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13.11.2024, 01:30 Uhr

Devils haben Schritt nach vorne gemacht

4:1 Sieg bei den Florida Panthers

Þ14 November 2024, 08:27
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New Jersey Devils

Sheldon Keefe war sichtlich stolz auf seine Mannschaft. Nachdem seine New Jersey Devils am Dienstag den Stanley Cup Sieger Florida Panthers besiegt hatten, sagte der Trainer in der Kabine zu seinen Spielern: „Das ist ein großer Sieg, ein großer Sieg. Wir haben heute einen Schritt nach vorne gemacht.“

Er hatte mit der Mannschaft vorher darüber gesprochen, dass man gegen diese Top-Mannschaft 60 Minuten voll funktionieren müsse. „Ich weiß nicht, ob wir das in den ganzen 60 Minuten durchgezogen haben. Wir hatten einen kleinen Durchhänger. Das hat man gespürt. Aber wir haben uns zurückgekämpft und einen Weg gefunden.“

Nachdem Jack Hughes die Devils im ersten Drittel in Führung brachte, gelang Sam Reinhart im Powerplay zwar der Ausgleich. Doch New Jersey hatte mit den Treffern von Timo Meier, Paul Cotter und dem abschließenden Empty-Netter durch Ondrej Palat die richtigen Antworten parat. Die Devils haben dadurch vier der vergangenen fünf Spiele gewonnen und stehen auf Platz 1 der Metropolitan Division. Für die Panthers, die den 1. Rang der Atlantic Division belegen, endete eine über sieben Spiele andauernde Siegesserie.

Zusammenspiel zwischen Torwart und Verteidigung funktioniert
Ein Erfolgsfaktor war Devils-Torwart Jacob Markstrom, der die Panthers mit 34 Saves regelrecht zur Verzweiflung brachte. „Ich denke, meine Leistung spiegelt die Art und Weise wider, wie wir gespielt haben“, sagte er. „Ich habe alles gesehen, sie haben vor mir einen großartigen Job gemacht, indem sie die Körper bewegten, Stöcke wegnahmen und Rebounds klärten. Es war auf jeden Fall eine Teamleistung.“

Überhaupt ist die Defensivarbeit der Devils ein Erfolgsfaktor. In acht der bisherigen 19 Saisonspielen ließen sie maximal ein Gegentor zu. Zum Vergleich: In der kompletten vergangenen Saison gab es lediglich zehn Spiele mit maximal einem Gegentor. Insgesamt kassierten sie in dieser Saison durchschnittlich 2,63 Gegentore pro Spiel. Das ist der siebtbeste Wert der NHL. In der Offensive gelangen bislang im Schnitt 3,47 Treffer pro Spiel (Platz 9).

Keefe lobt: „Unsere Jungs haben sich durchgekämpft“
Trainer Keefe gefiel im Spiel gegen Florida, wie seine Mannschaft die Widerstände in dieser Partie meisterte. „Das Tempo war hoch und es gab nicht viel Platz. Da muss man sich zurechtfinden. Wir haben ein bisschen gebraucht, um uns daran zu gewöhnen. Aber jedes Mal haben sich unsere Jungs durchgekämpft. Sie haben gespürt, wie es ist, gegen die Besten der Liga anzutreten.“

Torschütze Cotter ergänzte: „Das ist ein großartiger Test für unsere Gruppe und ich denke, wir haben einen großartigen Job gemacht. Ich bin nicht überrascht, aber ziemlich zufrieden damit, wie wir gespielt haben. Es brauchte dafür alle vier Offensiv-Reihen und alle Verteidiger-Duos. Und natürlich hat Marky (Markstrom) heute großartig gespielt. Ich glaube, wir alle waren heute an dem Sieg beteiligt. Ich bin stolz auf die ganze Truppe.“

Schweizer-Trio ist effektiv
Nicht zuletzt die Schweizer befinden sich in einer starken Verfassung. Der Verteidiger Jonas Siegenthaler erwies sich einmal mehr als exzellenter Vorlagengeber, als er bei einem Angriff der Panthers den Puck gewann und den direkten Gegenangriff einleitete. Über Dawson Mercer landete die Scheibe bei Meier, der auf das Tor zustürmte. Floridas Verteidiger Nate Schmidt kam zwar näher, doch Meier schloss eiskalt und schnörkellos zum 2:1 ab.

Dies war für Meier der siebte Saisontreffer, zudem hat er im Saisonverlauf bereits sieben Tore vorbereitet. Siegenthaler steht bei einem Tor und sechs Assists. Landsmann und Kapitän Nico Hischier traf in diesem Spiel zwar nicht, verbuchte aber seinen siebten Assist und ist mit zehn Toren weiterhin der Top-Torjäger der Devils.

Ex-Vegas-Spieler Cotter machte großen Entwicklungsschritt
Insgesamt beinhaltet der Kader der Devils viele Spieler, die in der jüngeren Vergangenheit eine starke Entwicklung genommen haben. Ein gutes Beispiel dafür ist auch der 24-jährige Cotter, der Ende Juni im Tausch für den Schweizer Torwart Akira Schmid und dem schwedischen Stürmer Alexander Holtz von den Vegas Golden Knights nach New Jersey getradet wurde. Cotter hatte zuvor 138 NHL-Spiele für die Golden Knights absolviert. In der Meister-Saison 2022/23 absolvierte er 55 Saisonspiele, kam allerdings in den Playoffs nicht zum Einsatz.

Bei den Devils scheint er den nächsten Entwicklungsschritt gemacht zu haben. „Wenn man bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat, wird man automatisch ein bisschen besser“, sagte er. „Vegas war ein gutes Sprungbrett für mich. Man kann nur großartige Dinge über diese Organisation sagen. Aber ich habe natürlich großen Respekt vor Fitzi (General Manager Tom Fitzgerald, Anm.d.Red.), dass er diesen Trade gemacht hat. Und Sheldon gibt mir Möglichkeiten, um in verschiedenen Situationen zu spielen und erfolgreich zu sein. Er kennt mein Potenzial. Und das gibt mir noch mehr Selbstvertrauen, um meine Plays zu machen.“

Leistung gegen Florida soll „der Standard“ sein
Ob die Devils ihren Erfolgslauf über eine längere Zeit fortsetzen können? Keefe beendete seine Ansprache in der Kabine hoffnungsvoll mit: „Wie ich sagte, haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Das ist der Standard. Das ist es, was es braucht. So ist man in dieser Liga konkurrenzfähig, so kann man mit den besten Mannschaften konkurrieren.“

Der Triumph gegen den Champion ist der Beweis dafür.

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