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Dortmund unzufrieden mit den Unparteiischen.

Þ13 Dezember 2010, 16:29
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Innerhalb von drei Minuten sprach Hauptschiedsrichter Eric Daniels (Iserlohn- Sümmern) 43 Strafminuten gegen den EHC aus (vier Zweiminutenstrafen zuzüglich einer zehnminütigen Disziplinarstrafe sowie zur Krönung fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Stephan Kreuzmann). Nachvollziehbar waren dabei die wenigsten Entscheidungen.

Bis zur 35. Minute mussten die Elche in Unterzahl spielen, davon vier Minuten lang sogar 3 gegen 5. Dank einer aufopferungsvollen Abwehrleistung und Boris Ackers im EHC-Gehäuse wurde diese Phase ohne Gegentreffer überstanden, an einen normalen Spielfluss war aber nicht zu denken. Der sollte sich auch nicht mehr einstellen, denn auch der weiterer Verlauf wurde immer wieder von Merkwürdigkeiten geprägt. In der Endphase dieser kuriosen Partie traf es dann häufiger die Gastgeber, so dass der EHC in Überzahl am Ende noch zu einem klaren 6:2-Auswärtssieg kommen konnte. Bezeichnend, dass die böseste Aktion des Abends in der Schlussminute ohne Schiedsrichterpfiff, aber mit Folgen für die Elche blieb. Ratingens Kapitän Christian Kohmann fuhr EHC-Verteidiger Manuel Neumann an der Bande in dessen Knie und die ersten Anzeichen deuten klar auf eine weitere längerfristige Verletzung hin. Die Westfalen Elche hatten den besseren Start und dominierten die ersten zehn Spielminuten. So fiel das 0:1 in der 10. Minute auch folgerichtig. Ein Schuss von Jason Reese konnte noch abgeblockt werden, den Rebound verwandelte Michael Henk sicher. Bestand hatte die Führung aber nur knappe zwei Minuten, dann markierte Jan Philipp Priebsch den Ausgleich für die Aliens. Allerdings war der Pass auf ihn an der blauen Linie mehr als abseitsverdächtig.

Danach kamen die Gastgeber besser ins Spiel und bis zur ersten Pause musste Boris Ackers noch zweimal gegen Dennis Fischbuch sowie Artur Tegkaev retten. Auch den zweiten Abschnitt begannen die Elche wieder druckvoll. In der 25. Minute vollendete erneut Michael Henk eine gute Kombination der zweiten Reihe zum 1:2 und anderthalb Minuten später konnte David Hördler mit einem Schuss in die kurze Ecke Torsten Schmitt im Ratinger Tor zum 1:3 überwinden. Sekunden später hatte Brad Bonello die Chance zum weiteren Ergebnisausbau, danach kam die oben beschriebene Hektik auf und das lag weniger an den beiden Mannschaften. Im letzten Abschnitt wurde es dann doch noch einmal spannend und der 2:3-Anschlusstreffer passte so richtig in das seit der 27. Minute laufende Kuriositätenkabinett. Ein mehr als eindeutiger Stockschlag gegen Brad Bonello, der dessen Schläger zertrümmerte, wurde unverständlicherweise nicht geahndet. Alle warteten auf den Pfiff, Boris Ackers wollte seinen zuvor verlorenen Torwartschläger wieder aufnehmen und so konnte Ratingens Verteidiger Jan Philipp Priebsch aus dem eigenen Drittel den Puck ins EHC-Gehäuse schießen. Nun versuchten die Gäste noch einmal ins Spiel zu kommen, aber nach dem 2:4 durch Michael Henk in der 52. Minute waren die Elche endgültig auf der Siegerstrasse. Kevin Thau und David Hördler bauten den Vorsprung sogar noch weiter aus.

Mit der Partie in Ratingen hat der EHC Dortmund nun die Halbzeit in der Punkterunde der Oberliga erreicht. Die erzielte Bilanz ist beeindruckend. 17 Siegen stehen nur drei Niederlagen gegenüber und die erzielten 50 Punkte entsprechen einem Schnitt von 2,5 pro Spiel. Dieses herausragende Ergebnis als Tabellenführer entspricht nicht den finanziellen Realitäten der vier Spitzenmannschaften, denn die Konkurrenz arbeitet eigentlich mit besseren Voraussetzungen. Die Kehrseite der Medaille ist aber der kleine Kader der Elche mit der ständig sich verlängernden Verletzungsliste. Nach Damian Martin, David Burgess, Felix Schümann, Thomas Ziolkowski, Alexander Preibisch und Christoph Ziolkowski kommt nun auch Manuel Neumann hinzu. Zwar waren am Wochenende Thomas Ziolkowski und auch Damian Martin wieder auf dem Eis, aber nur der Not gehorchend. Deshalb hat sich der EHC nach reiflicher Überlegung noch am Sonntagabend leider dazu entschließen müssen, aus dem laufenden Wettbewerb des NRW-Pokals auszusteigen und das für Dienstag angesetzte Spiel in Neuss abzusagen. In der jetzigen personellen Situation wäre es allerdings unverantwortlich der Mannschaft gegenüber, noch zusätzliche Verletzungsrisiken einzugehen. Dieser Schritt fiel nicht leicht, erschien aber unausweichlich.

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