Die Augsburger Panther stehen zum zweiten Mal in ihrer Vereinsgeschichte nach 2010 im Halbfinale der DEL. In einem umkämpften siebten und entscheidenden Spiel einer packenden Serie gegen die Düsseldorfer EG behielten die Panther knapp mit 2:1 die Oberhand. Die Treffer für den AEV erzielten Daniel Schmölz (19.) und Drew LeBlanc (44.). Braden hatte die DEG zuvor in Führung gebracht (14.).
Ulmann und Trevelyan fehlen
Mike Stewart musste dabei neben T.J. Trevelyan auch auf Christoph Ullmann verzichten, der sich allerdings auf dem Weg der Besserung befindet und sich vor Spielbeginn auch via Videobotschaft meldete. Für den Routinier rückte Marco Sternheimer ins Team und feierte damit sein Playoff-Debüt.
Und die Panther legten sofort los und hatten durch Jaroslav Hafenrichter die erste gute Chance des Spiels. Dieser scheiterte aber an Mathias Niederberger (2.). Auch die DEG versteckte sich zu Beginn nicht, aber mit zunehmender Spielzeit wurde der AEV immer besser, vergaß dabei aber das Toreschießen.
DEG mit glücklicher Führung - Schmölz gleicht aus
In Überzahl scheiterten beispielsweise Brady Lamb (8.) und Simon Sezemsky (9.). Nach 20 Minuten standen 17:4 Torschüsse auf der Anzeigetafel, aber einer dieser vier Versuche der Gäste war drin. Im Powerplay traf Braden Pimm zur glücklichen Führung (14.).
Doch die Hausherren ließen sich nicht entmutigen und kurz vor Drittelende gelang tatsächlich der Ausgleich, als Schmölz aus spitzem Winkel das 1:1 erzielte (19.).
Im zweiten Durchgang hatten dann die Gäste die große Chance auf die erneute Führung, als die DEG 66 Sekunden lang mit fünf gegen drei spielen durften. Doch die Panther überstanden die doppelte Unterzahl bravourös und schalteten danach wieder den Vorwärtsgang ein.
LeBlanc trifft
Doch auch das Augsburger Überzahlspiel ließ einiges zu wünschen übrig und so fielen im Mitteldrittel keine Tore. Dies änderte sich dann aber prompt im Schlussdrittel. Die Panther eroberten die Scheibe im Düsseldorfer Drittel und LeBlanc schoss einfach mal aufs Tor. Der Puck wurde noch von einem Verteidiger abgefälscht und Niederberger war chancenlos (44.).
Die DEG hatte beinahe im Gegenzug den Ausgleich auf dem Schläger, aber Olivier Roy parierte herausragend gegen Marco Nowak (45.). Der AEV verteidigte die Führung nun mit allem, was er hatte, versuchte aber auch in der Offensive sein Glück. Bei einem Konter legte Sahir Gill auf Adam Payerl quer, doch Niederberger hielt seine Farben mit einem unglaublichen Save im Spiel (54.).
München wartet
Doch Roy stand dem in nichts nach und konnte zweimal in höchster Not gegen den freistehenden Descheneau retten (56., 58.). Die Zeit lief weiter runter und letztlich brachten die Panther den Sieg dieses Mal über die Zeit.
Weiter geht es nun im Halbfinale gegen Titelverteidiger EHC Red Bull München. Spiel eins steigt bereits am Mittwoch um 19:30 in der bayrischen Landeshauptstadt. Spiel zwei folgt am Freitag im Curt-Frenzel-Stadion.