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Die Panther haben am morgigen Freitagabend die Chance nach dem wichtigen Auswärtssieg bei Tabellenführer Berlin nachzulegen. Die Panther gastieren am vorletzten Hauptrunden-Wochenende ab 19:30 Uhr bei den Schwenninger Wild Wings. Auch ein Platz unter den Top-Sechs ist für die Blau-Weißen noch immer im Bereich des Möglichen.
Rückenwind aus Berlin-Spiel mitnehmen
Beim Blick in den Rückspiegel auf die leidenschaftliche und willensstarke Leistung in der Hauptstadt am Dienstag nahm ERC-Trainer Doug Shedden vor allem mit, dass „wir eine erstklassige Torhüter-Leistung hatten. Gerade in einer Phase wie dieser ist das ungemein wichtig. Unser Unterzahl war unglaublich gut und das Powerplay hat einen wichtigen Treffer gemacht.“ Vor allem in engen Spielen, die mit nur einem Tor Unterschied entschieden werden, seien Tore in Überzahl oftmals das Zünglein an der Waage.
Mit Herz und Tempo
Im dritten Saisonduell mit den Wild Wings, die als Tabellenvorletzter mit sechs Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Krefeld um den Klassenerhalt kämpfen, soll an diese positiven Dinge angeknüpft werden. „Es ist völlig egal, wo Schwenningen in der Tabelle steht. Das ist ein Stadion, in dem es schwierig ist, zu spielen“, warnt Shedden: „Wir müssen uns auf ein enges Match einstellen. Ich rechne damit, dass es wieder mit einem Tor Unterschied entschieden wird. Wir müssen mit viel Herz spielen und den Sieg mehr wollen als der Gegner“, fordert der Coach. Verteidiger David Warsofsky freut sich hingegen auf die kleinere Eisfläche im Schwarzwald: „Ich denke, dass das schmalere Eis ein Vorteil für uns sein kann. Wir haben viel Speed im Team. Dieses Tempo müssen wir nutzen, sie unter Druck setzen und Kapital daraus schlagen.“
Im Vergleich zum Dienstagsspiel dürfte es voraussichtlich nur eine Änderung geben. Wayne Simpson ist wohl wieder einsatzfähig.
Manko im Angriff, starke Goalies
Die Schwenninger, die mit großen Erwartungen und dem klaren Ziel der Playoff-Qualifikation in die Saison gestartet waren, stecken auch nach einer Trainerentlassung und vier Kaderveränderungen im Lauf der Spielzeit nach wie vor im Abstiegskampf. Fünf der vergangenen sechs Partien gingen verloren. Das größte Manke der Schwarzwälder, die bereits vor einigen Monaten das Missverständnis mit dem eigentlichen "Königstransfer" Patrik Lundh (zwei Punkte in 28 Spielen) per Vertragsauflösung beendeten, ist das Offensivspiel. Nur 123 Treffer gelangen dem Team von Trainer und Sportdirektor Christof Kreutzer. Minuswert in der PENNY DEL. Daher verpflichteten die Wild Wings im Lauf der Saison gleich drei Stürmer nach. Zunächst verstärkte Tomas Zaborsky (26 Scorerpunkte in 37 Spielen) die Schwarzwälder, gefolgt von Brett Pollock (zwölf Punkte in 14 Einsätzen) und Jordan George, der bisher allerdings nicht an die Werte der beiden Erstgenannten herankommt. Verlassen können sie sich, wie schon im Vorjahr, auf Schlussmann Joacim Eriksson. Mit durchschnittlich 34,6 Torschüssen lassen sie zwar die drittmeisten zu, aber 91,7 Prozent davon sind die Beute der Goalies. Kein anderes Team kann eine bessere Quote aufweisen.
Drei Heimspiele in kommender Woche
Am Sonntag geht es für den ERC dann erneut zum Oberbayern-Derby nach München, bevor ein Heimspiel-Dreierpack innerhalb von vier Tagen folgt. Am 29. und 30. März geht es in der SATURN-Arena Back-to-Back gegen die Bietigheim Steelers. Für diese beiden Partien haben alle Dauerkartenbesitzer ein Spezl-Ticket erhalten, das entweder im Fairplay Hockey Shop oder jeweils an der Abendkasse eingelöst werden kann. Am 1. April sind zum letzten Hauptrunden-Heimspiel die Schwenninger Wild Wings zu Gast. Karten für diese drei Partien sind im Online-Ticketshop sowie im Fairplay Hockey Shop erhältlich.
