Der EVL steht in dieser Saison für großes Spektakel! Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche haben die Rot-Weißen mit großem Einsatz einen hohen Rückstand aufgeholt. Bei den Slber Wölfen gelang den Dreihelmenstädtern nach einem 0:4-Rückstand noch ein bemerkenswertes Comeback und feierte letztlich mit einem 5:4 nach Verlängerung den vierten Sieg in Folge.
„Die ersten 30 Minuten war es brutal hart anzuschauen, wie Selb uns das Leben schwer gemacht. Wir haben dem Druck nicht standgehalten und hatten viel zu viele Scheibenverluste. Teilweise haben wir unseren Torhüter im Stich gelassen. Im zweiten Drittel waren wir dann eigentlich näher dran am Anschlusstreffer, stattdessen macht Selb und das dritte und vierte Tor. Dann habe ich Nico Pertuch ins Tor gestellt und er hat wirklich einen tollen Job gemacht. Was wir danach abgeliefert haben, spricht für den Charakter und die Moral der Mannschaft. Ich bin stolz, dass wir hier mit zwei Punkten nach Hause fahren“, kommentierte EVL-Chefcoach Heiko Vogler nach der zweiten denkwürdigen Aufholjagd seiner Mannschaft in dieser Saison.
Rund 34 Minuten lang sah es danach aus, dass die Landshuter an diesem Abend dem schnörkellosen und effizienten Auftritt der Oberfranken nichts entgegenzusetzen hatten. Nach der frühen Selber Führung durch Nikita Naumann (2.), legte Mark McNeill mit einem platzierten Abschluss zwei Minuten später das 2:0 nach. Landshut kam danach zwar immer besser ins Spiel, doch die Tore machten auch im Mittelabschnitt die Wölfe. Erneut Naumann (30.) und Oliver Noack (34.) stellten die Zeichen fast schon auf Heimsieg.
Sebastian Vogl räumte daraufhin seinen Platz zwischen den Landshuter Pfosten und machte Platz für Nico Pertuch, der in der Folge ein beeindruckendes Saisondebüt feierte. Jetzt fühlte sich der EVL bei der Ehre gepackt und schaffte nur 51 Sekunden nach dem vierten Gegentreffer das Comeback. David Zucker brachte den EVL mit dem 1:4 zurück ins Geschäft. Jetzt waren die Niederbayern komplett tonangebend und nutzten endlich auch ihre Chancen. Der bärenstarke Marco Pfleger, der an diesem Abend zwei Tore und zwei Assists verbuchte und Markus Eberhardt im Powerplay brachten die Gäste auf 3:4 heran. Landshut drückte im Schlussdrittel weiter, konnte sich in brenzligen Situationen auch auf den starken Nico Pertuch verlassen, und durfte 88 Sekunden vor dem Ende tatsächlich jubeln. Marco Pfleger erzwang mit dem zweiten Landshuter Überzahltor des Abends tatsächlich die Verlängerung. Hier schienen die Selber Wölfe zunächst den längeren Atem zu haben, doch dann erspähte Andreé Hult eine Lücke und setzte die Scheibe mit Unterstützung des Innenpfostens zum Siegtreffer ins Netz. Was für ein Drama! Schon zum zweiten Mal steht der EVL nach einem deutlichen Rückstand wieder auf und zeigt eine großartige Moral.
Weiter geht´s am Sonntag! Um 17 Uhr sind dann die Lausitzer Füchse in der Fanatec Arena zu Gast.