Der EHC Visp konnte bei weitem nicht an die Leistung vom vergangenen Donnerstag gegen den EHC Olten anknüpfen. Vielmehr fiel man ins alte Fahrwasser und ging zu Hause gegen den EHC Basel klar mit 1:5 unter.
Zu Beginn hat der EHC Visp dem Spiel noch den Stempel aufgedruckt und die Basler in deren Drittel richtiggehend eingeschnürt. Hochkarätige Torchancen waren jedoch Mangelware. Man hat aus der optischen Überlegenheit kein Kapital schlagen können. So gingen beide Teams ohne Tore zum ersten mal in die Kabinen.
In der Kabine blieb verletzungsbedingt der Visper Topscorer Jacob Nilsson. Damit ist dem EHC Visp die spielerische Linie voll und ganz abgegangen. Das Fehlen von Nilsson soll aber nicht als Entschuldigung herhalten, denn die Gäste aus dem Kanton Basel mussten heute Abend mit Aeschbach, Huber, Sturny und Supinski auf vier namhafte Spieler verzichten. Der Start war für die Platzherren noch gut. Bereits in der zweiten Spielminute des zweiten Drittels kamen die Visper zu einem Lattenschuss. Wie es aber so oft kommt – wer die Tore nicht schiesst, erhält sie. Denn genau im Gegenzug kamen die Basler durch einen Konter zum ersten Tor. In der Folge versuchten die Visper zwar alles, aber immer wieder lief man in Konter der Gäste. Diese konnten ihrerseits in regelmässigen Abständen das Score erhöhen und waren so nach zwei Dritteln mit 0:4 im Vorsprung.
Mit diesem Resultat war die Luft freilich draussen. Die Visper waren offensive zu harmlos und die Gäste ihrerseits clever genug um den Sieg über die letzten zwanzig Spielminuten zu bringen. Zu Gute halten muss man dem EHC Visp, dass man sich nicht gehen liess und bis zum Ende den Mann stand. So ging die Partie letztendlich mit 1:5 zu Ende. Es ist äusserst schade, dass man mit diesem eigentlich starken Kader keine Konstanz herbringt und nicht in der Lage ist, über mehrere Spiele eine gute Leistung zu zeigen. Nach dem Kantersieg gegen den EHC Olten konnte man erfreulich viel Publikum (2977 Zuschauer) mobilisieren. Mit Leistungen wie heute bringt man sich aber um der Früchte Lohn. In der nun folgenden Länderspielpause hat man die Möglichkeit den Kopf zu lüften und vielleicht den gordischen Knoten zu lösen. Aber dies haben wir ja schon mehrmals gehofft.