Sein Team schaffte in der 57. Minute den 3:3-Ausgleich und gewann das Penaltyschiessen mit einem erfolgreichen Schuss von Ryan Martens, nachdem in der fünfminütigen Nachspielzeit zwar beide Teams um den Siegtreffer fighteten, die schwarze Hartgummischeibe aber nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnten. Füssens Trainer Georg Holzmann lobte auch sein Team. „Wir konnten zweimal in Führung gehen, hatten ein perfektes Überzahlspiel und gute weitere Möglichkeiten.“ Der ehemalige Nationalspieler haderte aber auch mit dem Schicksal. „Leider konnten wir den knappen Vorsprung nicht ins Ziel retten. Im Penaltyschiessen hatten wir dann auch kein Glück.
Ob der eine Punkt uns hilft werden wir wohl erst Mitte März sehen.“ Bereits nach zwei Spielminuten lagen die Gäste aus dem Allgäu mit 1:0 vorne. Ein abgefälschter Schuss trudelte für Elche-Keeper Benjamin Finkenrath unerreichbar ins lange Eck. Zwar kam der EHC danach zu einigen Möglichkeiten, zwingend waren die aber nicht. Füssen wirkte engagierter und hatte mehr Spielanteile. Eine deutliche Kabinenansprache von Frank Gentges erweckte dann die Elche. So hatte David Hördler in der 22. Minute gleich zwei gute Möglichkeiten, Mikhail Nemirowsky scheiterte eine Minute später nur knapp, T.J. Sakaluk prüfte weitere 60 Sekunden später den guten Keeper Andre Irrgang. Es war die beste Phase des EHC in dieser Partie und sie brachte dann in der 31. Minute auch den gewünschten Erfolg. Vitali Stähle nahm einen guten Querpass von Damian Martin auf und vollendete mit knallhartem Schuss zum 1:1. In der 33. Minute scheiterte dann Ryan Martens mit einer gekonnten Einzelaktion zuerst knapp, um Sekunden später dann doch die 2:1-Führung zu erzielen. Es folgte noch ein Pfostentreffer von Vitali Stähle, dann kamen aber die Gäste wieder besser ins Spiel. 40 Sekunden vor der zweiten Pausensirene folgte dann noch ein weiterer Schuss von Vitali Stähle an das Füssener Torgestänge. Das Schlussdrittel begann dann mit einem Pfostenschuss der Gäste und einem EHC-Treffer, der aber keine Anerkennung finden konnte, da Hauptschiedsrichter Marc Müller zuvor bereits abgepfiffen hatte.
Es folgte eine offene Feldschlacht auf beiden Seiten mit verteilten Chancen. Eine unnötige Strafzeit gegen den EHC brachte dann in der 52. Minute die dritte Überzahlsituation für den EV Füssen und dessen zweites Überzahltor zum 2:2. Und nicht genug damit, in der 56. Minute konnten die Gäste sogar zum dritten Mal in Überzahl zum Torerfolg kommen und mit 3:2 in Führung gehen. Es war die bekannt gute Moral der Elche und vor allem der kämpferische Einsatz, der nur eine Minute später nach Vorarbeit von Ryan Martens durch Alexander Janzen den 3:3-Ausgleich brachte. In der Overtime suchten beide Teams die Entscheidung, Treffer fielen in der fünfminütigen Zusatzschicht aber nicht. So musste dann das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. Ryan Martens begann und traf souverän hoch ins rechte Eck.
Dann trat Füssens Kevin Lavallee an, sein Schuss wurde aber von Benjamin Finkenrath sicher mit der Fanghand vereitelt. Die weiteren vier Versuche gingen am Tor vorbei, damit ging der Zusatzpunkt an den EHC Dortmund. Am Sonntag müssen die Westfalen Elche (bereits um 18 Uhr) in Bad Nauheim antreten. Die dortigen Roten Teufel konnten am Freitagabend in Klostersee nur einen Punkt holen. Damit hat der EHC zehn Punkte Vorsprung auf Platz vier (Rosenheim) und fünf (Bad Nauheim und braucht noch zwei Siege, um eine Position unter den ersten Vier (Heimspielvorteil in der ersten Play-Off-Runde) zu sichern. Mit einem Sieg in der Kurstadt könnte dieses Ziel sogar vorzeitig erreicht werden.
Torfolge:
0:1 (01:54) Michel Maaßen (Christian Völk, Sebastian Eickmann) +1
1:1 (30:26) Vitali Stähle (Damian Martin, Nils Sondermann)
2:1 (32:44) Ryan Martens (Alexander Janzen, Jörg Wartenberg)
2:2 (51:53) Michel Maaßen (Sebastian Eickmann, Jordan Preston) +1
2:3 (55:36) Andrej Naumann (Eric Nadeau, Ricky Hembrecht) +1
3:3 (56:36) Alexander Janzen (Ryan Martens, Stephan Kreuzmann)
4:3 (65:00) Ryan Martens (Game-Winning-Penalty)
Strafminuten:
EHCDO 10 - EVF 6
Mannschaftsaufstellung:
Benjamin Finkenrath, Benjamin Voigt (nicht eingesetzt) – Stephan Kreuzmann (C), Nils
Sondermann, Lorenz Schneider, Manuel Neumann, Tim Gregoire, Jörg Wartenberg,
Roman Weilert (A), Marc Hemmerich – David Hördler, Ryan Martens, Matthias Potthoff,
Kevin Thau, Vitali Stähle, Alexander Janzen, Jake Brenk, T.J. Sakaluk (A), Damian
Martin, Mikhail Nemirowsky, Stephan Stiebinger
Zuschauer: 362
Schiedsrichter: Marc Müller Kadow – Norbert Böhmländer, Waldemar Schmidt
eishockey.net / PM Dortmund
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