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Die Chicago Blackhawks sind Stanley-Cup-Sieger 2013!

Þ25 Juni 2013, 03:33
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Stanley Cup Final


boston_75x75Boston Bruins -chicago_75x75Chicago Blackhawks 2:3 (1:0; 0:1; 1:2)

Eine der besten und spannendsten Finalserien der letzten Jahre ging mit einem dramatischen Spiel sechs zu Ende. Zwei Tore in den letzten 76 Sekunden der Partie bescherten den Chicago Blackhawks einen 3:2-Erfolg bei den Boston Bruins und den zweiten Stanley-Cup-Sieg in den letzten vier Spielzeiten. Zudem schnappte sich Patrick Kane die Conn Smythe Trophy für den wertvollsten Spieler der Playoffs.

Crawford der Fels in der Brandung.
Die Boston Bruins kamen mit viel Energie aus der Kabine und setzten die Hawks extrem unter Druck. Die Gäste konnten sich kaum aus der eigenen Zone befreien und hatten es einzig Corey Crawford zu verdanken, dass lediglich Chris Kelly den Puck im Tor unterbringen konnte (8.). Kelly verwertete einen schönen Querpass von Tyler Seguin zur 1:0-Führung. Auch danach blieben die Bruins am Drücker, konnten Crawford zunächst jedoch nicht mehr überwinden. So ging es mit einem glücklichen 0:1 aus Sicht der Gäste in die erste Pause.

Hawks steigern sich, Toews bleibt cool
Im zweiten Abschnitt zeigte sich Chicago stark verbessert und kam nun seinerseits zu einigen guten Torchancen. Allerdings schwächten sich die Gäste durch unnötige Strafzeiten selbst, woraus die Bruins jedoch kein Kapital schlagen konnten. In der 25. Minuten durfte Chicago dann erstmals jubeln: Nach einem Stellungsfehler von Zdeno Chara fuhren Jonathan Toews und Patrick Kane einen Zwei-gegen-Eins-Konter auf Dennis Seidenberg. Diesen schloss Hawks-Kapitän Jonathan Toews, der ebenso wie Bostons Patrice Bergeron auflaufen konnte, mit einem trockenen Handgelenkschuss durch die Schoner von Tuukka Rask zum 1:1 ab.

Milan Lucic bringt Boston in Führung
Das letzte Drittel dürften sowohl Spieler als auch Fans beider Teams nicht so schnell vergessen. Knapp acht Minuten vor dem Ende der Partie brachte Bostons Power Forward Milan Lucic die Bruins mit 2:1 in Front. Corey Crawford und seine Vorderleute konnten den Puck nicht entscheidend klären - die Scheibe kam zu dem vor dem Tor völlig ungedeckten Milan Lucic, der Crawford aus kurzer Distanz überwinden konnte (53.).

Wildes Finish beschert Chicago den Stanley Cup
Nach dem Rückstand warfen die Hawks noch einmal alles nach vorne, konnten den Abwehrriegel der Bruins jedoch zunächst nicht knacken. 1:16 Minuten vor dem Ende war es dann aber so weit: Die Hawks gewannen das entscheidende Duell an der Bande und der Puck kam zu Jonathan Toews, dessen Traumpass Bryan Bickell zum 2:2 verwertete (59.). Torhüter Corey Crawford hatte sein Tor zu diesem Zeitpunkt bereits zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen. Und als sich die meisten Fans schon auf die vierte Overtime der Serie eingestellt hatten, sollte es nur 17 Sekunden später sogar noch besser für die Gäste kommen: Ein durch Michael Frolik abgefälschter Schuss von Hawks-Verteidiger Johnny Oduya prallte zunächst an den linken Pfosten - Dave Bolland schaltete am schnellsten und beförderte den Rebound 58.3 Sekunden vor dem Ende zur 3:2-Führung in die Maschen. Die Bruins konnten danach das Tor der Hawks nicht mehr entscheidend in Gefahr bringen - die Serie war entschieden. Kapitän Jonathan Toews nahm somit zum zweiten Mal nach 2010 die begehrteste Eishockey-Trophäe der Welt aus den Händen von NHL-Commissioner Gary Bettman entgegen. Der Jubel kannte auf Seiten der Hawks keine Grenzen mehr.

Patrick Kane wertvollster Spieler der Playoffs
Wenige Minuten nach der Schlusssirene fand die obligatorische Ehrung des wertvollsten Spielers der Playoffs statt. Patrick Kane sicherte sich mit neun Toren und zehn Vorlagen in 23 Spielen die Conn Smythe Trophy. Kane, bereits im Duell mit den Los Angeles Kings einer der stärksten Spieler, drehte vor allem in den letzten drei Partien der Finalserie mächtig auf und hatte somit entscheidenden Anteil am Cup-Sieg. Patrick Sharp und vor allem Torhüter Corey Crawford wurden ebenfalls als heiße Kandidaten gehandelt.


Zahlenspiele:

Patrick Kane ist erst der vierte US-Amerikaner, der mit der Conn Smythe Trophy für den wertvollsten Spieler der Playoffs ausgezeichnet wurde. Brian Leetch (New York Rangers, 1994), Tim Thomas (Boston Bruins, 2011) und Jonathan Quick (Los Angeles Kings, 2012) waren die vorherigen Gewinner.


Für die Chicago Blackhawks war dies der ingesamt fünfte Stanley-Cup-Sieg der Franchise-Geschichte. Zuvor konnten sie sich die begehrte Trophäe 1934, 1938, 1961 und 2010 sichern.

Die Blackhawks sind der erste zweifache Stanley Cup Champion seit Beginn der Salary-Cap-Ära.

Fünf der letzten sechs Cup-Sieger machten ihren Titelgewinn auf fremdem Eis klar. Lediglich die Los Angeles Kings durften den Cup im vergangenen Jahr vor eigenem Publikum in die Höhe stemmen.

Playoff-Stand: 2:4

Die Chicago Blackhawks sind Stanley-Cup-Sieger 2013!


Dennis Kohl für eishockey.net
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