Der Endspurt in der Bayernliga-Hauptrunde läuft. Noch vier Partien sind zu absolvieren, ehe sich die Liga nach den Pre-Playoffs in Playoffs und Abstiegsrunde teilt. Für die Buchloer stehen die Zeichen dabei vorab bereits klar auf Abstiegsrunde. Zwar ist das Verfehlen der Top 10 Ränge zwar rein rechnerisch noch nicht ganz fix, doch neun Punkte Rückstand sind in den letzten vier Partien realistisch betrachtet wohl kaum mehr aufzuholen. Dennoch wollen die Buchloer in den letzten Partien vor dem drohenden Abstiegskampf die Intensität weiter hochhalten, zumal man am Freitag vor heimischer Kulisse den Rivalen HC Landsberg zum Derbytanz bittet. Ab 20 Uhr gastieren die Mannen vom Lech in der Buchloer Sparkassenarena, die selbst noch jeden Punkt im Kampf um die Pre-Playoffs oder eventuell sogar noch um die Playoff-Ränge brauchen. Am Sonntag geht es für die Buchloer zudem ab 18 Uhr zum Tabellenvierten nach Ulm. Beide Partien gibt es wie gewohnt live auf SpradeTV zu sehen.
„Für uns gilt es nun, uns zu stabilisieren und wir müssen die Intensität, die es in den nächsten Wochen brauchen wird, auch in den noch verbleibenden Hauptrundenpartien aufs Eis bringen“, gibt ESV-Coach Christopher Lerchner einen ersten Ausblick auf das anstehende Wochenende. Im Buchloer Lager musste man sich nach der Heimniederlage am letzten Sonntag gegen Peißenberg wohl oder übel bereits mit dem Gang in die Abstiegsrunde anfreunden – so realistisch sah das auch Lerchner im Nachgang an das 3:8 gegen den letztjährigen Vizemeister. Dennoch wollen die Buchloer auch die noch folgenden vier Partien bis zum knüppelhatten Kampf um den Klassenerhalt nicht abschenken, sondern im Gegenteil dazu nutzen sich auf die dann folgenden schweren Duelle um den Ligaverbleib optimal vorzubereiten. „Dazu müssen wir unsere Fehler minimieren, denn die Einstellung hat trotz der klaren Niederlage gegen Peißenberg auch am letzten Sonntag durchaus gepasst“. Darum will der Buchloer Trainer nun von Spiel zu Spiel schauen und hat mit seinen Schützlingen am Freitag dabei als nächstes ausgerechnet das Derby gegen den Nachbarn Landsberg vor der Brust.
Die Riverkings liegen derzeit auf dem begehrten zehnten Rang und benötigen daher noch jeden Punkt um die Pre-Playoff-Teilnahme zu sichern. Und auch auf Rang 6, der Platz der das direkte Playoff-Ticket bedeuten würde, ist der Abstand mit vier Punkten noch nicht komplett außer Reichweite. Daher dürfte auf die Piraten am Freitag in der heimischen Arena ein hochmotivierter Gegner warten. Doch gegen den Rivalen vom Lech dürfte auch die Buchloer Motivation hoch sein, da Derbys vor einer zu erwartenden großen Kulisse ja immer das Salz in der Suppe sind und ganz besondere Spiele für Spieler und Fans. Daher werden sicherlich auch die Buchloer alles in die Waagschale werfen, um die Riverkings zu ärgern und den ersten Heimsieg des noch jungen Jahres 2025 einzufahren. Neben einem packenden Spiel dürfen sich die Besucher in der zweiten Drittelpause auch über die Kür von Marie Hessel freuen, die die junge Kunstläuferin auch bei der Bayerischen Meisterschaft zeigen wird.
Am Sonntag wartet dann eine richtig harte Aufgabe für die Buchloer, wenn es zum Tabellenvierten nach Ulm geht. Die Donau-Devils, die die Piraten im Hinspiel noch 5:3 besiegen konnten, sind schließlich seit sechs Partien ungeschlagen. Nachdem es zwischendurch etwas unrund lief und man nach dem Buchloe-Spiel auch Trainer Martin Jainz durch Michael Bielefeld ersetzt hat, sind die Ulmer immer besser ins Rollen gekommen. So hat man derzeit beste Aussichten nicht nur auf die direkte Playoff-Teilnahme, sondern als derzeit Tabellenvierter auch auf das Heimrecht in diesen KO-Duellen. Neben einer starken Offensive um die beiden Tschechen Martin Podesva und Dominik Synek ist vor allem auch die stabile Abwehr – die zweitbeste der gesamten Liga – ein Grund für die starke Saison der Devils. Für die Buchloer offensiv wie defensiv also eine echte Herausforderung, wenn man den Donaustädtern wie im Hinspiel die Stirn bieten will.
Nicht mehr mit dabei sein wird dabei ab sofort Verteidiger Max Dropmann, den die Vorstandschaft unter der Woche nach intensiven Gesprächen freigestellt hat. Diese Entscheidung sei den Verantwortlichen nicht leichtgefallen und wurde ausschließlich im Sinne der sportlichen Entwicklung getroffen, um in der bevorstehenden heißen Phase die Weichen neu zu stellen. In diesem Zuge bedanken sich die Verantwortlichen bei Max Dropmann für sein Engagement im Piraten-Dress und wünschen ihm für seinen weiteren Weg – sowohl sportlich als auch privat – alles erdenklich Gute