Nach drei Siegen in Folge und dem zweiten Sechs-Punkte-Wochenende der Saison, haben die Eispiraten am kommenden Wochenende erneut zwei schwere Aufgaben zu lösen. Zunächst treffen die Westsachsen auswärts auf den EC Bad Tölz. Am Sonntag kommt es dann zum Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse im Kunsteisstadion Crimmitschau. In der heutigen Presserunde sprach Cheftrainer Kim Collins über die Euphorie, den Verletztenstand und die Wunschausbeute für das kommende Wochenende.
Der Blick auf die Tabelle der DEL2 ist für den ein oder anderen Fan der Eispiraten schon etwas ungewohnt. Mit 25 Punkten aus 14 Begegnungen stehen die Pleißestädter momentan auf dem sechsten Platz, welcher eine direkte Qualifikation für die Playoffs bedeuten würde. „Wir müssen gegen die kommenden beiden Mannschaften weitere Punkte holen“, sagt Kim Collins, welcher den Platz in der oberen Tabellenhälfte nur zu gern festigen würde. „Wir müssen bei 100 Prozent bleiben und keins dieser Spiele auf die leichte Schulter nehmen“, warnte der Cheftrainer allerdings vor den Duellen mit vermeintlich leichten Gegnern.
Im weiteren Verlauf der Presserunde sprach Kim Collins über…
… das Derby gegen die Lausitzer Füchse: Für uns ist es ein normales Spiel, wie jedes andere auch. Wir dürfen nicht so viel darüber nachdenken oder zu euphorisch an die Sache herangehen. Denn das kann gefährlich werden. Am Ende zählt es auf dem Eis beim 6 gegen 6. Die Fans dürfen aber euphorisch sein. Das macht ja auch den Eishockeysport aus. Ich denke, wir werden am Sonntag deshalb auch eine tolle Kulisse im Stadion haben.
… die Personalsituation: Will Weber wird leider auch für dieses Wochenende ausfallen. Genauso wie Bernhard Keil, der sich im Heimspiel gegen Bayreuth auch an der Leiste verletzt hat. Wir müssen schauen, wie sich die Situation bei beiden entwickelt. Bei Dominic Walsh sieht es auch nicht gut aus, aber ich will die Hoffnung nicht aufgeben. Wir müssen schauen, wie er sich nach der heutigen Trainingseinheit fühlt. Mal sehen, was sich in der Länderspielpause ergibt. Vielleicht können wir noch einen Spieler verpflichten. Zurzeit ist es sehr schwierig, da wir nur neun Stürmer haben. Aber es nützt uns auch nichts, einen Schnellschuss zu machen. Wenn ein Spieler kommt, muss er uns auch qualitativ weiterhelfen können.
… den Sturmpartner von Czarnik und Knackstedt: Wenn Dominic Walsh doch fit werden sollte, ist er eine gute Alternative für die erste Reihe neben Robbie und Jordan. Ansonsten wird, wie schon gegen Ravensburg, Maurice Keil mit in die erste Reihe rücken. Christoph Kabitzky wird weiter in der dritten Reihe mit Ivan Ciernik und Erik Gollenbeck spielen. Sie machen zurzeit einen sehr guten Job und sorgen für viel Entlastung.
… das Ziel für das Wochenende: Am besten sieben Punkte (lacht)! Nein, im Ernst. Wir müssen versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen. Das sind Teams die hinter uns stehen und nicht Bietigheim oder Frankfurt, was aber nicht heißt, dass wir Bad Tölz oder Weißwasser unterschätzen.
… die Gefahr, dass die Mannschaft aufgrund des Erfolgs abhebt: Das wird sie nicht. Dafür werde ich schon sorgen! Die Jungs trainieren sehr gut. Am Dienstag waren wir im Sportpark Meerane, haben dort eine gute Fitnesseinheit absolviert, kein Wellnessprogramm mit Sauna. Und wenn ich merke, das meine Spieler auf dem Eis nicht die richtige Einstellung an den Tag legen, dann unterbreche ich das Training und werde auch mal laut.
… die anstehende Länderspielpause: Wir werden den Jungs bis zum Donnerstag frei geben. So können sie etwas abschalten und sich gut erholen. Dann trainieren wir, ausgenommen am Sonntag, bis zu den nächsten Spielen durch und werden hart arbeiten. Der einzige Spieler, der erst am Mittwoch ins Training einsteigen kann, ist Ales Kranjc. Er ist zuvor mit der slowenischen Nationalmannschaft unterwegs.
eishockey.net / PM Crimmitschau
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