Obwohl sich der VSV im letzten Drittel stark verbessert zeigte, verlor man gegen effektive Ungarn mit 0:2. Fehervar war über das gesamte Spiel gesehen, die klügere und wohl auch bessere Mannschaft, die den Sieg mehr wollte als die Villacher. Die “Adler” scheiterten erneut an der Chancenverwertung und der defensiven Kompaktheit.
1. Drittel
Das erste Drittel in der Alba Arena hatte zahlreiche Parallelen zu jenem in der Villacher Stadthalle gegen die Moser Medical Graz 99ers: Die Ungarn dominierten die Anfangsphase nach Belieben und gingen in der 3. Spielminute durch Campbell in Führung, strebten aber nach weiteren Treffern und steckten nicht zurück. Die keineswegs sattelfeste Defensive musste sich zu diesem Zeitpunkt des Öfteren auf JP Lamoureux verlassen, der, in gewohnter Manier, Schlimmeres verhinderte. Erst ab der 10. Spielminute wachten die “Adler” allmählich auf, kamen durch Rebernig und van Nes zu zwei Chancen, die theoretisch zum Ausgleich hätten führen können – Reijola, der Torhüter der Ungarn, agierte und parierte aber ähnlich stark wie Lamoureux. Somit stand es zur 1. Pausensirene 0:1 aus Sicht der “Blau-Weißen”.
2. Drittel
Ähnlich wie das 1. Drittel begann auch der zweite Abschnitt mit stark aufspielenden Ungarn, die dem nächsten Treffer näher waren als die “Adler” dem Ausgleich. Villach spielte zwar beherzt, war aber defensiv zu unstrukturiert, kam nicht effektiv aus der eigenen Zone und gewann kaum Zweikämpfe. Die schlechte Chancenverwertung, gepaart mit den aufgezählten Unzulänglichkeiten, bedeutete dann in der 32. Spielminute das 0:2. Nach einem Scheibenverlust von Uschan in der eigenen Zone verwertete Balint Magosi einen Rebound, nachdem Lamoureux zuvor bereits mustergültig einen Abschluss in höchster Not parierte. Villach kam wieder zu einigen Chancen, scheiterte aber an der eigenen Schwäche im Abschluss und dem starken Schlussmann von Fehervar. Den Zwischenstand von 0:2 galt es also im letzten Drittel aufzuholen.
3. Drittel
Auch im dritten Drittel waren die “Adler” von Anfang an unterlegen und bekamen die Scheibe kaum aus der eigenen Zone, schwächten sich mit Scheibenverlusten und kamen nur vereinzelt aus der eigenen Zone. Bei einem Alleingang von van Nes vergaß dieser, nachdem er vier Gegenspieler aussteigen ließ, just auf das Wichtigste, den Abschluss. Als dann Lindner in der 47. Spielminute noch das absolut leere Tor verfehlte, wirkte die Partie gar wie verwunschen. Hughes und Coatta vergaben zudem weitere Torchancen. Villach war zu diesem Zeitpunkt der Partie gänzlich ausgewechselt, spielte fokussiert und kompakt, mit dem einzigen Makel, dass man keine Treffer erzielte. Es kam für “Blau-Weiß” aber noch gravierend schlechter, denn Verteidiger Holway schied verletzt aus, wurde von einem Puck mitten im Gesicht getroffen: Eine Hiobsbotschaft, wenn man bedenkt, dass die Defensive der “Adler” sowieso schon stark ersatzgeschwächt ist. Glücklicherweise konnte er aber kurz darauf aufs Eis zurückkehren.
Das Bemühen konnte man den Villachern nicht absprechen, Zählbares kam jedoch nicht heraus. MacPherson, Pearson, Holway und Coatta – alle scheiterten sie am Schlussmann der Ungarn. Fehervar siegte an diesem Abend also mit 0:2, größtenteils aufgrund ihres starken Torhüters und der effektiven Chancenverwertung.
Fehervar AV 19 – EC iDM Wärmepumpen VSV 2:0 (1:0 | 1:0 | 0:0)
1:0 Campbell (3.)
2:0 Magosi (32.)