Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Η-Ι
(2:3) - (0:2) - (1:0)
07.02.2025, 20:00 Uhr

Die Abstiegsrunde startet

Vor dem Start werfen wir einen Blick auf die aktuelle Form des ECP

Þ07 Februar 2025, 09:37
Ғ517
ȭ
EC Pfaffenhofen
EC Pfaffenhofen

Mit einem Heimspiel gegen den ESC Geretsried startet der EC Pfaffenhofen an diesem Freitag (20 Uhr) in die Abstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga. Am Sonntag folgt das erste Auswärtsspiel beim ESV Buchloe.

Form und Personal:

Stefan Teufel glaubt allerdings nicht, dass dieser Negativlauf sein Team emotional belastet. „Es gibt kein Kopfproblem“, stellt er klar. Mit den drei kürzlich verpflichteten Neuzugängen Nils Münzberg, Janis Hübner und Jakob Hausenberger sieht er sein Team gerüstet. „Wir werden drei sehr ausgeglichene Reihen aufbieten, die alle torgefährlich sind.“ Der ECP-Coach rechnet zwar mit einer „engen Kiste, da alle Teams sehr ausgeglichen sind.“ Als Absteiger sieht er Pfaffenhofen aber auch heuer nicht. „Wenn jeder von Beginn an 100 Prozent gibt, wird uns der Klassenerhalt gelingen. Wir sind gewappnet.“ Kareem Hätinen fällt beim ECP am Wochenende verletzungsbedingt aus.

Der Modus:

Die Abstiegsrunde wird heuer in einem veränderten Modus ausgetragen. Die acht Teilnehmer treten zunächst in zwei Vierergruppen in Hin- und Rückspiel gegeneinander an, wobei es der ECP als Vorrunden-15. mit dem ESV Buchloe (14.), dem ESC Geretsried (12.) und Pre-Play-off-Verlierer ESC Kempten zu tun bekommt. In der anderen Gruppe sind Vorrunden-Schlusslicht EA Schongau, der EV Dingolfing (13.), der ESC Amberg (11.) sowie der andere Pre-Play-off-Verlierer EHC Klostersee. Die ersten beiden jeder Abstiegsgruppe haben den Klassenerhalt sicher. Die Dritt- und Viertplatzierten spielen in einer K.-o-Runde („Play-downs“) den Absteiger aus. Das Halbfinale findet zunächst im „Best-of-5-Modus“ statt, die Verlierer ermitteln im anschließenden Abstiegsfinale im „Best of 7“ den einzigen Absteiger.

Der Auftaktgegner:

Bis zum 24. Spieltag der Vorrunde lag der Auftaktgegner des ECP, der ESC Geretsried, noch gut im Rennen um einen Pre-Play-off-Platz, ja sogar ein direkter Play-off-Platz lag bei lediglich vier Punkten Rückstand in Reichweite. Doch dann legte der ESC eine ähnliche Negativserie wie der ECP hin: Aus den letzten sechs Partien gelang nur noch ein Sieg, was schließlich Rang zwölf bedeutete. Zwei Zähler fehlten am Ende auf Platz zehn, der für die Pre-Play-offs gereicht hätte. Nun geht es also wie schon im Vorjahr erneut in die Abstiegsrunde. Letzte Saison hatten sich die Riverrats als Erster der Abstiegsrunde souverän den Klassenerhalt gesichert und dies ist auch dieses Mal das Ziel. Der ESC hat gegenüber dem Vorjahr nur wenig an seinem Kader geändert. Die Abgänge konnten gleichwertig ersetzt werden. Namhaftester Neuzugang war der Tscheche Michal Popelka, der den Kanadier Tyler Wiseman ersetzt und mit 47 Punkten auch die interne Scorerliste anführt. Auffallend ist die Ausgeglichenheit der Geretsrieder. Schon sieben Spieler haben zweistellig getroffen (im Vergleich dazu beim ECP lediglich zwei). So stellt der ESC mit 130 Treffern auch die beste Offensive aller Teams in der Abstiegsrunde, dafür zählen sie sowohl in Über- als auch in Unterzahl erstaunlicherweise zu den schwächeren Mannschaften. In der Vorrunde gab es für den ECP in Geretsried nichts zu holen (2:8), dafür revanchierten sich die Pfaffenhofener mit einem 8:6-Sieg im Heimspiel.

Die weiteren Gegner:

Der ESC Kempten wurde vor der Saison von vielen zum erweiterten Favoritenkreis gezählt, hatte sich der letztjährige Tabellenfünfte doch namhaft verstärkt. Bis zum 22. Spieltag wurden die Allgäuer diesen Erwartungen auch gerecht und lagen als Vierter klar auf Play-off-Kurs. Doch dann lief kaum mehr etwas zusammen und nach acht Niederlagen aus den letzten neun Spielen wurde die Mannschaft durchgereicht und schaffte es als Zehnter gerade noch in die Pre-Play-offs, wo dann nach zwei Spielen gegen Peißenberg Schluss war. Nun also ist Abstiegskampf angesagt in Kempten. Eine Situation, die neu ist für das Team. Sollte die Mannschaft die Herausforderung annehmen, ist Kempten klarer Favorit in dieser Gruppe. Allerdings hat die Vergangenheit schon öfter gezeigt, dass Mannschaften, die in den Pre-Play-offs unterlegen waren, danach enorme Probleme im Abstiegskampf hatten. In der Vorrunde gab es für die Pfaffenhofener zwei klare Niederlagen gegen die Allgäuer.

Deutlich mehr Routine als Kempten im Abstiegskampf hat Sonntaggegner ESV Buchloe. Ähnlich wie für den ECP ging es auch für Buchloe in den vergangenen Jahren meist um den Klassenerhalt, der aber immer erfolgreich gesichert werden konnte. Lediglich 2018 stieg Buchloe in der Verzahnungsrunde mit den Landesligisten zusammen mit dem ECP ab. Während den Pfaffenhofenern der sofortige Wiederaufstieg gelang, kehrten die Pirates ein Jahr später in die Bayernliga zurück. Buchloe sorgte zuletzt mit der Verpflichtung des finnischen Verteidigers Timi Liivalahti für Aufsehen, denn mit ihm, Topscorer Demid Podrezov und Routinier Michal Petrak tritt der ESV als einziges Team neben Amberg nun mit drei Kontingentspielern an. Buchloe war in der Vorrunde das schwächste Unterzahlteam, in Überzahl lagen die Allgäuer im hinteren Mittelfeld. Da hat der ECP als zweitbestes Team klare Vorteile. In der Vorrunde konnte sowohl der ESV als auch der ECP sein Heimspiel gewinnen.

Quelle:
EC Pfaffenhofen

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige