ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Die Überraschung knapp verpasst!

Þ03 März 2013, 08:53
Ғ1373

Denn bei der 2:3 (2:0, 0:2; 0:1)-Niederlage der Kobras fehlte wirklich nur das berühmte Quäntchen Glück, um dem haushohen Favoriten zumindest einen Punkt abzuluchsen. Die Dinslakener Fans hatten kaum Platz genommen, da zappelte der Puck auch schon im Netz. Aber nicht, wie von den Meisten erwartet, im Dinslakener Gehäuse, sondern Gäste-Keeper Stefan Kornewald musste erstmalig hinter sich greifen. Jan Nekvinda konnte ihn nach Zuspiel von Marco Peisker zum 1:0 überwinden.

Und das Team um Kapitän Sebastian Haßelberg hielt gegen den Ligaprimus erstaunlich gut mit. Kämpferisch hervorragend eingestellt, wollte man sich an diesem Abend keinesfalls „abschlachten“ lassen. Und der frühe Führungstreffer gab dem Team so viel Sicherheit, dass sie sich auch spielerisch mit ihrem Gegenüber durchaus mithalten konnten. Somit durfte dann auch das 2:0 in der 14. Spielminute keinen Fan mehr in Verwunderung versetzen. Benedikt Hüsken hatte zu Daniel Pleger gepasst, dieser mit einem Drehschuss einfach mal Richtung Herner Gehäuse drauf gehalten und Timothy Tanke konnte dann den Puck „durch die Hosenträger“ von Stefan Kornewald verlängern. Dies war auch gleichzeitig der erste Pausenstand. Dass man gegen einen solch starken Gegner möglichst der Strafbank fernbleiben sollte, bewahrheitete sich anfangs des Mittelabschnitts, denn die erste Strafzeit der Dinslakener sollte auch gleich zum Anschlusstreffer führen. Robert Gramstat saß gerade einmal 14 Sekunden in der Kühlbox, als Thomas Richter den 2:1-Anschlusstreffer in der 23. Minute erzielte.Von diesem Erfolg angespornt, schalteten die Gäste nun einen Gang höher und die Aktionen wurden nun rund um das von Rudolph-Vertreter Björn Wolf ausgezeichnet gehütete Gehäuse immer zwingender. In der 31. Minute fand die schwarze Hartgummischeibe dann auch folgerichtig den Weg ins Dinslakener Netz, als Damian Schneider völlig freistehend mit einem Schlagschuss 3 Meter vor dem Tor Keeper Wolf keine Abwehrmöglichkeit ließ. In der zweiten Drittelpause muss Gäste-Trainer Carsten Plate den Seinen nochmal so richtig ins Gewissen geredet haben, denn ab der 40. Spielminute verlagerte sich das Spielgeschehen mehr und mehr auf die Dinslakener Seite. Während bei den Hausherren, die dieses Unentschieden mit Mann und Maus verteidigten, nun so langsam die Kräfte schwanden, zogen die Herner Gäste den Gürtel um das Dinslakener Gehäuse immer enger zu. Und so kam es, wie es kommen musste: In der 50. Spielminute nutze Christian Nieberle eine unübersichtliche Situation vor Björn Wolf und erzielte aus dem Gewühl heraus den 3:2- Führungstreffer für den HEV. Der Druck der Gäste ließ auch in der Folge nicht nach und so mussten sich die Hausherren aufs Kontern beschränken. Jetzt häuften sich auch die Strafzeiten auf Dinslakener Seite und eigentlich erwartete man jeden Moment den vierten Treffer des Favoriten. Doch das Kobra-Bollwerk stand bis zum Schluss. In den letzten 130 Sekunden vor der Schlusssirene dann noch zwei Möglichkeiten zum Ausgleich. Als nämlich Thomas Bläsche wegen hohen Stocks für 2 Minuten auf die Strafbank verbannt wurde, bediente sich Trainer Tsvetkov einer taktischen Finesse, die auch beinahe zum Erfolg geführt hätte.

Da es ihm zu riskant war, Torhüter Wolf für einen sechsten Feldspieler aus seinem Kasten zu holen, ließ er einen Stürmer der gerade auf dem Eis befindlichen Reihe, entlang der gegnerischen blauen Linie immer auf und ab laufen. Dies hatte zur Folge, dass die Kobras im eigenen Drittel zwar mit nur drei Feldspielern verteidigen konnten, aber auch Herne musste einen Verteidiger abstellen, der ständig den Passweg zwischen der Dinslakener Defensive und den an der gegnerischen blauen Linie befindlichen Kobra-Stürmer im Auge behalten musste und somit am Überzahl – Aufbauspiel seiner Mannschaft nicht teilnehmen konnte. Zweimal hätte es fast geklappt, als zum einen Jan Nekvinda und zum zweiten Sebastian Haßelberg nach Puckeroberung der Kobraverteidigung auf die Reise geschickt wurden. Doch beide scheiterten in letzter Konsequenz am Gäste-Torhüter Stefan Kornewald, der den Herner Sieg somit dingfest  machte. Natürlich gingen die Dinslakener Spieler nach der Partie ob der Enttäuschung gesenkten Hauptes in die Kabine – zu nah war man an einem von Keinem für möglich gehaltenen Punktgewinn. Doch dieser Auftritt sollte jedem Mut machen und für die weiteren Begegnungen Selbstvertrauen geben.

Dinslakener Kobras – Herner EV 2007

Tore: 1:0 Nekvinda (Peisker); 2:0 Tanke (Pleger, Hüsken); 2:1 Richter (Paananen, Schlicht-5:4ÜZ); 2:2 Schneider (Brinkmann, Nieberle); 2:3 Nieberle (Schneider, Brinkmann)

Zuschauer: 250


eishockey.net / PM Dinslaken Kobras

â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ