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Die Wende im Spiel nicht nachhaltig genutzt

Þ24 Oktober 2016, 09:35
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TowrStarsRavensburg_DEL2_FULL
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Das Team von Trainer Daniel Naud konnte sich nach einem 0:2 im Mittelabschnitt deutlich steigern und glich verdient auf 2:2 aus. Am Ende war das Unterzahl-Gegentor in der 50. Minute sowie eine trotz Videobeweis umstrittene Szene in der 59. Minute das Zünglein an der Waage über Sieg und Niederlage.

Vor 2200 Zuschauern starten die Towerstars zielstrebig und energisch in die ersten Minuten, allerdings konnten die Huskies die Ravensburger Angriffsbemühungen meist an der blauen Linie unterbinden, wirklich hochkarätige Möglichkeiten waren da Mangelware. Dies war auch auf der Gegenseite so, die Towerstars ließen nicht allzu viel Präsenz im gegnerischen Drittel zu. Da kam die 7. Minute nicht gerade gelegen, denn hier gingen die Gäste quasi aus dem Nichts mit 0:1 in Führung. Carter Proft war aus der Halbdistanz frei zum Schuss gekommen und zirkelte den Puck aus der Drehung in den rechten Winkel. Die Towerstars wirkten zunächst geschockt und mussten sich zäh ins Spiel zurückkämpfen. Bei der Verzeichnung gute Möglichkeiten auf den Ausgleich machte Stephan Vogt in der13. Minute mit einer energischen Einzelleistung den Anfang, doch Huskies Torhüter Mirko Pantkowski lenkte die Scheibe an das rechte Außennetz. Kurz danach war es die erneut stark aufspielende zweite Sturmreihe der Towerstars, die für weitere Torchancen sorgte. Doch auch hier fehlte die finale Konsequenz im Abschluss. In der Schlussphase des ersten Abschnitts kam es dann zum weiteren Rückschlag. Mathieu Tousignant musste wegen Stockchecks auf die Strafbank, Manuel Klinge nutzte die Gunst der Stunde und traf zum 0:2. Erneut war Jonas Langmann die Sicht verdeckt, beim „Beinschuss“ konnte man ihm daher wenig Schuld zusprechen.

Im zweiten Spielabschnitt präsentierten sich die Towerstars deutlich aggressiver in den Zweikämpfen, was sie jedoch im Gegensatz zu den Gästen aus Kassel bzw. aus Sicht von Hauptschiedsrichter Stefan Vogl durchaus regelgerecht aufs Eis brachten. Gleich zweimal hatten die Towerstars in doppelter Überzahl die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer, der sollte dann endlich in der 30. Minute fallen. Im Getümmel vor dem Kasseler Tor stocherte Vinzenz Mayer letztlich erfolgreich nach, 1:2. Dieser Treffer hatte auch mentale Wirkung, denn nur 33 Sekunden später konnte Mathieu Tousignant seinen Sturmpartner Adriano Carciola auf die Reise schicken und der letztjährige Huskies Stürmer setzte die Scheibe unhaltbar zum 2:2 Ausgleich ins rechte Kreuzeck. Jetzt spielten nur noch die Towerstars, die unzählige Male der nicht unverdienten Führung um Millimeter nahe waren. Doch das Glück war den Oberschwaben in dieser Phase wahrlich nicht hold, das Strafzeitenverhältnis von 2:18 gegen Kassel zeugte aber davon, dass die Gäste mächtig in Bedrängnis waren.

Für den Schlussabschnitt war also allerhand Spannung geboten, zumal die Oberschwaben kurz nach einer aus dem Mitteldrittel übernommenen Strafzeit der Huskies auch in der 43. Minute in Überzahl agieren konnten. Doch wieder konnte das Powerplay nicht genutzt werden, vor dem Hintergrund der 50. Spielminute freilich fatal. Hier saß Fabio Carciola wegen Stockchecks auf der Strafbank, das fällige Powerplay konnte erneut Klinge zum 3:2 für die Kassel Huskies nutzen. Wie in einer regelrechten Kopie des zweiten Treffers besorgte der Kasseler Topscorer den Überzahltreffer, für Langmann gab es da wenige Abwehrchancen. Die Towerstars rannten in einer insgesamt hitzigen Schlussphase gegen die Niederlage an und in der 59. Minuten schallte der Torjubel durch die Ravensburger Eissporthalle. Daniel Pfaffengut hatte kurz vor dem Torraum abgestaubt und die Scheibe war unbestritten im Netz.

llerdings konsultierte Hauptschiedsrichter Stefan Vogl den Videobeweis. Nach rund 5 Minütiger Begutachtung der Szene revidierte er seine zunächst getroffene Entscheidung und gab den Treffer nicht. Er sah Mathieu Tousignant für den Torhüter behindernd im Torraum, alle zur Verfügung stehenden Videosequenzen sprachen allerdings eine andere Sprache. Zum einen wurde Mathieu Tousignant durch einen Gegenspieler in den Torraum bugsiert, zudem war die Präsenz des Ravensburger Stürmers nicht entscheidend für Sicht oder Bewegungsfreiheit des Kasseler Torhüters. Doch die Entscheidung stand, der Treffer zählte nicht. So blieb es letztlich beim bitteren 2:3 aus Sicht der Towerstars.

 

eishockey.net / PM Ravensburg

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