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Dortmund empfängt Selber Wölfe

Þ15 März 2012, 07:21
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In den PlayOffs wollten wir nicht auf Peiting oder Bad Tölz treffen, auch das konnten wir nun am letzten Wochenende mit dem Gruppensieg in der Oberliga Endrunde vermeiden“ blickt EHC-Cheftrainer Frank Gentges kurz zurück.

Dass die Westfalen Elche nun im Viertelfinale der Play-Offs um den Aufstieg in die 2. Bundesliga auf die Selber Löwen treffen, überrascht dennoch etwas. Bereits vor dem letzten Drittel des überragenden 7:0-Heimerfolges des EHC gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim wurde der Dortmunder Trainer über den  nicht zu erwartenden Regensburger Sieg  über Peiting  in den Pre-Play-Offs des Südens informiert. Damit hatte sich dort die Reihenfolge verschoben und der VER Selb stand als Gegner der Elche fest. So beginnt nun am Freitag um 20 Uhr im Eissportzentrum Westfalenhallen der vierte Teil der Saison. Die weiteren Termine der Play-Off-Runde sind dann Sonntag (18 Uhr) in Selb, am kommenden Dienstag (19:30 Uhr) wieder in Dortmund und am darauf folgenden Wochenende gegebenenfalls am Freitag  wieder in Selb (20 Uhr) und am Sonntag an der Strobelallee (19 Uhr). Die Serie ist  (eventuell vorzeitig) beendet, wenn eine Mannschaft drei Siege erreicht hat. Die anderen Play-Off-Duelle gehen zwischen Bad Tölz und Bad Nauheim, Duisburg und Regensburg sowie Füssen und Halle. EHC-Sportchef  Frank Gentges ist mit dem  bisherigen  sportlichen Verlauf dieser Saison mehr als zufrieden. Von den bisherigen 42 Meisterschaftsspielen konnten die Westfalen Elche 33  gewinnen und damit 80% der möglichen Punkte holen.

Die Oberliga West Meisterschaft verdient ähnlich großen Respekt wie Platz vier in der West-Endrunde (die Verletzungsmisere verhinderte ein noch besseres Ergebnis) und zuletzt der Gruppensieg in der Oberliga Endrunde. Nun startet der EHC Dortmund zum dritten Mal in Folge in die Aufstiegsplayoffs. Vor zwei Jahren konnte Passau im Viertelfinale ausgeschaltet werden, im Halbfinale folgte dann das unglückliche Ausscheiden gegen Peiting. Vor einem Jahr gingen die Elche gegen das Überraschungsteam EHC Klostersee ins Rennen und scheiterten in vier Spielen letztlich an der  mangelnden  Chancenverwertung und am damaligen Grafinger Torjäger-Duo Braydon Cox und Jared Mudryk. Letzterer trifft nun erneut  auf die Westfalen Elche, dieses Mail im Trikot der Selber Wölfe.  Die schafften zur letzten Saison den Aufstieg in die Oberliga Süd, verpassten damals aber die Play-Offs. In dieser Saison lief es deutlich besser und so konnte Platz vier erreicht werden. Bemerkenswert ist dabei das Torverhältnis von 175:183, denn die Wölfe schossen die  meisten Tore aller neun Vereine,  vor allem  dank Kyle  Piwowarczyk (zuvor Bad Nauheim), Jared Mudryk und Herbert Geisberger (zuvor Essen). Aber auch David Hördler ist natürlich zu erwähnen, der nach zwei Jahren im Dortmunder Trikot  im letzten Sommer  nach Selb wechselte. Die Kehrseite der Torverhältnis-Medaille sind aber die Gegentore, denn auch sie bedeuten Rekordwert in der Oberliga Süd.

In den Pre-Play-Offs des Südens setzte sich Selb in vier Spielen gegen Deggendorf durch  und konnte dabei in beiden Heimspielen zusammen auf die Unterstützung von 4000 Zuschauern bauen. Auch auswärts  können die Wölfe auf eine  große Anhängerschaft vertrauen, so dass am Freitag an der Strobelallee mit einer stimmgewaltigen Kulisse zu rechnen ist. EHC-Coach Frank Gentges ließ sich am Mittwochabend nach dem Training keinen Kommentar über den Play-Off-Gegner entlocken.

„Wir werden gut vorbereitet in die Serie gehen“ meinte er lediglich. Die Ernsthaftigkeit war bei den Trainingseinheiten deutlich zu verspüren, schließlich wollen Trainer und Mannschaft trotz  (oder gerade wegen?)  der nach wie vorher nicht geklärten Situation hinsichtlich eines neuen Hallennutzungsvertrages das sportlich Maximale erreichen. Die personellen Voraussetzungen im Team der Elche haben sich auch wieder leicht verbessert, denn Frank Petrozza und Dieter Orendorz waren wieder auf dem Eis. Damit kann der Dortmunder Erfolgstrainer immerhin auf drei Reihen zurückgreifen, am letzten Wochenende sah das noch schlechter aus. Ganz frei von neuen Verletzungssorgen blieb das Team der Elche dennoch nicht, denn nun fällt Jung-Verteidiger Mike Ortwein mit einer Rachenentzündung aus.

eishockey.net / PM Dortmund

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