Am Freitag gastiert man ab 20.00 Uhr in der Hallertau und am Sonntag empfängt man um 18.00 Uhr den gleichen Gegner schon zum Rückspiel. Mit Platz 6 bei 54 Punkten lagen die Oberbayern in etwa in ihren eigenen Erwartungen zur Hauptrunde, wobei ihr Saisonverlauf durch einige Höhen und Tiefen gekennzeichnet war. Nach durchwachsenem Start gelang ihnen im November eine gute Serie, aber richtig los legten sie erst Ende Dezember, als ihnen mit der Reaktivierung von Topdefender Beslagic ein echter Transfercoup glückte. In den letzten Spielen ließen ihre Resultate allerdings wieder nach, vielleicht auch dadurch begründet, weil ihnen Beslagic dann öfters aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stand. Im Tigerkäfig präsentierte man sich bärenstark beim 3-7 Auswärtssieg und im heimischen „Hopfendom“ unterlag man dem EHC im Wiederholungsspiel vor kurzem Dank einer klasse Vorstellung mit 2-4. Es gelang dabei den Gästen die Paradereihe weitgehend zu neutralisieren und zahlreiche eigene Akzente zu setzten. Der erste Versuch im Oktober wurde bekanntlich wegen Nebels vorzeitig abgebrochen.
Zum Start in die Endrunde siegte das Team von der Ilm etwas überraschend in Schweinfurt mit 1-3 und unterlag zu Hause den Selber Wölfen mit 4-7. Im Angriff liegt die Hauptlast des ECP auf dem Trio um den Kanadier Rafal Martynowski (zuvor OL Klostersee), den langjährigen deutsch-tschechischen Bayernliga Topscorer David Vokaty und den routinierten Ex-Profi in Bad Tölz als Neuzugang vor der Saison Terry Campbell, die auch zusammen in einer Reihe spielen. Sorgen macht man sich um Vokaty seit letzten Sonntag. Verletzungsbedingt musste er die Partie gegen den VER vorzeitig abbrechen und erlitt eine eventuell schwere Verletzung. Sein Einsatz gegen die Tigers gilt als fraglich. Im Tor steht mit dem Ex-Miesbacher Oberligagoalie Lachauer ein starker Rückhalt, der schon einige Punkte für seine Mannschaft retten konnte. In der Abwehr fallen neben Beslagic mit Riemel (Ex-Profi für Miesbach, München) und Gerber (früher u.a. Miesbach und Erding) zwei erfahrene Stützen auf. Der restliche Kader, wie z.B. die Birk-Brüder oder Stürmer Thommes setzt sich hauptsächlich aus Akteuren der Region zusammen, die meist schon sehr lange, trotz teilweise noch jungem Alter, für die Ice Hogs die Schlittschuhe schnüren.
Die Stimmung im Lager der Oberfranken könnte nach den letzten Spielen kaum besser sein. Getrübt wird sie nur durch den Ausfall von Verteidiger Mayer. Seine in Selb erlittene Schultereckgelenksprengung verhindert weitere Einsätze in dieser Spielzeit. Das defensivstarke Eigengewächs hinterlässt eine große Lücke im Abwehrverbund des EHC, aber bisher fand man im Saisonverlauf immer wieder passende Antworten auf jegliche Rückschläge. Die Mischung aus dem schon gewohnten großen Kampf (bestes Beispiel der letzte Derbysieg in Selb) und den spielerischen Glanzlichtern gegen Schweinfurt wirken richtig euphorisierend im ganzen EHC Bayreuth. Eventuell wird das Experiment mit Matthias Brahmer auf der Verteidigerposition fortgesetzt. Im Heimspiel gegen Schweinfurt bot der nominelle Außenstürmer eine solide Partie auf der ungewohnten Position. Bis auf den ebenfalls verletzt ausfallenden Wagner hofft man an der Ilm mit dem kompletten Kader antreten zu können,
Zum Auswärtsspiel wird wieder ein Fanbus eingesetzt, so weit noch Platz auch für Kurzentschlossene. Fahren wird er auf jeden Fall, da schon genügend Anmeldungen vorliegen. Weitere Mitfahrmöglichkeiten bestehen aber noch.
Der Kartenvorverkauf für das Derbyrückspiel im Tigerkäfig gegen die Selber Wölfe am 26. Februar hat auch schon begonnen. In den Geschäftsräumen unseres Hauptsponsors M-net und am Fanstand im Tigerkäfig sind die begehrten Tickets schon erhältlich.
eishockey.net / PM Bayreuth
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