ESVK Trainer Andreas Brockmann musste am heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag beim Heimspiel der Joker vor 2.963 Zuschauern gegen den EHC Freiburg neben dem gesperrten Calvin Pokorny auch weiterhin auf Philipp de Paly und Daniel Oppolzer verzichten. Zumdindest als Backup war dafür Stefan Vajs wieder dabei.
Der ESVK hatte dabei nach wenigen Minuten bei einer doppelten Überzahl die große Chance auf einen frühen Treffer. Dieser sollte aber nicht gelingen. Irgendwie taten sich die Joker schwer, ein gutes Powerplay aufzuziehen. Pech hatte Joey Lewis, der mit einem Direktschuss nur den Außenpfosten traf. Auch ein weiters Powerplay, diesem mal mit einem Mann mehr, brachte den Allgäuern keinen Erfolg. Die Freiburger dagegen setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche und hatten durch Luke Pither und Marvin Näher gute Abschlüsse. ESVK Goalie Jan Dalgic war jedoch zur Stelle. Die beste Chance aus Kaufbeurer Sicht im ersten Abschnitt hatte dann noch Max Lukes, der einen schönen Schusspass von Antti Kerälä hauchdünn neben das Tor stetzte. Die Freiburger druften sich nach 17 Minuten ebenfalls ein erstes Mal im Powerplay probieren. Wie aber auch die Unterzahlformation der Breisgauer, war auch die der Joker sattelfest. So ging es in einen nach Torchancen armen ersten Drittel, konsequenterweise mit einem Spielstand von 0:0 in Pause.
Im zweiten Abschnitt sollte dann auch zumindest ein Treffer fallen. Die Joker kamen gut aus der Kabine und hatten gute Aktionen in der Offenisve, welche nach 23 Minuten durch ein Powerplay der Gäste unterbrochen wurde. Gerade als die Kaufbeurer dann wieder komplett waren, trafen die Freiburger in Person von Chris Billich doch noch zum 0:1. Der EHC Stürmer musste die Scheibe nach einem schönen Pass von Nikolas Linsenmaier nur noch einschieben. Im Anschluss hatte Freiburgs Stürmer Scott Allen zwei Mal die dicke Chance für die Breisgauer auf 0:2 zu stellen. Der Kanadier zielte aber jeweils aus einer guten guter Position heraus und dazu völlig unbedrängt, zu ungenau. Im weiteren Spielverlauf waren große Tormöglichkeiten wieder mangelware. Beide Defensivreihen machten einen guten Job und die Stümer hatten kaum Schüsse zu verzeichnen, die auch auf das Tor kamen. Aus ESVK Sicht hatte Fabian Koziol kurz vor der zweiten Pausensiere noch den besten Abschluss. Ben Meisner war aber mit der Fanghand sicher zur Stelle.
Im dritten Drittel blieben die beiden Teams sich lange treu. Freiburg wartete geschickt auf Fehler der Kaufbeurer, die durch den Rückstand natürlich immer mehr in das Risiko gehen mussten. Es dauerte fast bis zur 48. Spielminute bis die Joker richtig gefährlich vor das Tor der Gäste kamen. Max Lukes tauchte nach einem feinen Pass von Sami Blomqvist frei vor Ben Meisner auf, der Freiburger Torhüter parierte jedoch glänzend. Auf der anderen Seite hatte Chris Billich die mega Chance für den EHC, das Freiburger Eigengewächs scheiterte jedoch an sich selbst, als er das halb leere Tor nicht traf. Die Joker nutzten dann ein Powerplay nach 52 Minuten doch noch zum Ausgleich. Max Lukes verwertete einen Pass von Antti Kerälä eiskalt zum Ausgleich. Schon zuvor hatte es lichterloh in der Defensive der Gäste gebrannt. Der Ausgleich ließ nicht nur die erdgas schwaben arena komplett aufwachen, sondern auch die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann. Denn auch der nächste Angriff der Hausherren saß. Antti Kerälä gewinnt ein Bully in der Offensiven Zone, die Scheibe kommt über Leon Kittel und Max Lukes zu Top-Scorer Sami Blomqvist und der Finne nagelt die Scheibe eiskalt in den Winkel. Da war er dann der 2:1 Führungstreffer für die Joker. Jetzt glich das Stadion einem absoluten Tollhaus. Die Gäste rannten nocheinmal an und versuchten auf den Ausgleichstreffer zu drücken. Was aber nicht wirklich gelang. Der ESVK stand in der Defensive sehr sicher, ließ so gut wie nichts zu und nutzte 24 Sekunden vor dem Ende einen Abspielfehler bei fünf gegen sechs Feldspieler, durch Branden Gracel, zum entscheidenden 3:1.
Das nächste Heimspiel der Joker ist bereits am 30.12.2019 um 19:30 Uhr. Zu Gast ist dabei der EC Bad Nauheim.