Gut gespielt, leer ausgegangen: Der ERC Ingolstadt hat sich für seine Leistung im Oberbayern-Derby nicht belohnt. Die Panther unterlagen in einem packenden Spiel bei Meister EHC Red Bull München mit 2:3.
Doug Shedden hatte seine Panther heiß gemacht - der ERC begann extrem offensivfreudig und hatte die ersten fünf Minuten für sich. Vergab Maury Edwards in der 3. Minute bei einem Greilinger-Anspiel bei einem 2-auf-1 noch, war er in der 11. Minute treffsicherer. Auf Kelleher-Zuspiel schoss er satt zur Panther-Führung ein.
München war, wenn die Bullen dann mal kamen, gleich gefährlich. In einem Powerplay traf Yannic Seidenberg per Fernschuss zum 1:1. Ein Spielstand nach 20 Minuten, der den Gastgebern eher entgegen kam.
Im zweiten Drittel legten die Panther erneut hervorragend los und wirbelten die Münchner Defensive kräftig durcheinander. Allein: Die erneute Führung wollte nicht fallen. Jerry D'Amigo traf den Pfosten (23.). Pat Cannone scheiterte bei einem Abstauberversuch vor dem freien Tor (25.). Tyler Kelleher kam nicht an Münchens Goalie Kevin Reich vorbei (27.). In der 31. Minute meldeten sich erstmals im Mittelabschnitt ernsthaft die Gastgeber: In einem ihrer berüchtigten Unterzahlkonter scheiterte Frank Mauer an der starken Parade Timo Pielmeiers und auch Mark Voakes' Nachschuss fand nicht den Weg ins Netz (31.). Zwei Minuten später war aber auch Pielmeier bezwungen: Nach einem Bully schoss Yasin Ehliz links oben ein. Wiederum zwei Minuten später legte Andreas Eder nach einem Abpraller auf 3:1 nach. Das restliche Drittel bestimmte, auch wegen zweier Überzahlmöglichkeiten, München.
Im Schlussdrittel agierten die Gastgeber geschickt: Sie standen hinten sicher und suchten die Gelegenheit für Druckphasen ihrerseits. Auch die Strafen der Panther spielten ihnen dabei in die Karten. ERC-Goalie Pielmeier hatte in den Unterzahlspielen gut zu tun und erledigte seine Arbeit. Bei den Panther kam nach einem überstandenen Box Play dann allerdings nochmal Hoffung auf: Jerry D'Amigo kam von der Strafbank zurück und bezwang Reich zum 3:2. Die harte Arbeit - sollte sie sich noch auszahlen? Nein, nicht in diesem Spiel. München brachte die Führung über die Zeit.
Der ERC Ingolstadt tritt am Freitag bei den Iserlohn Roosters an (19.30 Uhr). Am Sonntag steigt dann das abschließende Hauptrundenspiel gegen Verfolger Straubing Tigers (14 Uhr, Saturn-Arena).