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Die Enttäuschung ist groß

Iserlohn Roosters – Eisbären Berlin 2:5 (1:1/1:1/0:3)

Þ24 Februar 2019, 20:42
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Iserlohn Roosters

Der Traum von den Playoffs ist dahin. Zwei Spieltage vor Ende der Saison steht fest, die Iserlohn Roosters können die Meisterschaftsendrunde nicht mehr erreichen. Mit einem Sieg gegen die Eisbären hätte man den Rückstand auf Nürnberg (1:4 gegen Mannheim) auf fünf Punkte verkürzen können, das aber gelang den nicht ganz so frisch wirkenden Sauerländern an diesem Nachmittag nicht.

Der Start ins Spiel gehörte ohne Zweifel den Gästen. In den ersten fünf Minuten drückten die Eisbären, setzten den Kasten von Niko Hovinen unter Druck, erspielten sich gute Möglichkeiten und fanden über Kettemer die Lücke, um mit 1:0 in Führung zu gehen (5.). Zwischen den Bullypunkten hatten die Sauerländer dem gegnerischen Verteidiger zu viel Platz gelassen, der Hovinen tunnelte. Kurz danach hatte Caporusso seine erste große Chance in der Partie, die den Ausgleich bereits wert gewesen wäre. Dank einer guten Körperbewegung zwang der Topstürmer Berlins Keeper Poulin auf alle Viere, hatte das leere Tor vor sich, spielte die Scheibe aber nicht diagonal in die Maschen, sondern parallel zur Torlinie in die Seite Poulins. Auch Todds Pfostentreffer hätte das 1:1 sein können, auch in dieser Situation aber fehlte den Sauerländern das Glück. Zwar ging die Scheibe dank des guten Abrallwinkels fast noch über die Linie, Poulin aber war in letzter Sekunde da (12.). So mussten Fans und Mannschaft bis zur 15. Minute warten, um den längst verdienten Ausgleich zu feiern. Nach schöner Pass-Vorarbeit von Schmidt auf Ellerby spielte Letztgenannter den Puck genau zwischen die Bullypunkte, wo Caporusso mit Geschwindigkeit in die Lücke stieß und die Scheibe ins obere Linke Eck hämmerte. Die Blau-Weißen hatten sich im Match gesteigert, waren am Ende die bessere Mannschaft.

Auch im Mittelabschnitt erwischten die Berliner den besseren Start. Schon 71 Sekunden nach Wiederbeginn ging die Scheibe über die Linie des Iserlohner Tores. Nach einem Schuss von der blauen Linie kam Noebels an die Scheibe, Schmidt versuchte zu stören, bekam aus kurzer Distanz die Scheibe an den Schläger, lenkte sie so in den eigenen Kasten. Allerdings ließen sich die Sauerländer auch diesmal von dieser Situation nicht beeinflussen. Konzentriert arbeitete die Mannschaft weiter und verbuchte dank Anthony Camera, den erneuten Ausgleich (27.). Diesmal sorgte Matsumoto für die Vorarbeit mit einem genialen Pass vor das Eisbären-Tor, wo Camara dem Gegner mit einem genialen Move keine Chance ließ. Anschließend egalisierten sich beide Mannschaften, leisteten sich auch mal den ein oder anderen unnötigen Scheibenverlust. Als es aber gerade so aussah, als würde es mit dem Unentschieden in die Kabine gehen, machte Berlin vor dem gegnerischen Tor noch einmal Druck. Hovinen parierte, erlaubte zwei Rebounds, die dritte von Hördler auf seinen Iserlohner Kasten gebrachte Scheibe ging dann über die Linie. Hier hätten Hovinens Vorderleute den Puck aus der Gefahrenzone bringen müssen.

Martinovics Pfostentreffer nach knapp sieben Minuten im Schlussdrittel hätte eigentlich den erneuten Ausgleich verdient gehabt, aber die Sauerländer, die schon das zweite Mal am Metall des gegnerischen Kastens scheiterten, konnten sich erneut nicht belohnen (47.). Dabei mühten sich die Roosters wieder den Ton anzugeben, sich besser und besser in Szene zu setzen. Dank einer Berliner Strafe wegen Spielverzögerung waren die Roosters sogar anschließend mit einem Mann mehr auf dem Eis, leisteten sich einen schlechten Spielaufbau samt Scheibenverlust. Fischbuch startete mit Aubry und damit ´Zwei-gegen Eins` den Konter ins Iserlohner Drittel, den Hovinen nicht stoppen konnte (50.). Natürlich versuchten die Roosters alles, um ins Match zurückzukommen, arbeiteten sogar in Unterzahl offensiv, kassierten aber nach einem weiteren Konter der Eisbären und einem MacQueen-Schuss das 2:5. Damit war die  Hoffnung auf die Playoffs endgültig dahin.

Roosters: Hovinen – Ellerby, Schmidt; Todd, Yeo; Fischer, Martinovic; Orendorz – Trupp, Turnbull, Bergmann; Matsumoto, Friedrich, Florek; Weidner, Caporusso, Camara; Dmitriev, Dotzler, Lautenschlager

Eisbären:  Poulin – Kettemer, Wissmann; Braun, Dupont; Hördler, Müller; Richmond – Aubry, Ranford, Ortega; Sheppart, Noebels, Backman; Smith, Rankel, MacQueen; Jahnke, Buchwieser, Fischbuch

Schiedsrichter: Hoppe, Piechaczek

Tore:
0:1 (03:13) Kettemer (Aubry, Ortega)
1:1 (14:06) Caporusso (Ellerby, Schmidt)
1:2 (21:11) Noebels (Sheppart, Braun)
2:2 (26:04) Camara (Matsumoto)
2:3 (39:58) Hördler (Ortega, Aubry)
2:4 (49:29) Aubry (Fischbuch/4:5)
2:5 (53:58) MacQueen (Smith, Kettemer/5:4)

Strafen: Roosters 6 – Eisbären 8

Zuschauer: 4550

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