Da eine Rückkehr von Andrew Engelage immer noch nicht absehbar ist, haben die Pinguine
reagiert und mit Dimitri Pätzold einen weiteren Torhüter unter Vertrag genommen. Der 34-Jährige
wechselt vom Ligakonkurrenten Straubing in die Seidenstadt. „Ursprünglich sind wir davon
ausgegangen, dass Andrew nach der Deutschland-Cup Pause wieder spielen kann, allerdings hat
sich diese Hoffnung zerschlagen. Der Heilungsprozess einer Gehirnerschütterung ist nur schwer
zu prognostizieren und braucht Zeit“, erklärt Physiotherapeut Florian Kreuzmann.
Andrew Engelage hatte die Gehirnerschütterung beim Spiel in Ingolstadt am 22. Oktober erlitten.
Seitdem konnte die nominelle Nummer Zwei, Patrick Klein, im Tor der Pinguine überzeugen. Der
enge Spielplan nach der Deutschland-Cup Pause, mit sieben Spielen in vierzehn Tagen ist für
einen Torhüter allein jedoch nicht zu stemmen. „Patrick hat uns in den letzten sechs Spielen mit
sehr guten Leistungen immer die Chance auf Punkte gegeben. Daher haben wir uns in der
Deutschland-Cup Pause auch keine Gedanken über eine Nachverpflichtung gemacht. Da die
Rückkehr von Andrew jedoch weiterhin ungewiss ist, mussten wir reagieren und sind froh mit
Dimitri einen erfahrenen Torhüter zu bekommen“, so die Worte von Chef-Trainer Rick Adduono.
Dimitri Pätzold hat an den olympischen Spielen sowie mehreren Weltmeisterschaften mit der
deutschen Nationalmannschaft teilgenommen. Seine ersten DEL-Spiele absolvierte er im Trikot
der Kölner Haie, mit denen er auch die Deutsche Meisterschaft feiern konnte. Von 2003 bis 2008
stand er in Nordamerika für Cleveland und Worcester in der AHL sowie Johnstown und Fresno in
der ECHL auf dem Eis. Neben den Olympischen Spielen zählen sicherlich auch die Einsätze für
San Jose in der NHL zu besonderen Momenten in seiner Karriere. Nach seiner Rückkehr aus den
USA sind Hannover, Ingolstadt, Schwenningen und Straubing die weiteren Stationen des
Torhüters gewesen. „Nachdem Andrew das Training am Sonntag abbrechen musste, hatten wir
am Dienstag erstmals kurz mit Dimitri gesprochen und danach auch mit Jason Dunham. Die
Gespräche sind gut verlaufen und heute konnten wir uns endgültig einigen. Alle Beteiligten haben
sich äußerst fair verhalten und die Verhandlungen entsprechend lösungsorientiert geführt. Wir
bekommen einen weiteren starken Torhüter und mussten dafür nicht unsere letzte Ausländerlizenz
nutzen“, gibt Sportdirektor Matthias Roos Einblick über das Zustandekommen des Transfers. Der
Neuzugang wird spätestens am Montag in Krefeld sein und könnte erstmals am Dienstag gegen
Nürnberg im Kader stehen bzw. zum Einsatz kommen.
eishockey.net / PM Krefeld Pinguine
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