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Draisaitl erreicht als erster 20 Punkte Marke

Der Deutsche Superstar spielt weiter auf Top Niveau

Þ04 November 2021, 08:57
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Edmonton Oilers

Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers sammelt weiter fleißig Scorerpunkte. Beim 5:2-Heimsieg gegen die Nashville Predators legte der 26-jährige Mittelstürmer ein Drei-Punkte-Spiel aufs Eis (2-1-3) und knackte damit als erster Spieler in der Saison 2021/22 die Marke von 20 Scorerpunkten.
Punkte, Punkte, Punkte: Die Scoring-Maschine aus Köln liefert ab

In den letzten 30 Jahren ist Draisaitl erst der siebte Spieler, der die Schallmauer von 20 Scorerpunkten in weniger als zehn Spielen durchbrechen konnte: Nach neun Partien sammelte der gebürtige Kölner bereits neun Tore und elf Assists. Einen derart guten Saisonstart legte zuletzt Mario Lemieux vor 19 Jahren aufs Eis (Saison 2002/03).

Der deutsche Center ist derzeit heiß wie Frittenfett: Draisaitl kann eine Scoring-Serie von fünf Spielen vorweisen und sammelte in diesem Zeitraum satte zwölf Punkte (7-5-12). Erst am Montag glänzte Draisaitl gegen die Seattle Kraken mit einem Vier-Punkte-Spiel (2-2-4), womit ihm zwei Multi-Punkt-Spiele in Folge gelangen. Er führt die NHL-Scorerwertung vor Teamkollege Connor McDavid (7-12-19) und Alex Ovechkin (Washington Capitals, 7-12-9) an.

Angenommen Draisaitl würde diesen Scoring-Pace weitergehen können, käme er bis zum Ende der regulären Saison auf unglaubliche 182 Scorerpunkte (2,22 Punkte pro Partie).

Draisaitl verzichtet freiwillig auf den Hattrick

Gegen Nashville war Draisaitl wieder überall auf dem Eis eine Gefahr und traf bereits zum 1:0: Im Powerplay erhielt er einen Querpass von Ryan Nugent-Hopkins und schweißte den Puck per Direktabnahme in den rechten Knick (7.). Edmonton ist damit erst das fünfte Team in der NHL-Geschichte, das zum Start in eine Saison in jedem der ersten neun Spiele ein Powerplay-Tor erzielen konnte. Den sekundären Assist erhielt übrigens Connor McDavid, der damit in jedem einzelnen Spiel punktete. Nashvilles Matt Duchene glich allerdings nur elf Sekunden später aus (7.).

Im zweiten Abschnitt brachte Kailer Yamamoto die Oilers wieder in Führung, als er zum 2:1 abstaubte (22.). Im dritten Durchgang schlug erneut Draisaitl zu: McDavid legte die Scheibe im High-Slot ab, der Kölner nahm Maß und stellte auf 3:1 (44.). Nach starkem Forechecking von Warren Foegele traf Devin Shore zum 4:1 (45.). Zwar verkürzte Predators-Stürmer Ryan Johansen im Powerplay auf 2:4 (56.), doch war Edmonton der Sieg nicht mehr zu nehmen. Draisaitl hätte selbst für einen Hattrick sorgen können, schoss aber nicht selbst aufs leere Tor, sondern legte für Jesse Puljujarvi ab, der dann den Empty-Netter zum 5:2 besorgte (57.).

"Ich kann gut damit leben, den Puck einem anderen zu geben, damit er treffen kann", sagte Draisaitl hinterher. "Ich liebe es zu sehen, wie andere treffen. Natürlich treffe ich auch selbst gerne, aber ich dachte, dass er den besseren Winkel hatte."

Powerhouse Edmonton: Beste Offensive, bestes Powerplay

Die Oilers zählen mit einem 8-1-0-Start zu den Top-3-Teams in der gesamten NHL (Carolina Hurricanes 9-0-0, Florida Panthers 8-0-1) und stellen mit durchschnittlich 4,22 Toren pro Spiel die statistisch beste Offensive der Liga sowie mit 46,4 Prozent auch das ligaweit gefährlichste Powerplay.

"Es war ein großartiger Start für uns. Ich denke, das war etwas, auf das wir großen Wert gelegt haben, dass wir stark aus den Startblöcken kommen. Das haben wir geschafft, aber wir haben noch nichts erreicht und müssen zusehen, dass wir uns noch steigern können. Es gibt viele Dinge, die wir noch besser machen können, aber man hat auch keinen 8-1-Start, wenn man schlecht spielt oder nur Glück hat. Wir haben viele gute Dinge gemacht, können uns aber noch steigern", sagte Draisaitl.

Trainer Dave Tippett nannte etwa den Aufbau und das Spiel an den Banden als Bereiche mit Verbesserungspotenzial. "Wir bringen uns manchmal selbst in Schwierigkeiten", so der Coach. "Das sind Bereiche, in denen wir noch arbeiten müssen."

"Zwei Weltklasse-Spieler"

Für die Predators war es die erste Niederlage nach fünf Siegen in Serie. "Sie sind einfach ein so gefährliches Team, so dynamisch und sie haben unsere Fehler bestraft", lobte Nashvilles Kapitän Roman Josi den Gegner, aber auch seine eigene Mannschaft: "Ich finde, wir haben hart gekämpft und ein paar gute Möglichkeiten, viele gute Schüsse und Abfälscher von unseren Stürmern. Leider haben wir nicht getroffen."

Der Schweizer Verteidiger Josi kam bei 22:19 Minuten Eiszeit (davon 4:28 im Powerplay und 0:18 in Unterzahl) auf zwei Assists.

Der Deutsche Draisaitl dagegen bei 19:23 Minuten (davon 3:40 in Über- und 0:37 in Unterzahl) auf zwei Tore und einen Assist. McDavid (0-2-2) und Nugent-Hopkins (0-2-2) erlebten ebenfalls Multi-Punkt-Spiele.

Predators-Trainer John Hynes zeigte sich beeindruckt vom Duo Draisaitl/McDavid: "Sie sind zwei Weltklasse-Spieler, vielleicht zwei der fünf besten Offensivspieler auf der Welt. Sie sind gefährlich und hungrig. Es ist immer eine Herausforderung, gegen sie zu spielen. Egal, ob in einer Reihe oder jeder in seiner eigenen, es ist schwer gegen sie, denn sie strahlen immer Gefahr aus."

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