Doch einmal mehr bewahrheitete sich der Schlachtruf der VER-Anhänger: Selber geben niemals auf. „Hut ab!“, kommentierte Trainer Cory Holden bei der Euroherz-Eiszeit das, was seine Schützlinge im zweiten Drittel auf das Eis gezaubert hatten.
„Meine Spieler haben Herz und Moral gezeigt“, lobte Holden die famose Aufholjagd, die durch Treffer von Heilman, Piwowarzyk und Neugebauer mit dem 3:3 belohnt wurde. Dabei hatten die Selber kurz vor dem Ausgleich einen weiteren Rückschlag wegstecken müssen. Sie verloren ihren Kapitän Schadewaldt, der nach einem Stockschlag gegen das Handgelenk zur Untersuchung in das Krankenhaus gebracht wurde.
Im Schlussabschnitt fanden auch die Hausherren wieder besser ins Spiel und gingen erneut in Führung. Doch erneut schlugen die „Wölfe“ in Person von Mudryk zurück. Nach der torlosen Verlängerung ging es ins Penaltyschießen. Hier bewiesen auf Seiten des VER Selb Piwowarcyzk und Mudryk Nervenstärke, während der Gastgeber zwei Mal an Keeper Kümpel scheiterte. So durften die „Wölfe“ doch noch zwei Punkte mit auf die Heimreise nehmen, an die nach dem ersten Drittel wohl kaum noch jemand geglaubt hatte.
Der Sieg war sicher auch wichtig für die Moral vor den kommenden beiden Aufgaben: Am Freitag müssen die „Wölfe“ nach Freiburg, ehe am Sonntag um 18 Uhr in der Netzsch-Arena das erste große Derby dieser Saison ansteht, wenn die „Tigers“ aus Bayreuth ihre Visitenkarte abgeben.
EC Peiting – VER Selb n.P. 4:5 (3:0,0:3,1:1,0:0, Penalty Mudryk)
Schiedsrichter: Müns (EHC Klostersee)
Zuschauer: 504
Tore:
9. Min. Feuerecker 1:0
12. Min. Saal (5-4) 2:0
19. Min. Kreitl 3:0
23. Min. Heilman (Hördler; 5-4) 3:1
32. Min. Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk) 3:2
39. Min. Neugebauer (Heilman, Meier; 5-4) 3:3
42. Min. Krabbat 4:3
56. Min. Mudryk (Piwowarczyk) 4:4
65. Min. Mudryk (im Penaltyschießen) 4:5
Strafminuten: Peiting 6 + 5 + Spieldauer für Zink; Selb 6.
eishockey.net/ PM VER Selb