Dabei wurde das Spiel erst im Schlussdrittel entschieden, doch insgesamt ging der 10:4 ( 3:2; 1:1; 6:1) Sieg der Mannschaft von Trainer Tsvetkov in Ordnung, wenn er auch vielleicht 1-2 Tore zu hoch ausfiel.
Doch der Reihe nach: Beide Defensivverbände waren irgendwie mit den Gedanken wohl noch in der Kabine, da stand es nach 63 Sekunden bereits 1:1.
Dabei waren zunächst die Hausherren mit einem kuriosen Treffer erfolgreich, als der Top-Torjäger der Raptors, Marvin Wintgen, Dennis Rudolph im Kobra-Tor mit einem Schuss in den Rücken überraschte und der Puck von dort ins Tor abprallte. Da waren gerade 23 Sekunden gespielt. Doch die Gäste hatten in Person von Dominick Spazier die prompte Antwort parat, als dieser genau 40 Sekunden später Stephan Schwarz im Raptorengehäuse keine Chance ließ. Die erste – allerdings etwas zweifelhafte Strafzeit der Gäste – nutzten dann die Hausherren eiskalt zur erneuten Führung. Wiederum war es Marvin Wintgen, der mit einem strammen Schuss von der blauen Linie in den Winkel Dinslakens Schlussmann überwinden konnte. Jan Nekvinda stellte mit seinem ersten Treffer an diesem Abend zunächst einmal den 2:2- Gleichstand her.
Ein für ihn eher untypisches Tor gelang dann Kobra-Kapitän Dirk Schmitz. Von der Strafbank kommend spurtete der bullige Blueliner auf das Tor der Gäste zu und ließ sich bei seinem Schuss „durch die Hosenträger“ auch nicht vom herbeigeeilten Raptors-Verteidiger abhalten. Beim Spielstand von 2:3 ging es dann zum ersten Pausentee. Über den Mittelabschnitt sollte man lieber den Mantel des Schweigens hüllen, denn auf beiden Seiten reihte sich eine Unzulänglichkeit an die andere. Es wurde Eishockey gearbeitet, spielerische Elemente waren Mangelware. Trotzdem gelang den Hausherren im Mittelabschnitt, wiederum bei einer 5:4-Überzahl, durch Nico Rosewe der Ausgleich. Wichtig aus Kobrasicht war dann der erneute Führungstreffer durch Jan Nekvinda, der vom psychologischen Zeitpunkt her nicht besser hätte fallen können. Exakt 11 Sekunden vor Drittelende hämmerte er die schwarze Hartgummischeibe aus der Nahdistanz zum 3:4 Pausenstand hinein ins Kobraglück. Davon ließen sich die Hausherren scheinbar schwer beeindrucken, denn das letzte Drittel ging klar und deutlich mit 6:1 an die Dinslakener.
Dabei schnürten Kapitän Dirk Schmitz und Evgenij Kozhevnikov einen Doppelpack und Jan Nekvinda war mit seinem dritten Treffer an diesem Abend erfolgreich. Die beiden restlichen Tore erzielten Timothy Tanke und Tim Cornelißen.
Nur noch einmal kurz kam etwas Spannung auf, als Ex-Kobra Derek Picklyk auf 6:4 verkürzen konnte. Doch die Dinslakener ließen sich nun den Schneid nicht mehr abkaufen und brachten den Sieg in trockene Tücher und können somit noch immer eine weiße Weste aufweisen. Jetzt hat die Mannschaft erst einmal knappe 2 Wochen Pause, ehe es dann am 11.02.2012 zum nächsten Auswärtsspiel nach Bergkamen geht. Tags darauf dürfen sich die Fans dann endlich einmal wieder über ein Heimspiel ihres Teams freuen, wenn die Black Tigers aus Moers zu Gast in der Dinslakener Eissporthalle sein werden.
eishockey.net / PM Dinslaken Kobras
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