams zu guten Torabschlüssen, jedoch erarbeiteten sich die Hausherren ein leichtes Chancenplus und zeigten sich optisch überlegen. Die größte Möglichkeit hatte Nikola Gajovsky (14.) in Überzahl, diese wurde aber vom auch ansonsten gut aufgelegten Sebastian Albrecht im Tor der Hallenser mit einer Glanztat vereitelt. Lange hatte es den Anschein als würde die Zeit im ersten Drittel torlos verstreichen, kurz vor der Pausensirene kam allerdings doch noch Bewegung auf die Anzeigetafel. Scheiterte Striepecke (19.) auf Seiten der Bulls zuerst noch am Quergestänge des Regensburger Tors, schlug es im Gegenzug bei den Gästen aus Sachsen-Anhalt ein. Constantin Ontl (20.) fälschte einen Schlenzer von Peter Flache unhaltbar ab und lenkte den Puck zum 1:0 über die Linie.
Im zweiten Abschnitt zeichnete sich über Großteile der Partie ein kaum verändertes Bild ab - Tore sollten diesmal aber tatsächlich keine fallen und somit ging es mit dem unveränderten Spielstand von 1:0 für die Eisbären in die zweite Unterbrechung.
Im Schlussdrittel dauerte es bis zur 47. Spielminute, als Nikola Gajovksy bei numerischer Überzahl nach schöner Vorlage vom Richard Divis gekonnt auf 2:0 erhöhte. Wer jetzt dachte, die Eisbären hätten alles im Griff und würden souverän zu Ende spielen, der hatte sich geirrt. Nur zwei Minuten später konnte Ex-Regensburger Artur Tegkaev (49.) den Anschluss für die Saale Bulls herstellen und verkürzte auf 2:1. Die Gäste hatten jetzt Blut geleckt, kamen immer besser ins Spiel und konnten letztendlich durch Tim May (53.) den verdienten Ausgleich erzielen. Auf diese Rückschläge fanden die Männer um Kapitän Peter Flache allerdings nochmal eine Antwort. Constantin Ontl (57.) netzte zum zweiten Mal an diesem Abend ein und brachte seine Farben mit dem 3:2 auf die Siegerstraße. Direkt im Anschluss musste Xaver Tippmann (57.) wegen eines hohen Stocks für insgesamt gleich vier Minuten in die Kühlzelle. Daraufhin setzten die Bulls alles auf eine Karte und nahmen den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Und sie trafen - allerdings das falsche Tor. Ein missglückter Rückpass von Valtteri Hotakainen (59.) fand auf kuriose Art und Weise den Weg in das verwaiste Hallenser Tor. Nachdem Regensburgs Goalie Patrick Berger zuletzt an der Scheibe war, wurde ihm das Tor zum 4:2 zugesprochen. Damit genügte sich der junge Eisbären Schlussmann allerdings noch nicht und ebnete mit seinem Zuspiel und zweiten Scorerpunkt den Weg für Lars Schiller (59.), der in das erneut leere Tor einschoss und für den 5:2 Endstand sorgte.