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Nach dem Achtungserfolg der Lindauer gegen Memmingen Mitte Januar, setzte es in den letzten drei Spielen drei Niederlagen. Das Aufeinandertreffen gegen die Garmischer war daher die grosse Chance, gegen einen „Tabellenoberen“ ein neues Ausrufezeichen zu setzen. Und das taten sie, leider auch unterstützt durch den Ausfall von Lubor Dibelka.
Im ersten Spielabschnitt kamen die Gastgeber deutlich besser ins Spiel, waren lauffreudiger und mit mehr „Gier“ auf dem Eis. Mit der praktisch ersten Chance des Abends gingen die Lindauer daher dann auch verdient nach 84 Sekunden in Führung. Der SCR brauchte einige Zeit, bis er „aus dem Bus stieg“ und ins Spielgeschehen eingriff. Die Partie wurde endlich offener und die Garmischer kamen auch verdient zum Ausgleich. Thomas Schmid bedient Daniel Schroepfer mustergültig von der Blauen aus – 1:1. Kurz darauf Schrecksekunde für alle Weiss-Blauen. Lubor Dibelka musste gestützt vom Eis. Als er seinen Gegenspieler umkurven wollte, blieb er an diesem hängen und erlitt eine Unterkörperverletzung, die ihn dazu zwang, das Spiel vorzeitig zu beenden. Weitere Untersuchungen im Krankenhaus stehen noch aus. Nach dem Ausfall von Tobias Kircher, dem Saisonaus für Alexander Höller und dem ebenfalls vermutlichen Saisonaus von Uli Maurer am Freitag, die nächste absolute Hiobsbotschaft für den SC Riessersee. Und die saß tief – fortan ging nicht mehr viel zusammen beim SCR. Zum Ende des ersten Abschnitts konnte Andreas Farny in Überzahl die Führung für die Islanders erzielen. Im Mittelabschnitt bekamen die Werdenfelser keine Kufe auf das Eis – der Schock über den erneuten Ausfall war bei allen zu spüren. Die Lindauer beherrschten das Spiel nun völlig und zogen in diesem Drittel auf 5:1 davon.
Der Schlussabschnitt plätscherte vor sich hin, weitere Treffer fielen nicht mehr. Der SCR ergab sich aber keinesfalls seinem Schicksal, sondern versuchte durchaus nochmal auf das Scoreboard zu kommen. Am Ende war es dann aber einfach das Mitteldrittel, welches dieses Spiel zu Gunsten der Lindauer entschieden hat. Die Tabellensituation hat sich trotz der Niederlage aber nicht verändert. Memmingen verlor in Weiden – der Abstand zwischen beiden Teams im Kampf um Platz 4 bleibt also weiter bei 4 Punkten.
