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(1:3) - (0:1) - (1:1)
20.11.2024, 01:00 Uhr

Draisaitl dreht im Duell der deutschen auf

Oilers schlagen die Ottawa Senators

Þ20 November 2024, 12:25
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Edmonton Oilers

Die Edmonton Oilers haben am Dienstagabend im Canadian Tire Centre mit 5:2 gegen die Ottawa Senators gewonnen und brachten ihren Drei-Spiele-Roadtrip in den Osten Kanadas zu einem versöhnlichen Ende (1-1-1). Im Duell der deutschen Superstars zwischen Edmontons Leon Draisaitl (1-2-3) und Ottawas Tim Stützle (1-0-1) trafen beide Hauptdarsteller ins Tor, doch stahl am Ende Draisaitl Stützle die Show.

Happy End eines durchwachsenen Roadtrips

„Wir haben eine widerstandsfähige Leistung gezeigt“, ordnete McDavid den Auswärtssieg in der kanadischen Hauptstadt ein. „Es war nicht leicht, wir mussten viel reisen und back-to-back gegen einen ausgeruhten Gegner spielen. Es sprach nicht viel für uns, trotzdem haben wir einen Weg gefunden, es zu schaffen. Darum ging es uns.“

Die Oilers waren mit zwei Niederlagen in den Roadtrip gestartet (3:4 n.V. bei den Toronto Maple Leafs, 0:3 bei den Montreal Canadiens) und wollten diesen unbedingt mit einem positiven Erlebnis beenden.

„Das war wichtig“, atmete Torwart Stuart Skinner (27 Saves, 93,1 Prozent Fangquote) auf. „Hätten wir nicht gewonnen, wäre es ein ziemlich hässlicher Roadtrip für uns geworden, insbesondere im Duell mit den kanadischen Teams. In diesen Spielen willst du dich zeigen. Dass wir einen guten Start ins erste Drittel hatten, hat uns sehr geholfen, insbesondere in einem Back-to-Back-Spiel.“
 

Zwei vom gleichen Schlag

Dass es für die Oilers ein Happy End gab, hatte einmal mehr mit ihren beiden Superstars Draisaitl (1-2-3; vier Torschüsse, +3, 20:58 Minuten Eiszeit) und Connor McDavid (2-1-3; fünf Torschüsse, +3, 22:08 Minuten Eiszeit) zu tun, die beide ein Drei-Punkte-Spiel aufs Eis legten.

Dass beide gleichzeitig Multi-Punkte-Spiele erleben, gab es bereits zum 43. Mal, was der Bestwert unter allen aktiven Sturm-Duos ist. In der NHL-Geschichte kommen nur die Teamkollegen Wayne Gretzky und Jari Kurri (99x), Mike Bossy und Bryan Trottier (73x), Gretzky und Paul Coffey (58x), Gretzky und Mark Messier (50x) sowie Gretzky und Glenn Anderson (50x) auf eine höhere Anzahl.

Insbesondere nach Shutout-Niederlagen, also ohne eigenen Torerfolg, haben McDavid (35 Spiele, 16-34-50) und Draisaitl (42 Spiele, 16-27-43) ganz besonders gute Werte und zeigen sich mit durchschnittlich mehr als einem Punkt pro Partie ganz besonders hungrig.

Bereits zum 110. Mal trafen beide im selben regulären Saisonspiel. Edmonton hat eine 84-20-5-Bilanz, wenn beide Superstars gleichzeitig treffen und punkteten in den letzten 14 Fällen immer (13-0-1).

Es unterstreicht, welchen Wert dieses Duo für das Franchise hat. Seitdem McDavid von einer Verletzung zurückgekehrt ist, haben die Oilers eine 4-2-1-Bilanz. McDavid und Draisaitl sammelten seitdem kumuliert 25 (!) Scorerpunkte.

Stützle und Draisaitl mit Toren

Den Anfang in Ottawa machte sogleich McDavid, der nach einer sehenswerten Einzelaktion von Evan Bouchard zum 1:0 abstaubte (4.). „Ein schönes Tor. Ein schönes Tor“, schwärmte McDavid gleich doppelt. „‚Bouch‘ ist ein großartiger Spieler. Er bringt so viel Geduld mit und ist nie in Eile. Beide diese Dinge konntest du bei diesem Tor sehen. Es war eine schöne Bewegung und ein schöner Abschluss.“

Nur 35 Sekunden nach dem Ausgleich durch Stützle (16.; 1-0-1, fünf Torschüsse, +1, 19:11 Minuten Eiszeit) besorgte Connor McDavid per Abstauber das 2:1 (17.) und erhöhte noch vor der ersten Pause im Powerplay auf 3:1 (20.).
 

Im zweiten Drittel setzte der Kapitän Draisaitl mit einem Steilpass in Szene. Der 29-jährige Kölner tunnelte Senators-Torwart Linus Ullmark (26 Saves, 83,9 Prozent Fangquote) mit der Rückhand zum 4:1 (25.).

„Uns ist schon in Toronto ein Punkt durch die Finger gerutscht. Wir hatten auch in Montreal die Möglichkeit, in Führung zu gehen, haben diese aber nicht genutzt. Es ist umso schöner, dass wir jetzt mit einem Sieg nach Hause fliegen“, sagte Edmontons Trainer Kris Knoblauch. „Immerhin wartet am Donnerstag ein schweres Spiel auf uns.“

Dann (9 p.m. ET; NHL.tv); Fr. 3 Uhr MEZ) trifft Edmonton (10-8-2) auf die Minnesota Wild.

Senators komplett bedient

Ganz anders war dagegen die Stimmungslage in Ottawa, das nach drei Niederlagen in Serie (0-2-1) einen herben Dämpfer im Kampf um die Stanley Cup Playoffs kassierte.

„Wir waren platt und hatten keine Energie“, kritisierte Senators-Trainer Travis Green. „Das ist auf jeden Fall frustrierend. Wir haben schon gestern schlecht trainiert und haben das ins Spiel getragen. Wir sind ein gutes Team, wenn wir in Führung liegen und spielen dann besser. Wenn wir hinten liegen und hinterherlaufen, spielen wir gar nicht gut.“

„Ein Wort, das man gebrauchen kann, ist unreif“, fand Brady Tkachuk deutliche Worte. „Wir reden die ganze Zeit darüber, aber wir haben zu viele Momente und Möglichkeiten verpasst. Ich weiß und glaube fest daran, dass wir das korrigieren werden. Es muss aber sofort passieren.“

„Als Mannschaft, und da nehme ich mich nicht aus, waren es vielleicht die schlechtesten zwei ersten Drittel, die wir je gespielt haben“, polterte Abwehrchef Thomas Chabot. „Und wisst ihr was? Wir müssen jetzt endlich mal Verantwortung übernehmen!“

Ottawa (8-9-1) hat nun drei Heimspiele in Folge gegen die Vegas Golden Knights (Do. 7 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 1 Uhr MEZ), Vancouver Canucks und Calgary Flames.

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