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Die "Wölfe" feiern ein Eishockey-Fest

Þ21 Dezember 2014, 21:34
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Der VER Selb bezwingt im Oberfrankenderby der Eishockey-Oberliga den EHC Bayreuth mit 5:3. Die knapp 4000 Fans feiern ihre Mannschaft euphorisch. Einige wenige Anhänger der Gäste greifen die Ordner an.

VER Selb: Suvelo (Kümpel) - Schadewaldt, Hendrikson, Roos, Schütt, Meier, Schneider, Nägele, Lilik - Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Schmid, Neugebauer, Moosberger, Neumann, Heilman, Schiener, Galvez.

EHC Bayreuth: Bädermann (Hartung) - Kasten, Wolsch, Potac, Mayer, Sevo, Hermann, Franz - Marsall, Warda, Thielsch, Bartosch, Kolozvary, Geigenmüller, Reiter, Pietsch, Juhasz, Müller, Kouba.

Schiedsrichter: Sicorschi (EHC Waldkraiburg). - Zuschauer: 3900

Tore:

12. Min. Mudryk (Piwowarczyk, Schütt; 4-4) 1:0

21. Min. Bartosch (Potac, Kolozvary; 4-4) 1:1

22. Min. Sevo (Thielsch, Warda; 5-4) 1:2

28. Min. Piwowarczyk (Mudryk, Geisberger; 5-4) 2:2

32. Min. Mudryk (Geisberger, Schadewaldt) 3:2

50. Min. Geisberger (Mudryk, Hendrikson) 4:2

52. Min. Geisberger (Mudryk, Piwowarczyk) 5:2

56. Min. Kouba (Juhasz, Sevo) 5:3

Strafminuten: Selb 14 + Spieldauer für Suvelo (nach Spielende), Bayreuth 18

Der VER Selb hat sich mit diesem Derbysieg eindrucksvoll rehabilitiert für die 1:8-Schlappe in Freiburg und seinen Anhängern ein schönes Weihnachtsgeschenk bereitet. In der fast ausverkauften Netzsch-Arena zeigten die "Wölfe" gestern das Eishockey, das ihre Fans sehen wollen: Kampf, Leidenschaft, Spielfreude und harte Checks.

"Wir haben gute Diskussionen geführt", verriet VER-Trainer Cory Holden kurz vor dem Derby, wie am Freitag die Heimfahrt aus dem Breisgau verlaufen ist. Die Gespräche schienen gefruchtet zu haben. Die "Wölfe"-Spieler kamen mit Feuer in den Augen auf die Eisfläche und hatten im ersten Drittel die Mehrzahl an Möglichkeiten.

Der EHC Bayreuth, von Vielen als kleiner Favorit angesehen, blieb lange Zeit blass in der Offensive. Zugute kamen den Hausherren auch Strafzeiten gegen Meyer und Hermann. Im ersten Überzahlspiel kam Moosberger zu einer dicken Möglichkeit, konnte das Zuspiel von Heilman aber nicht verwerten.

Beim zweiten Powerplay scheiterte Schütt mit zwei Schlagschüssen an EHC-Keeper Bädermann. In der zwölften Minute waren dann beide Strafbänke besetzt - und beim Vier-gegen-Vier trafen die "Wölfe" zur Führung. Piwowarczyk spielte Mudryk herrlich frei, und der Kanadier ließ Bädermann keine Chance. Nun erst kamen auch die "Tigers" gefährlich vor das Tor des Gastgebers. Bartosch und Geigenmüller fanden aber in Torwart Suvelo ihren Meister.

Nach der ersten Pause kamen allerdings die "Tigers" wacher aus der Kabine. Nach 34 Sekunden verloren die Hausherren Bartosch aus den Augen und wurden mit dem Ausgleich bestraft. Und als Sevo nur eine Minute später zur Führung für die Gäste abstaubte, verlor der VER für einige Minuten komplett seine Linie.

Bayreuth schnürte die Hausherren in deren eigenen Drittel ein, es spielten sich einige turbulente Szenen vor dem Selber Tor ab. Doch die "Wölfe" fingen sich wieder. In der 26. Minute vergab Piwowarczyk noch den möglichen Ausgleich, 90 Sekunden später durfte der Selber Anhang dann doch jubeln. Geisberger scheiterte im ersten Versuch noch, den Abpraller drückte Piwowarczyk über die Linie. Und die Holden-Schützlinge legten nach.

Bädermann ließ einen Schuss von Geisberger nach vorne abprallen, Mudryk war zur Stelle - und die "Wölfe" führten wieder. In der Folge war der Gastgeber sogar dem 4:2 ganz nahe, die Bayreuther hatten aber zweimal das Glück auf ihrer Seite.

Im Schlussdrittel hatten erneut die Selber die ersten Möglichkeiten, ehe sich die "Tigers" ein leichtes Übergewicht erspielten. Der VER konnte mit der Führung und dem siebten Mann auf den Rängen im Rücken etwas abwartend agieren und auf Konter setzen. Und die saßen. Geisberger erhöhte in der 50. Minute auf 4:2, als er den während des gesamten Spiels unsicher wirkenden Bädermann alt aussehen ließ.

Und nach einem Bilderbuchkonter der gestern überragenden Topreihe der "Wölfe" durften die Selber Fans nur zwei Minuten später erneut jubeln. Nur noch Ergebniskosmetik für die Gäste war der Treffer von Neuzugang Kouba. Schade, dass nach dem Spiel einige Bayreuther Fans aus der Reihe fielen und gegen den VER-Ordnungsdienst handgreiflich wurde. Drei Ordner mussten ins Krankenhaus.

eishockey.net/ PM VER Selb selb 75x75

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