Deutsch 
Geht es nach der Tabelle, ist der ZSC den SCL Tigers formmässig deutlich überlegen. Die beiden Mannschaften trennen 41 Punkte. Dies bedeutet aber nicht automatisch einen Sieg für die Zürcher.
Da heute zwei wichtige Ausländer fehlen, hilft Teemu Rautiainen der GCK Lions aus. Keine 5 Minuten gespielt, schon fliegen bei Justin Sigrist und Anthony Huguenin die Fäuste. Die Lions lassen diese Überzahlsituation jedoch torlos verstreichen. Sie starten aber immer wieder Angriffe, die Damian Stettler bis zur 12. Minute erfolgreich abwehren konnte. Dominik Diem schnappt sich einen Fehlpass von Toms Andersons und schiesst den Puck locker aus dem Handgelenk ins Langnauer Tor. Im folgenden Angriffsszenario landet Pascal Bergers Faust in Tim Bernis Gesicht. Rikard Franzén verteidigt seinen Tiger gegenüber dem Schiedsrichter, der seine Hand nur aus Reflex hochgezogen haben soll. Trotzdem wird auf 2 + 10 Minuten entschieden. In der 17. Minute holt Alain Bircher mit seinem Stock Simon Bodenmann vor dem Langnauer Tor von den Kufen. Diese Aktion scheint jedoch für den Schiedsrichter in Ordnung zu sein. Flavio Schmutz muss knapp vor Drittelsende wegen Stockschlags zwei Minuten auf die Bank. Aller guten Dinge sind drei, die Tigers wehren auch diese Überzahlsituation geschickt ab.
Im Mitteldrittel sind die Anzahl Schüsse auf die Tore schon fast ausgeglichen. In der 25. Minute sind zu viele Löwen auf dem Eis. Marcus Nilsson fackelt im Powerplay nicht lange und gleicht zum 1:1 aus. Der Konter der Zürcher erfolgt erst in der 36. Minute, als Tim Berni nach vorne zieht und den Puck zum 2:1 versenkt. Die Zürcher greifen direkt wieder an, Roman Wick wird von Lari Leeger angetippt, was ihm eine 2-Minutenstrafe einbrockt. Der ZSC scheint warmgelaufen zu sein und Teemu Rautiainen nutzt das Powerplay erfolgreich aus. Direkt im Anschluss das nächste Tor durch Dario Trutmann.
Mit gutem Vorsprung für die Lions startet das letzte Drittel. Kurz nach dem Start steht Pascal Berger frei vor Ludovic Waebers Tor und versenkt problemlos zum 4:2. Das Blatt scheint sich zu wenden, jetzt wird der Zürcher Keeper unter Beschuss genommen. Waeber ist wachsam und wehrt erfolgreich ab. Der Trainer der ZSC reicht dieser Rollentausch nach fünf Minuten und fordert ein Timeout. Viel ändert sich jedoch nicht, während Marcus Nilsson eine 2-Minutenstrafe verbüsst, können die Zürcher keinen Treffer verbuchen. Vor Waebers Tor wird es kurz brenzlig, als dieser einen Pass versemmelt. Marco Pedretti steckt drei Minuten vor Spielende gleich zwei Mal ein, als er sich zuerst vor dem Tor in einen Schuss wirft und gleich darauf von Julian Schmutz mit der Schulter gegen den Kopf gecheckt wird. Dieses Mal ist es der Trainer der ZSC, der seine Löwen lautstark verteidigt. Da dies jedoch von keinem der vier Schiedsrichter gesehen wurde, wird keine Strafe ausgesprochen. Rikard Grönborg poltert weiter, bis eine Strafe gegen ihn ausgesprochen wird. Die Tigers erhöhen ihre Überzahlsituation, indem sie ihren Keeper durch einen 6. Feldspieler ersetzen. Wie so häufig endet das jedoch in einem Emptynetter, den Sven Andrighetto 34 Sekunden vor Schluss zum 5:2 erzielt. Damian Stettler kehrt für die verbleibende Zeit zurück aufs Eis, das Spiel ist jedoch gelaufen.
ZSC Lions vs. SCL Tigers 5:2 ( 1:0 | 3:1 | 1:1)
12. Minute 1:0 Dominik Diem
27. Minute 1:1 Marcus Nilsson
37. Minute 2:1 Tim Berni
38. Minute 3:1 Teemu Rautiainen
39. Minute 4:1 Dario Truttmann
42. Minute 4:2 Pascal Berger
59. Minute 5:2 Sven Andrighetto (Shorthander/Emptyneter)
