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Der EVF hat trotz der widrigen Personalsituation nochmals alles versucht und den Scorpions bis zum Ende einen großen Kampf geliefert. Dennoch musste man sich auch im dritten Vergleich mit 0:3 (0:0, 0:2, 0:1) geschlagen geben. Damit zieht der Meister der Oberliga Nord ins Viertelfinale ein, während die Füssener trotz des Ausscheidens auf jeden Fall stolz auf das Abschneiden in dieser Spielzeit sein können.
Sicherlich überraschend stand es nach dem ersten Abschnitt unentschieden 0:0. Die Füssener traten dabei wesentlich kompakter auf wie noch im ersten Spiel bei den Scorpions. Natürlich hatte der Gegner ein großes Chancenplus, dennoch verdienten sich die Schwarz-Gelben den Spielstand nach den ersten zwanzig Minuten durch ihren Kampfgeist und die starke Abwehrarbeit.
Im zweiten Drittel machte Hannover noch mehr Druck, aber Benedikt Hötzinger und seine Vorderleute blieben in allen Situationen erfolgreich. Bis zur 27. Minute. Da kam es zum ersten Überzahlspiel der Partie, und das nutzte Allan McPherson zur Führung. Kurz vor der Strafe gegen Tobias Baader hatte der Füssener Verteidiger selbst die große Chance für den EVF vergeben. Als man dann erstmals nicht ganz konsequent verteidigte, nutzte Steven Raabe den Raum zu einem Solo und überwand auch Hötzinger stark über den Innenpfosten zum 2:0. Danach wurde die bis dahin sehr faire Partie etwas ruppiger. Die Scorpions kamen gar in eine doppelte Überzahl, konnten diese aber ebenso wenig nutzen wie Füssen sein erstes Powerplay. Zumindest hatten Florian Simon und Tim Flammann gute Möglichkeiten in diesem Abschnitt. Die besseren hatten aber auch weiterhin die Gastgeber, Airich und Koziol scheiterten nur knapp.
Die letzten zwanzig Minuten brachten dem EVF gleich zwei gute Chancen durch Jere Helenius. Die Füssener mussten nun auch aufmachen, was dem Gegner mehr Raum brachte. Als ein schneller Gegenangriff zum 3:0 durch Reiß führte, war das die Entscheidung. Denn bei allem Bemühen konnten die Schwarz-Gelben mit diesen Ausfällen in der Offensive nicht mehr den nötigen Druck aufbauen, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Gekämpft wurde dennoch bis zum Ende und so muss man allen Beteiligten ein großes Kompliment machen. Man verabschiedet sich mit sehr positiven Eindrücken in die Sommerpause.
An dieser Stelle allen Verletzten die besten Genesungswünsche, und den Hannover Scorpions viel Glück in der nächsten Runde. Es war eine Serie mit fairen Spielen und hat trotz der ungleichen Voraussetzungen Spaß gemacht.
