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Das Dienstagsabendspiel vor 680 Zuschauern gegen den EC Peiting am Nikolaustag gewannen die Gäste mit 4:5 (1:1, 1:2, 2:2).
Das erste Drittel begannen beide Mannschaften verhalten, es schien als hätten beide den Fokus auf das Defensivverhalten gelegt. Kein Wunder nach dem 13-Tore Spiel zehn Tage zuvor. Nach knapp acht Minuten vorsichtigem Abtasten tauchten die Peitinger vor dem Tor von Josef Hölzl erstmals gefährlich auf. David Miller konnte einen kurz gespielten Pass von Thomas Heger ins Kreuzeck verwerten. Eine Minute später musste Felix Brassard für zwei Minuten in die Kühlbox, was die Löwen in Person von Oli Ott direkt nutzten. Der Wolfratshauser erzielte damit sein fünftes Saisontor. In der elften Minute musste Max Brandl, der nach Verletzungspause sein Comeback in der zweiten Reihe gab, nach einer etwas undurchsichtigen Situation wegen Spielverzögerung auf die Strafbank. Die Buam überstanden die Situation schadlos, Josef Hölzl war immer mit der Fanghand zur Stelle und strahlte Sicherheit aus. Daraufhin übernahmen langsam die Löwen die Kontrolle über das Match. Gerade die erste Reihe war wieder auffällig, hatte aber bislang gegen ECP-Keeper Florian Hechenrieder das Nachsehen. Einige Abschlüsse von beispielsweise Kapitän Philipp Schlager oder Blueliner Sören Sturm wurden von aufopferungsvollen Peitingern geblockt. Nachdem noch ein weiteres Überzahl für das Team von Headcoach Ryan Foster vorüber ging, diesmal ohne nennenswerten Abschluss, schallte die Pausensirene durch die Arena.
Der zweite Abschnitt ging zunächst an die Peitinger. Die Mannschaft von Anton Saal kam schwungvoll aus der Kabine und konnte in der 22. Minute den 2:1 Führungstreffer erzielen. Torschütze war Marco Niewollik, der nur vier Minuten später gar einen Zwei-Tore-Vorsprung herausschoss. Während dem ersten Treffer ein individueller Fehler vorausging, war beim zweiten eine Unaufmerksamkeit in der Rückwärtsbewegung der ausschlaggebende Punkt. Im weiteren Verlauf hatten auch die Buam wieder gute Chancen, so vergab jedoch unter anderem Christoph Fischhaber aus guter Position, Timo Sticha traf wenig später nur den Pfosten. Kleine Reibereien abseits des Spielgeschehens nahmen etwas zu, Tölz kam so zu Ende des Drittels nochmal zu zwei Überzahlsituationen. Das Powerplay als solches blieb ungenutzt. Der 2:3 Anschlusstreffer fiel unter heftigen Protesten der weiß-roten. Die Schiedsrichter waren der Ansicht, ein Peitinger Verteidiger hätte den Puck mit der Hand im Torraum festgemacht, worauf es einen Penaltyschuss gab. Nick Huard zeigte sich von alldem unbeeindruckt und spielte Hechenrieder gekonnt aus (40.).
Einen Start nach Maß erwischten die Tölzer ins letzte Drittel. Zuerst traf Oberliga-Topscorer Ludwig Nirschl per sehenswertem Solo zum Ausgleich (42.) und zwei Minuten später besorgte Nick Huard per Onetimer gar die Führung für die Schwarz-Gelben. Doch auch Peiting hatte weiter Hunger auf Tore und prüfte mehrfach Hölzls Reflexe. Bei einem satten Schlagschuss von Lukas Gohlke (46.) war er aber machtlos. Die Partie verlief weiter ohne große Highlights. Beide Teams gerade offensiv bemüht, aber ohne nötigen Zug zum Tor. In der 55. Minute traf Thomas Heger zur Führung. Nach einem Bully fehlte bei den Buam die Zuordnung und Heger konnte die Scheibe ohne große Probleme ins Netz schießen. Zwei Minuten vor Schluss bekamen die Peitinger eine Strafzeit wegen Bandenchecks verpasst. Ryan Foster nahm noch eine Auszeit, um letzte taktische Maßnahmen zu ergreifen. Es half jedoch alles nichts, Tölz schaffte es nicht mehr genug Druck aufzubauen und Peiting rettete den knappen Vorsprung über die Zeit.
