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Doppel-Jubiläum am Tiger-Wochenende

Þ05 Dezember 2014, 11:42
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Dabei bestreitet Münchens Kapitän Michael Wolf sein 500. DEL-Spiel. Auch für Abwehr-Ass Richie Regehr ein spezielles Match: Der Kanadier läuft gegen die Franken zum 300. Mal bei einer DEL-Partie aufs Eis. Eine besondere Begegnung also, die Subaru-Markenbotschafter Guido Buchwald, Fußball-Weltmeister von 1990, mit einem symbolischen Bully eröffnet.  Am Sonntag gastieren die Red Bulls dann bei den Straubing Tigers (7. Dezember, 16.30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, live auf Radio Oberwiesenfeld). Auf beide Teams trafen die Münchner (52 Punkte, 83:49 Tore) in dieser Saison bereits jeweils ein Mal. Sowohl in Nürnberg (3:2 n.P.) als auch gegen Straubing (2:1) ging die Mannschaft von Don Jackson als Sieger vom Eis.  

Mit den Thomas Sabo Ice Tigers kommt am Freitag der aktuelle Tabellenneunte (34 Punkte, 74:75 Tore) ans Oberwiesenfeld. Wo auch immer die Franken auftreten – für Spektakel ist häufig gesorgt. So wie am letzten Wochenende, als die Mannschaft in Schwenningen bis zur 38. Minute mit 4:1 führte, um dann innerhalb von zwölf Minuten sechs Gegentore zu kassieren und schlussendlich mit 5:7 zu verlieren. Zwei Tage später zeigten sich die Nürnberger von ihrer besseren Seite, als sie mit 6:1 gegen Hamburg gewannen.  Goalie Andreas Jenike, der den verletzten Ex-Münchner Jochen Reimer zwischen den Pfosten vertritt, demonstrierte gegen die Hanseaten Nervenstärke und bewies, dass ihn die Gegentorflut in Schwenningen nicht aus der Bahn geworfen hat. Im Sturm steht und fällt das Spiel der Ice Tigers mit den Leistungen der beiden Goalgetter Patrick Reimer (zwölf Tore, 23 Punkte) und Steven Reinprecht (25 Assists, 30 Punkte).

Reinprecht belegt in der DEL-Scorerliste den zweiten Rang und steht damit einen Platz vor EHC-Topscorer Garrett Roe (21 Assists, 29 Punkte). Für Gefahr von der blauen Linie sorgen Fredrik Eriksson (vier Tore, 14 Punkte) und Kyle Klubertanz (vier Tore, 11 Punkte).  Ein Derby zum Jubiläum – der Rahmen für das 500. DEL-Spiel von Michi Wolf könnte kaum besser sein. „Es ist schon schön, 500 Mal auf dem Eis gestanden zu haben. Während der aktiven Zeit macht man sich darüber aber nicht allzu viele Gedanken. Die Zeit, in der man sich Gedanken darüber macht, kommt später“, sagt der Kapitän des EHC Red Bull München zu der besonderen Marke. Doch trotz der Feierlichkeiten stehen für den Musterprofi drei Punkte gegen die Nürnberger im Vordergrund. „Wir müssen dem Gegner unser Spiel aufzwingen. Wenn wir das schaffen, haben wir gute Chancen auf den Sieg.“

Zwei Tage später gastieren die Red Bulls bei den Straubing Tigers (15 Punkte, 44:86 Tore). Die Straubinger spielen eine Katastrophensaison und stehen mit zehn Punkten Rückstand auf Schwenningen abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Mit 44 Toren und 86 Gegentoren haben die Tigers den harmlosesten Angriff und die anfälligste Defensive. Nach nur drei Siegen aus 21 Begegnungen wurde Trainer Rob Wilson vor rund zwei Wochen entlassen. Seitdem zeigt die Formkurve der Niederbayern wieder nach oben.

In den drei Spielen unter Interims-Coach Bernie Englbrecht konnten die Straubinger zwei Siege einfahren (5:4 in Hamburg, 3:2 n.V. gegen Iserlohn).  Der Topscorer der Tigers ist Harrison Reed (neun Assists, zwölf Punkte). Sacha Treille hat als einziger Spieler mehr als fünf Treffer auf dem Konto (sechs Tore, sieben Punkte). Im Tor kommt Jason Bacashihua langsam wieder in Fahrt, nachdem er zwischenzeitlich seinen Platz an Dustin Strahlmeier verloren hatte. Strahlmeier war es auch, der die Angreifer der Red Bulls beim knappen Münchner 2:1-Sieg fast zur Verzweiflung trieb. Deswegen warnt Jubilar Michael Wolf vor dem Tabellenletzten: „Einfache Spiele gibt es in der DEL nicht. Das haben die Straubinger mit dem Sieg in Hamburg bewiesen.“

eishockey.net/ PM EHC Red Bull München
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