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(0:2) - (3:1) - (2:0)
23.01.2022, 04:00 Uhr

Draisaitl beendet Niederlagenserie

5:3 Sieg gegen die Calgary Flames

Þ24 Januar 2022, 00:06
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Edmonton Oilers

Nach sieben Niederlagen in Folge fand der Negativlauf der Edmonton Oilers am Samstag ein Ende. Mit 5:3 gewannen die Oilers ein packendes Spiel im heimischen Rogers Place gegen die Calgary Flames. Leon Draisaitl sorgte mit einem Doppelpack im letzten Drittel persönlich für den ersten Triumph im Kalenderjahr 2022. 
Der gebürtige Kölner leitete den Sieg mit einer starken Einzelleitung ein. In der 45. Spielminute gelangte er in das gegnerische Drittel, setzte sich an der rechten Bande gegen den Flames-Verteidiger Christopher Tanev durch, zog vor das Tor und überlistete den gegnerischen Goalie Jacob Markstrom. 

In den Schlusssekunden, als der Torwart der Flames längst aus dem Spiel genommen war, sicherte sich Draisaitl den Puck und schoss direkt auf das Tor. Die Scheibe landete zwar neben dem Netz, kam aber über die Bande zu Draisaitl zurück, sodass dieser eine Sekunde vor Ablauf der Spieluhr unter dem großen Jubel der 9.150 Zuschauer zum Endstand traf.  

"Es fühlt sich natürlich großartig an", sagte Draisaitl nach der Partie. "All die Spiele zu verlieren hat genervt und keinen Spaß gemacht. Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Aber das war ein erster Schritt, um das in die richtige Bahn zu lenken. Es war eine komplette Teamanstrengung und ein gutes Spiel für uns."

Dabei schien es im ersten Drittel noch so, als würde sich der Negativlauf der Oilers fortsetzen. Matthew Tkachuk erzielte für die Flames in der 9. Minute das 1:0. Milan Lucic erhöhte 41 Sekunden vor der ersten Drittelpause im Powerplay auf 2:0. Im zweiten Spielabschnitt drehten die Oilers auf. Nach zwei Assists von Draisaitl traf Evan Bouchard jeweils in Überzahl in der 26. und 30. Minute, ehe Brendan Perlini in der 39. Minute Edmonton sogar in Führung brachte. Nur 58 Sekunden später glich Noah Hanifin allerdings erneut aus. 

Was dann folgte, war das herausragende dritte Drittel von dem Zweifach-Torschützen Draisaitl. Die Flames hatten mit insgesamt 47 zu 31 Torschüssen insgesamt zwar mehr Abschlüsse zu verzeichnen, doch Oilers-Torwart Mikko Koskinen war mit 44 Saves nur schwer zu überwinden. "Koskinen war erstaunlich", lobte Draisaitl. "Er hat uns das Spiel gerettet, war der beste Spieler, und zwar mit Abstand. Das ist großartig für ihn. Die ganze Mannschaft liebt ihn und wir lieben es, für ihn zu spielen."

Für die Oilers glich der Heimsieg einem Befreiungsschlag. "Wenn du mehrere Spiele verlierst, fühlt es sich so an, als würdest du eine große Last auf deinen Schultern tragen", erklärte Draisaitl. "Das war ein großartiger Abend für viele Jungs. Wir haben ein wenig den Druck rausgenommen." 

Doch die Frage ist: Was genau hat die Mannschaft gegen die Flames nun besser hinbekommen als in den Spielen zuvor? "Ich weiß es nicht. Ich wünschte, ich könnte das beantworten", gab Draisaitl zu Protokoll. "Im letzten Spiel haben wir ein großartiges erstes Drittel gespielt und das beste Team in der Liga dominiert", befand der Deutsche in Anlehnung an das Spiel am Donnerstag gegen die Florida Panthers. "Und am Ende schaust du auf das Scoreboard und es steht 0:6. Das passiert im Eishockey eben manchmal."

Doch der 26-Jährige weiß aus Erfahrung, dass solche Phasen in diesem Sport dazugehören: "Ich habe es schon heute Morgen gesagt: Der Eishockey-Gott sorgt dafür, dass es fair bleibt. Jedes Team macht einige Höhen und Tiefen durch. Aber wir sind eigentlich nicht das Team, das sieben Spiele in Folge verliert. So schlecht sind wir nicht. Ich denke, das weiß auch jeder. Wir wissen das. Und das ist das Wichtigste. Heute fühlt sich das wirklich richtig gut an. Aber wir müssen daran anknüpfen und uns weiter pushen." 

Ob es ihn besonders freute, dass der Sieg ausgerechnet im Spiel gegen die langjährigen Rivalen aus Calgary, das Duell wurde als 'Battle of Alberta' bekannt, zustande kam? "Das macht den Sieg natürlich noch besonderer", sagt Draisaitl. "Es macht Spaß, den größten Rivalen zu besiegen. Aber um ehrlich zu sein, macht das in unserer aktuellen Situation nicht so viel aus. Wenn man so sehr im Tief steckt, willst du einfach wieder das erste Spiel gewinnen, gegen wen auch immer."

Nun gilt es für die Oilers am Dienstag (10 p.m. ET; NHL.tv, Mi. 4 Uhr MEZ) gegen die Vancouver Canucks möglichst direkt daran anzuknüpfen. "Das ist das Ziel", gab Draisaitl die Richtung vor. "Wir fahren nach Vancouver, müssen dort die gleiche Leistung bringen, unser Spiel spielen und möglichst noch besser werden. Du hoffst, dass dies nun der Start einer richtig guten Serie gewesen ist. Hoffentlich war er das wirklich." 
 

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