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Dinslaken unterliegt dem Herner EV

Þ07 November 2011, 08:53
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Mit dem Selbstbewusstsein des Sieges in Solingen im Gepäck gingen die Tsvetkov-Schützlinge in die Partie. Doch schnell war klar, dass das Top-Team aus Herne von anderem Kaliber war. Von Beginn an nahmen die Gäste das Heft in die Hand und schossen aus allen Lagen aufs Gehäuse von Dennis Rudolph. Dies taten sie zunächst entweder zu unpräzise oder der Dinslakener Torhüter machte ihnen „die Türe zu“. Und so dauerte es bis zur 12. Minute, bis der HEV, durch einen Bandenfehler begünstigt, mit 0:1 durch Niklas Proyer in Führung gehen konnten. Doch die Kobras steckten nicht auf und kamen nun selbst zu einigen vielversprechenden Chancen. Eine davon verwertete Jan Nekvinda in der 16. Minute zum 1:1-Ausgleich. Dies war auch gleichzeitig der Endstand des ersten Spielabschnitts.

Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass HEV-Trainer Krystian Sikorski seiner Mannschaft für Spielabschnitt 2 eine andere Taktik verordnet hatte. Denn die Gäste agierten nun deutlich defensiver und ließen die Kobras kommen. Wahrscheinlich mit der Absicht, die Hausherren mit ihren pfeilschnellen Stürmern auszukontern. Doch diese Rechnung ging zunächst einmal nicht auf. Im Gegenteil: Die Männer um Daniel Pleger erarbeiteten sich nun eine hochkarätige Chance nach der anderen. Und in der 32. Spielminute war es dann soweit: Alexander Fuchs brachte die Dinslakener erstmalig mit 2:1 in Führung. Doch die Freude wehrten nicht sehr lange, denn die Gäste konnten bereits eine Zeigerumdrehung später durch Marc Höveler ausgleichen. Nun ging es Schlag auf Schlag. Bei einer 4:5-Unterzahlsituation spitzelte Benedikt Hüsken den Herner Verteidigern den Puck weg, lief allein auf das Gästetor zu und ließ HEV-Torwart Eike Paulmann mit einem Schlenzer unter den „Giebel“ keine Chance. Neuer Spielstand: 3:2. Nun kam aber die vorentscheidende Phase des Spiels. Bedingt durch die Vielzahl der Spiele in dieser Woche – 3 Spiele in 5 Tagen – gingen den Kobras langsam aber sicher die Kräfte aus und es schlichen sich erste Unkonzentriertheiten ein. Diese individuellen Fehler wurden dann von den cleveren Hernern gnadenlos bestraft und so zog der Gast bis zur zweiten Drittelpause durch Treffer von Sascha Panek und wiederum Marc Höveler auf 3:4 davon.

Noch ließen sich die Hausherren davon nicht beeindrucken und kamen nach einem groben Schnitzer in der Gästeabwehr in der 42. Minute durch Dominick Spazier zum verdienten und viel umjubelten Ausgleich. Dieser behielt aber gerade einmal 16 Sekunden seine Gültigkeit, denn wiederum Sascha Panek brachte seine Farben mit 4:5 in Führung. Als dann Marc Höveler in der 49. Minute den 4:6 Endstand bei einer 5:4-Überzahlsituation herstellte und den Hausherren trotz größter Bemühungen bei schwindenden Kräften der Anschlusstreffer nicht gelingen wollte, war die Heimniederlage besiegelt.
Die Enttäuschung bei der Mannschaft nach dem Spiel war groß, denn man war nah dran, dem hohen Favoriten ein Bein zu stellen. Jedenfalls hat sich das Dinslakener Team deutlich teurer verkauft als bei der 6:0-Hinspielniederlage in Herne. Aber mehr war an diesem Abend und unter diesen Umständen einfach nicht drin.

eishockey.net / PM Dinslaken Kobras

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